Excrementory Grindfuckers - Rampampampamm! - Weihnachten mit den Grindfuckers

Excrementory Grindfuckers - Rampampampamm! - Weihnachten mit den Grindfuckers
    Grindcore / metal / Pop / Schwachsinn

    Label: D.I.Y.
    VÖ: 01.08.14
    Bewertung:6/10

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Ja natürlich, das fehlte noch: ein Weihnachtsalbum der EXCREMENTORY GRINDFUCKERS. Und direkt dabei noch ein Jahreskalender mit wunderbaren anti-weihnachtlichen Fotos. Kann man sich zwar nicht das ganze Jahr lang geben, aber wer den Humor der Hannoveraner mag, wird auch hiermit klarkommen. Auch wenn er nicht unbedingt viel Musik für das Familienfest hier findet.
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Denn wie immer mischen EGF alle möglichen Spielarten des Metals mit Folklore, Pop, Schwachsinn und sowohl KASSIERER- als auch HELGE SCHNEIDER-Humor. Und dieses Mal unter dem Weihnachstbanner. Da werden dann Popsongs in verschiedenen Metalstilen zelebriert, Weihnachtslieder in Black-Metal gegossen, es wird CYPRESS HILL gehuldigt, Eigenkompositionen werden mit schrägen Blockflöten oder Geschrei dargeboten und u.a. gibt's auch den Soundtrack für Atheisten.

Bei manchen Metal-Volksliedern, aber auch bei den eigenen Stücken, fühle ich mich in der Herangehensweise schon an die ROTEN ROSEN mit ihrem Weihnachtsalbum erinnert – nur dass es hier eben kein Punk, sondern Metal ist und dass die EXCREMENTORY GRINDFUCKERS noch wesentlich mehr einen an der Pfanne haben als die Düsseldorfer. Bei manchen Songs, in denen einfach nur Krach eingebettet wird, kommt nach einem kurzen Schmunzeln schnell Ernüchterung. Ja, sicher ist das irgendwie witzig, aber nicht alles davon kann man sich auch aus musikalischen Gründen mehr als ein Mal anhören.

Wer die EGF kennt, kann sich ziemlich genau vorstellen, wie das hier klingt: Wie ihre anderen Platten eben auch. Also von echt guten Songs, die so ziemlich alles durch den Kakao ziehen und/oder sich weit aus dem Nicht-Metal-Fenster lehnen, bis hin zu puren Krachattacken ist hier alles vertreten. Doch weil dieses Mal alles etwas mit Weihnachten zu tun hat, ist der Wirkungskreis dieses Albums (24 Stücke ...) vermutlich eher auf sehr kalte Monate festgelegt. Dennoch schön als Überbrückung bis zum nächsten vollwertigen Album.