Geiser - Bipolar

geiser -_bipolar

Stil/Spielzeit:
Metal, Sludge, Doom, Psychedelic, Stoner (30:09)
Label/Vertrieb (VÖ): D.I.Y. (29.12.11)
Bewertung: 4/ 10

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Das tut mir ja jetzt furchtbar leid, aber hier haben sich zwei gefunden, die sich nie gesucht haben: GEISER aus den Niederlanden und ich. Was GEISER nämlich ausmacht ist die Stimme. Zwar ist die Musik auch nicht ganz ohne, aber vor allem die Stimme schreckt mich ab. Die klingt nämlich gerne mal so, als hätte man den Sänger mit Darmverstopfung auf dem Klo aufgenommen. Und das macht die ziemlich eintönige Musik nicht grade besser.

GEISER mischen auf ihrem Debüt hier Metal, Rock, Sludge und ganz viel Stoner, Psychedelic und Doom ineinander, klingen als hätte man sie zugekifft und voller Pilze im Keller aufgenommen und wundert sich dass man nüchtern nicht so recht begreift, worum es hier geht. Da werden fünf Songs in einer halben Stunde zelebriert, bei denen sich die Gitarren so gut wie gar nicht gegen den Bass durchsetzen können und man die 90iger Jahre im Hanfduft beinahe schmecken kann. Der Sänger schraubt sich ab und zu mal in Lagen, die er nicht beherrscht und das ganze Teil ist vor allem auf den Rhythmus hin ausgelegt.

Ich selber mag keinen Doom und stehe auf Stoner nur dann, wenn er auch mal abgeht und eine punkige Seite durchscheinen lässt. Das hier klingt extrem alternative und jammig – also beinahe trippig. Aber nicht auf die coole Art, die dich auf eine Reise mitnimmt. Sondern auf die Art, die dir die Frage stellt, was dir die Protagonisten da eigentlich mitteilen wollen. Und so muss ich mich so ziemlich durch diese schleppende und scheppernde halbe Stunde durchquälen. Ob die Niederländer ihre Musik selber wohl nüchtern anhören?

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