Blackest Dawn - Soulgrinder

blackest_dawn_-_soulgrinder

Stil (Spielzeit): Deathmetal (35:12)
Label/Vertrieb (VÖ): District Rec. (26.04.11)
Bewertung: 6,5/10
Link:   http://www.myspace.com/blackestdawn                  http://www.blackest-dawn.de/

Gegründet unter dem Namen FINAL PUNCH, benannte sich die Band nach mehreren Line-Up-Wechseln und ihrem Stilwechsel 2005 in BLACKEST DAWN um. Vorher wurde noch oldschooliger Hardcore gezockt, unter neuem Namen hat sich das mehr in eine metallischere Richtung gewandelt. 2005 veröffentlicht die Band ihre erste EP „Artifacts“, die unter der Regie von Alexander Dietz (HEAVEN SHALL BURN) aufgenommen wurde. 2007 folgt das erste Full-Length-Album „Fear oft he Apocalypse“, das von Jacob Bredahl (BARCODE, Ex-HATESPHERE) aufgenommen wurde.

Jetzt legen BLACKEST DAWN ihr neues Album „Soulgrinder“ vor, und die Scheibe klingt irgendwie, hmm, metalcorig. Allerdings eher wie ordentlich verprügelter Metalcore. Die Grundprinzipien, die uns allen aus dem Metalcore bekannt sind, werden auch hier befolgt: Hartes Songwriting, melodische Riffs, gepaart mit ultra-fiesen Breakdowns und präzisem Drumming – egal ob Blastbeat, treibende Doublebass oder druckvolles, normales Drumming, dazu fieses Geschrei. Und im Gesang liegt dann auch der größte Unterschied zu anderen 08/15 Metalcore-Combos. Da, wo andere Cleangesang einsetzen, hören sich BLACKEST DAWN eher an, als hätten sie Barney Greenway von NAPALM DEATH ans Mikro geholt, und packen nochmal ordentlich die Grind-Keule aus. Auf der anderen Seite gelingt es der Band, einigen Songs kraftvolle und teilweise auch sphärische Untertöne mitzugeben.

Wirklich viel mehr kann man über „Soulgrinder“ nicht sagen. Die Scheibe ist abwechslungsreich, hat aber dennoch durchgehend den nötigen Bums, den man braucht, wenn man im Metalcore-Sumpf überleben will. Sollten HEAVEN SHALL BURN und MAROON sich auflösen, steht mit BLACKEST DAWN schon der nächste Anwärter der deutschen Death-Metal-Core Vertretung in den Startlöchern. Es fehlt nur noch hier und da an Abwechslung, von daher wurde die Topposition nur knapp verfehlt. Schauen wir mal, was das nächste Album bringt ...