Triptonus - Soundless Voice Tipp

Triptonus - Soundless Voice
    Psychedelic Rock

    Label: Triptonus Records
    VÖ: 30.07.2021
    Bewertung:8/10

    Facebook


Jeder, der behauptet, Instrumentalmusik sei langweilig, ist wohl noch nicht in den Genuss von TRIPTONUS' neuem Langspieler „Soundless Voice“ gekommen. Mit allerhand Kreativität, Geschick und Gefühl geben dir die Wiener keine Geschichten vor, sondern lassen der tonlosen Stimme in deinem Kopf jede Freiheit.

Die Band wurde 2012 gegründet und vermengt Psychedelic Rock mit Elementen aus Weltmusik und Metal und bietet somit ein diverses Schauspiel an emotionalen und musikalischen Facetten. „Soundless Voice“ ist nun das dritte Album der sechs Musiker und wurde in der Audiomanufaktur Wien aufgenommen. Nach nicht allzu unbekannten Verzögerungen ist das Neugeborene endlich veröffentlicht und bereit, seine Hörer in andere Dimensionen zu katapultieren.

TRIPTONUS nehmen dich an der Hand und führen dich in eine mystische, träumerische Welt der Klänge, die hypnotisierend auf dich wirkt, sich wandelt, windet und in rockigeren, metallischeren Ausbrüchen endet. Raffinierte Rhythmen, die in Percussion und Verspieltheit der Weltmusik nicht unähnlich sind, harmonieren mit bombastischen Gitarrensounds.

Auch sind für die Vielfalt ungewöhnlichere Instrumente wie die Violine („Tourwreck“), die Djembe, das Hackbrett und sogar ein Didgeridoo (sehr prominent bei „B‘har“) vertreten. Ohne große harte Brüche bildet „Soundless Voice“ einen Fluss, der die Klangfarbe ganz organisch und natürlich verändert – wie eine Jam-Session auf hohem Niveau.

Fazit

„Soundless Voice“ ist ein intensives drittes Album, das nicht nur das technische Können und die Kreativität der österreichischen Musiker auf den Punkt bringt, sondern dem Hörer eine Aufgabe zuteilt: Die Stimme der Musik selbst zu finden und sich die Geschichte durch Emotionen erzählen zu lassen. Man muss sich darauf einlassen, aber TRIPTONUS werden dir genug Inspiration geben.

Tracklist:

1) Ikaros
2) B'har (ocean)
3) Myzel
4) Tourwreck
5) mouja (wave)
6) Telperion
7) Suchtdruck
8) Soundless Voice
9) Abspann (Des Bors)

Mehr Progressive Rock Reviews