„The Revenge of Alice Cooper“ nimmt die Hörer:innen 54 Minuten lang mit auf eine musikalische Zeitreise in die 1970er Jahre. Die 14 Songs des Albums knüpfen genau dort an, wo ALICE COOPER 1973 aufgehört haben und klingen allesamt wie damals, nur besser produziert. Nostalgie schwingt mit jedem Song mit, jedoch stechen wenige tatsächlich heraus. Wer auf ein neues „School’s Out“ oder „No More Mr. Nice Guy“ hofft, wird allerdings enttäuscht.
Trotz des abwechslungsreichen Songwritings von Rock’n’Roll („What Happened To You“) über Blues („Intergalactic Vagabond Blues“) bis hin zu Hard Rock mit dem essenziellen ALICE COOPER-Schockfaktor, bleiben wenige Songs nach dem Hören noch im Gedächtnis.„Wild Ones“ gehört mit seinen flotten Beats, scharfen Gitarrensoli und Bikeratmosphäre zu diesen wenigen.
Ebenfalls im Gedächtnis bleibt der mit 6:03 Minuten Spielzeit längste Song des Albums „Blood On The Sun“. Der Song schreitet durch diverse Musikstile und pausiert zwischenzeitlich komplett, sodass es scheint, der Song sei vorbei, bevor er wieder Fahrt aufnimmt und genauso mystisch endet, wie er angefangen hat.
Im Vergleich zu den Solowerken Furniers wirkt „The Revenge of Alice Cooper“ zwar etwas zahm, eignet sich jedoch ideal zum entspannten nebenbei Hören. Neben dem Nostalgiefaktor sind die 14 Songs qualitativ sehr hochwertig produziert und lassen den Spaß und die Energie der verbliebenen Bandmitglieder durchscheinen.
Trackliste
- Black Mamba
- Wild Ones
- Up All Night
- Kill the Flies
- One Night Stand
- Blood on the Sun
- Crap That Gets in the Way of Your Dreams
- Famous Face
- Money Screams
- What a Syd
- Intergalactic Vagabond Blues
- What Happened to You
- I Ain’t Done Wrong
- See You on the Other Side
ALICE COOPER sind
Alice Cooper – vocals
Neal Smith – drums
Dennis Dunaway – bass, guitar, backing vocals
Michael Bruce – guitar, backing vocals