Stil (Spielzeit): Emo-Rock (19:56)
Label/Vertrieb (VÖ): Rushmore Records/Sanctuary (16.05.05)
Bewertung: Leider sehr uneigenständig
Link: www.selfagainstcity.com
Schon bei den ersten Klängen von „Take It How You Want It" bestätigt sich meine Vermutung - Self Against City spielen Musik, wie man sie von einem Drive-Thru Unterlabel erwarten kann: Poppigen Rock mit starkem Emo-Einschlag Marke Jimmy Eat World.
Die EP der Jungs aus Sacramento California ist die allererste Erscheinung auf Rushmore Records, und dennoch bringt sie keinerlei Neues ans Licht. Die sechs Songs klingen recht ruhig und bedacht, schlagen nie über die Stränge oder lassen die Zügel fahren, mit einem Wort: Sie bleiben unterhalb des Möglichen und leider vorhersehbar. Ruhige Streicher im Hintergrund („Speechless"), Jonathan Temkins klare, helle Stimme im Vordergrund und zwei Gitarren, die sich typischerweise Rock-Riffs und Pickingparts teilen - das kennen wir doch? Bezeichnend, dass ich nach dem Hören des Albums einen Ohrwurm habe - jedoch von einem Taking Back Sunday-Song. Verrückt? Irgendwie schon, doch zeigt dies nur, dass vorliegende EP viele Reminiszenzen aufweißt und sonst nicht viel Eigenständiges `rüberbingt. Schade, denn Sound und Produktion sind verdammt gut, nur überwiegt trotz vorhandener Hooks der schale Geschmack des Altbekannten. Vielleicht ändert sich das mit dem nächsten Release, denn Talent und Können sind Self Against City keinesfalls abzusprechen.

Chris
Als Kind der 90er liebe ich Grunge und Alternative Rock, meine bevorzugten Genres sind jedoch Death, Groove, Dark und Thrash Metal. Ich kann Musik und Künstler schwer voneinander trennen und halte Szene-Polizisten für das Letzte, was Musik braucht. Cool, dass Du vorbeischaust!