White Skull - The Ring Of The Ancients




Stil (Spielzeit): Power Metal (57:29)

Label/Vertrieb (VÖ): Dragonheart/SPV (20.10.06)

Bewertung: 7/10

Link: http://www.whiteskull.it

Die aus Italien stammende Power Metal Combo “White Skull” hat bereits sechs Alben unters Volk gebracht, und war mit Szene Größen wie Grave Digger, Doro, U.D.O oder auch Blind Guardian auf Tour. 
Aber irgendwie wollte der große Wurf noch nicht so richtig gelingen, und das, obwohl die Veröffentlichungen der Band von der Presse durchweg positive Resonanzen erhalten haben. 
Ein Grund dafür war mit Sicherheit auch die Tatsache, das nach der Veröffentlichung des Vorgängeralbums „The XIII Skull“, ein Grossteil der geplanten Tour wegen  gesundheitlicher Probleme eines Bandmitgliedes gecancelt werden musste. 

Doch diese unfreiwillige Live Pause nutzten WHITE SKULL, um sich intensiv um das Sonwriting des nächsten Albums zu kümmern. Und auch diesmal wurde es ein Konzeptalbum. „The Ring Of The Ancients“ handelt von den Legenden um die alten Kelten, ihrer Riten, Schlachten und ihrer sagenumwobene Zivilisation. 
Musikalisch spielen WHITE SKULL einen kraftvollen Power Metal, bei dem die Gitarren von Tony Mad Fonto und Danilo Bar unangefochten den Ton angeben. „The Ring Of The Ancients“ ist ein äußerst melodisches und atmosphärisches Album geworden, und auch ohne auf die Texte zu achten, hat man sofort das Gefühl, das es sich hier um ein umgesetztes Konzept handelt. 
Der aus Argentinien stammende Sänger Gustavo „Gus“ Gabarro, der 2001 den Posten am Mikro von der damaligen Sängerin Federica „Sister“ De Boni erbte, passt sich mit seiner kraftvollen und rauen Stimme 100%ig der Band und dem Konzept an. In manchen Songs erinnert er mich unglaublich an den Jackyl Sänger Jesse Dupree. 

Die zwölf Songs haben eine unglaubliche Intensität und bleiben sofort hängen. Der schnelle Opener „Ninth Night“, bei dem Drummer Alex Maniero ein wahres Doublebass Gewitter fabriziert, ist eigentlich nicht richtungweisend für das Album, da der Großteil der Songs im Vergleich zu diesem Track eher stampfend und schleppend rüberkommt, was jetzt absolut nicht negativ gemeint ist. 
Das Black Sabbath Cover „Valhalla“ (vom 1990er Album „TYR“) hätten sich die Jungens aber besser gekniffen. Mit solchen Hymnen macht man keine Späße, und bei dem songwriterischen Talent muss das auch nicht sein. 
Da hat man doch bestimmt genug eigene Ideen in der Hinterhand. 

Anspieltipps sind das von genialen Breaks durchzogene „Guardians“, der Titeltrack „Ring Of The Ancients“, der sich im Refrain als wahrer Nackenbrecher entwickelt, und das extrem stampfende „Half Moon Path“. 

Fazit: Sehr gelungenes Power Metal Album mit einem interessanten Konzept, das textlich wie musikalisch klasse umgesetzt ist. Power Metal Fans können blind zuschlagen.

Mehr Progressive Metal Reviews