December Peals - People Have Demons



Stil (Spielzeit): Rock/Pop Punk (42:23)
Label/Vertrieb (VÖ): Chorus Of One/Cargo (05.02.10)
Bewertung: 5,5/10

Link: www.decemberpeals.com
Die DECEMBER PEALS (nein, nicht Pearls) stammen aus Deutschland, genauer aus Ibbenbüren, der Heimatstadt der DONOTS. Nach ein paar EPs, einem Album und 300 Konzerten hat die Truppe schon mehr als nur ein wenig Erfahrung im Rockgeschäft gesammelt und veröffentlicht nun den zweiten Longplayer „People Have Demons", der in einem schön aufgemachten Digipack daher kommt und netten High Energy Rock enthält, der allerdings weit davon entfernt ist, einen vom Hocker zu hauen.

Das neue Album der Combo beinhaltet sowohl fetzigen Rock als auch leichte Pop Punk-Anleihen, und nach dem ersten Song kann man die grobe musikalische Ausrichtung der CD ziemlich gut erkennen: AC/DC trifft DONOTS. Jawohl, „Bad Company" wird mit einem astreinen Aussie-Riff eröffnet, bevor der Gesang einen so dermaßen stutzig macht, dass man sofort das Booklet aufschlagen muss, in Erwartung, den DONOTS-Ingo in der Bandbesetzung auf dem Sängerposten zu finden. Ist aber nicht so, das heißt, hier eifert einer dem DONOTS-Frontmann so gewaltig nach, dass man meist wirklich meint, der gute Ingo würde hier bei seiner Zweitband singen. Originalitätspreise gewinnen die DECEMBER PEALS also definitiv nicht, weder gesanglich noch musikalisch, dafür klingt das Material zu durchschnittlich. Na gut, es wird recht abwechslungsreich und mit ordentlich Dampf gerockt, aber vieles zieht auch an einem vorbei. Immerhin geben sich die Jungs hörbar Mühe und versuchen, das Beste draus zu machen, was aber leider nicht verhindert, dass ich „People Have Demons" höchstens für ein gut produziertes und spielfreudiges Album halte, welches es jedoch an Ideen und songwriterischer Durchschlagskraft vermissen lässt.

Wer mal wissen möchte, wie die beschriebene Mischung aus AC/DC-Rock, Garagenflair und poppigen Punkparaden klingt, sollte sich die DECEMBER PEALS auf jeden Fall geben. Für alle anderen ist diese CD aber ein typischer Fall von drei Mal gehört und dann im Schrank verstaubt.