
Stil (Spielzeit): melodischer Black / Death Metal (46:51)
Label/Vertrieb (VÖ): Eigenproduktion (25.08.07)
Bewertung: 8/10
Link: http://www.inneraggression.de
http://www.myspace.com/inneraggression
Die seit Herbst 2006 in der gleichen Besetzung bestehende Band aus Bayern hat mit ihrem ersten Demo „EP 2006“ bereits gute Kritiken bei verschiedenen Webzines geerntet. Mit „Beginning Of An Inner War“ veröffentlichen INNER AGGRESSION nun ihr erstes vollständiges Album im Eigenvertrieb.
Der englische Albumtitel täuscht übrigens ein wenig, die Texte von sechs der neun Songs (darunter zwei Instrumentals) sind auf deutsch verfasst und haben so klangvolle Titel wie „Ahnenrausch“, „Windlauf“ oder „Im Sturm dieser Tage“. Paranoide Hörer, die hinter solchen Titeln schon politische Statements oder ähnliches vermuten, können ganz beruhigt sein, die Band selber gibt im Platteninfo an, vollkommen unpolitisch zu sein und distanziert sich von jeglicher Art von Extremismus, was sich nach dem Lesen der Texte auch sofort bestätigt. Die Lyrics handeln vielmehr von alten Sagen und Schlachtengeschichten, sind aber teils auch Metaphern auf die Natur wie in „Tränen im Morgentau“, beinhalten außerdem altertümliche Ausdrücke und passen ganz hervorragend zu der Musik von INNER AGGRESSION.
Die Band spielt nämlich eine sehr hörenswerte Mischung aus melodischen Death Metal-Elementen a la AMON AMARTH und ebenfalls sehr melodischem Black Metal, wie ihn z.B. DISSECTION zu ihren besten Zeiten zelebriert haben. Donnernde Riffwalzen, Doublebass-Attacken, gekonnt gespielte Gitarrensoli und aggressives Gekreische findet man hier zuhauf, aber ebenso ruhigere und auch satt groovende Passagen im Midtempo-Bereich und wie schon erwähnt sehr viele mächtige, majestätische Melodien. „Ahnenrausch“ und „Im Sturm dieser Tage“ gehen z.B. ordentlich nach vorne los, während „Windlauf“ nach einem Highspeed-Intro mit sehr geilen Gitarrenleads durch die Botanik stampft. Überhaupt macht vor allem die Gitarrenfraktion auf dieser gut produzierten Scheibe einen fabelhaften Eindruck.
Einzig das fürchterliche Englisch in „Beauty Storm Of Bloody Revenge“ sorgt für einen kleinen Stimmungsdämpfer, ansonsten haben wir es hier aber mit einem kleinen Highlight im melodischen Düster Metal-Sektor zu tun!

Chrischi
Musik ist immer da. Sie ist ein Geschenk und wird nie vergehen. Sie ist Seelentröster, Stimmungsmacher, Runterbringer, Frustbewältigung, Freiheit und Gefühl. Und weil sie oft genug so unfassbar geil ist, sollten wir drüber reden.
Stile: Metal und (Hard) Rock in allen möglichen Facetten – von knüppelhart über symphonisch bis vertrackt und balladesk.
Bands: Metallica, Iron Maiden, Bruce Dickinson, Blind Guardian, Avantasia, Helloween, Nightwish, Ayreon, Dream Theater, Lorna Shore, Wintersun, Opeth, Foo Fighters, Pearl Jam, Linkin Park, Motörhead, AC/DC, Rammstein, Armored Saint, Night Demon, Hans Zimmer und so verflucht viele mehr ...