Silentium - Amortean


Stil (Spielzeit): Symphonic/Gothic Metal (50:09)
Label/Vertrieb (VÖ): Dynamic Art Records/Soulfood (20.02.09)
Bewertung: 5,5/10

Link: http://www.silentivm.com
Die Geschichte von SILENTIUM reicht bis ins Jahr 1995 zurück. Damals hieß die Band noch FUNERAL und widmete sich einer Mischung aus Gothic und Death Metal. Nun, 14 Jahre später, sind die Finnen bereits bei Album Nummer fünf angekommen, das „Amortean" betitelt wurde.

Die Finnen lassen es auf ihrem neuen Werk sowohl klassisch als auch heavy, Gothic-like und latent progressiv angehen. Die Instrumentalarbeit ist gut, die Melodien sind ebenfalls ok, auch wenn große Wiedererkennungsmomente rar gesät sind. Ein wenig eingängig wird „Amortean" erst nach dem vierten oder fünften Durchgang, aber das Album klingt zu verspielt und überladen orchestriert, als dass Melodien sich im Ohr festsetzen könnten. Einzig „My Broken Angel" lässt einen schon beim ersten Hören aufhorchen und zeigt, wozu die Finnen in ihren besten Momenten fähig sind. Leider gibt es davon viel zu wenige. Auch die seltsam dumpfe Produktion ist dem Hörgenuss nicht gerade zuträglich.
Den Gesang teilen sich Sängerin Riina Rinkinen, die den Großteil der Vocals übernimmt, und Bassist Matti Aikio, der mit wenigen Growls und Klargesang den männlichen Gegenpart bildet. Ich muss gestehen, dass mich Rinkinen überhaupt nicht überzeugt, obwohl ich großer Fan von Female-fronted Bands bin. Gerade in den ersten Nummern klingt der Gesang alles andere als sattelfest und ziemlich kraftlos, die Stimmlage der Dame sagt mir überhaupt nicht zu.

„Amortean" ist ein nettes Symphonic/Gothic Metal-Album mit einigen Anleihen an der Klassik, nicht mehr. Mit Konkurrent(inn)en wie NIGHTWISH können es SILENTIUM trotz guter Momente und eines wirklich starken Songs („My Broken Angel") aber absolut nicht aufnehmen.

Chrischi

Musik ist immer da. Sie ist ein Geschenk und wird nie vergehen. Sie ist Seelentröster, Stimmungsmacher, Runterbringer, Frustbewältigung, Freiheit und Gefühl. Und weil sie oft genug so unfassbar geil ist, sollten wir drüber reden. 

Stile: Metal und (Hard) Rock in allen möglichen Facetten – von knüppelhart über symphonisch bis vertrackt und balladesk.

Bands: Metallica, Iron Maiden, Bruce Dickinson, Blind Guardian, Avantasia, Helloween, Nightwish, Ayreon, Dream Theater, Lorna Shore, Wintersun, Opeth, Foo Fighters, Pearl Jam, Linkin Park, Motörhead, AC/DC, Rammstein, Armored Saint, Night Demon, Hans Zimmer und so verflucht viele mehr ...

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