Dark Age - Acedia

DARK_AGE_-_Acedia

Stil (Spielzeit):
Modern/Melodic Death (43:53)
Label/Vertrieb (VÖ): AFM Records/Soulfood (13.11.09)
Bewertung: 7,5/10

Links: www.dark-age.de / MySpace

Auf ihrem letzten Album „Minus Exitus“ klangen die Hamburger variabler und melodischer als je zuvor. Mit „Acedia“ führen DARK AGE die eingeschlagene Richtung fort, erhöhen erneut den Elektro-Anteil ihres Sounds und bleiben ansonsten im bewährten Mix aus melodeathigen Thrash-Salven und groovig-eingängigen Midtempo-Rockern.

Nicht jeder Titel wartet mit so großartigen Refrains auf wie der Opener „Kingdom Nevercome“ oder das hymnische „Neon Gardens“, richtige Hänger sucht man jedoch ebenso vergeblich. Neben gereiftem Songwriting, bewährter Laut-Leise-Dynamik und der damit einhergehenden DARK AGE-typischen Atmosphäre hat Gitarrist und Sänger Eike Freese auch am Mischpult dafür gesorgt, der Scheibe einen modernen, drückenden aber dennoch warmen Sound zu verpassen.
Auf eine Coverversion wurde dieses Mal verzichtet, dafür steuerte GAMMY RAY-Sänger Kai Hansen den Gesang für den Song „Vampyrez“ bei, der als Bonustrack auf dem Digipack zu finden sein wird.

PARADISE LOST und DARK TRANQUILLITY haben „Acedia“ in klanglicher Hinsicht Pate gestanden, und das nimmt der Scheibe ein wenig den Glanz. Darüber hinaus hätte ich mir ein paar mehr Kanten gewünscht, denn auch wenn es hin und wieder herrlich knallt, so klingt das Album insgesamt doch recht glatt. Dennoch: DARK AGE bestätigen mit ihrem sechsten Werk ihre herausragende Position in deutschen Melodeath-Gefilden – greift also bedenkenlos zu.