
Stil (Spielzeit): Metalcore / Death Metal (32:35)
Label/Vertrieb (VÖ): Eigenproduktion (09.11.07)
Bewertung: 5,5/10
Link: http://www.risinghate.de
http:///www.myspace.com/risinghate666
Obwohl mir das Presseinfo weismachen will, dass sich RISING HATE “eher im Bereich Melo-Death” aufhält, merke ich von dieser Schiene, auf der Bands wie SOILWORK, IN FLAMES, oder, um mal ein deutsches Beispiel zu nennen, BURDEN OF GRIEF schon seit vielen Jahren (erfolgreich) fahren, auf dem Album „Memories Belong To The Dead“ nicht sehr viel.
Ok, einige melodische Gitarrenläufe und Passagen gibt es in den acht Songs des Debütalbums schon, aber im Grunde ist die Musik viel mehr ein heftiges Gebräu aus Metalcore und rasend schnellen Death Metal-Attacken. Der größte Kritikpunkt an „Memories Belong To The Dead“ ist die chaotische, unkontrollierte Mischung aus Death Metal-Growls und hysterischem Gebrüll. Cleanen Gesang gibt es leider fast gar nicht, und so haben wirklich melodische Refrains von Anfang an keine Chance. Immerhin sind im Midtempo-Bereich durchaus interessante Stellen zu hören, wie z.B. im Titelsong, der durch unkontrolliertes Geklöppel aber einen faden Beigeschmack bekommt.
Es tut mir wirklich leid, dass ich dieser jungen, sich ins Zeug legenden Band (das Durchschnittsalter liegt bei 19 Jahren) nicht wirklich viel abgewinnen kann, auch wenn es ein paar gute Ansäte zu hören gibt. Diese sind aber leider viel zu rar gesät, der Band fehlt es einfach noch an kompositorischer Reife, denn es ist wirklich anstrengend, sich sämtliche Songs anzuhören und dabei nicht entnervt etwas anderes in den CD-Schacht zu schieben.
Schade, dass „Memories Belong To The Head“ keinen einzigen Killersong enthält (nur „Owner Of Eternal Silence“ lässt stellenweise wirklich aufhorchen) und über weite Teile erschreckend langweilig und uninspiriert klingt. Mutige Metalcore-Freaks können aber trotzdem mal reinhören.

Chrischi
Musik ist immer da. Sie ist ein Geschenk und wird nie vergehen. Sie ist Seelentröster, Stimmungsmacher, Runterbringer, Frustbewältigung, Freiheit und Gefühl. Und weil sie oft genug so unfassbar geil ist, sollten wir drüber reden.
Stile: Metal und (Hard) Rock in allen möglichen Facetten – von knüppelhart über symphonisch bis vertrackt und balladesk.
Bands: Metallica, Iron Maiden, Bruce Dickinson, Blind Guardian, Avantasia, Helloween, Nightwish, Ayreon, Dream Theater, Lorna Shore, Wintersun, Opeth, Foo Fighters, Pearl Jam, Linkin Park, Motörhead, AC/DC, Rammstein, Armored Saint, Night Demon, Hans Zimmer und so verflucht viele mehr ...