Auf „Gods, Used In Great Condition“ erwartet dich eine wilde Mischung aus Garagenrock, Psychedelia, Postpunk, Krautrock und ja, ein bisschen Electronica. Und genauso abwechslungsreich wie sich das hier anhört, ebenso bunt ist die Scheibe. Textlich schweben sie irgendwo zwischen Jesusfanatiker:innen, Konservativradikalen und – selbstverständlich – Jeff Bezos, wem auch sonst.
Mit ordentlich Fuzz und Effekten laden dich Tommy und seine Teleboys in ihre chaotische Welt ein, die aber nur in ihrem Universum Sinn macht. Mit catchy Riffs („Gib Mir“) in ausschweifenden Traumwelten, Groove und Spaß („Jesus Crowd“) und dystopischen Atmosphären („Jeffrey 3000“) decken sie bereits ein breites Spektrum ab. Sicherlich bleibt es nicht nur beim Headbangen – das verspreche ich. Tommy lässt seinen Teleboys auch genug Raum für fulminante Gitarrensoli und Hirngespinste, die in dieser Art nur aus dem Affekt entstehen können.
Tiefer und doomiger gestaltet sich „Seninle“, während „Sarevokk“ psychedelischer und wilder angehaucht ist. Die Platte endet mit „Beach 23“, das ein wenig mehr in Richtung Garagenrock liebäugelt und „Night At The Junkyard“, die kleine Überraschung zum Schluss im gruseligen Retro-Rock-Gewand.
Vielen Dank, TOMMY AND THE TELEBOYS für ein weiteres Highlight dieses Jahr! DIY steht euch gut und Telecaster noch viel besser.
Tracklist:
Gib Mir
Jesus Crowd
Together Forever
Loverboy
Jeffrey 3000
Seninle
Sarevokk
Beach 23
Night At The Yunkjard