Score Set At Zero könnten dem ein oder anderen unter Euch durchaus bekannt sein - schließlich machte sich die Hannoveraner Band nicht nur unter ihrem alten Namen „Out Of Tune" viele Freunde, sondern legte 2002 bereits unter neuer Flagge das Album „One End The Other" vor. Ich kannte die fünf Jungs bislang nicht, umso mehr jedoch freut es mich, dass ich ihren aktuellen Output „Zeroes & Villains" nahezu uneingeschränkt empfehlen kann.
Score Set At Zero spielen auf dem Werk eine straighte Mischung aus Metal, Hardcore und Rock: nicht besonders hart, auch nicht granatenmäßig produziert, dafür jedoch mit viel Drive und Spaß an der Sache. Hier und da erinnert die Band an 4Lyn, hervorgerufen durch den leichten New-Metal-Einschlag und die Stimme von Sänger „Floweeh". Auch der melodische Mix aus Rap, Schreien und Gesang erinnert mich nicht wenig an die Hamburger. Die Lyrics sind mal mehr kritisch, mal eher unterhaltsam, zwischen den Zeilen steckt Ironie. Was mich letzten Endes davon abhält, dieses Album über den Klee zu loben, ist die Ähnlichkeit zwischen den Songs - vom Aufbau und den Harmonien klingt alles relativ gleich, die Strukturen wurden einfach gehalten und basieren auf Riffs. Nicht gerade raffiniert, das Resultat kann sich aber absolut hören lassen. Hervorheben möchte ich „Remedy Found": Geiler Refrain mit klasse Melodie, treibender Groove, kurz und bündig - yeah!
„Zeroes & Villains" ist unter dem Strich gelungen und rockt live mit Sicherheit verdammt amtlich. Mehr davon ...

Chris
Als Kind der 90er liebe ich Grunge und Alternative Rock, meine bevorzugten Genres sind jedoch Death, Groove, Dark und Thrash Metal. Ich kann Musik und Künstler schwer voneinander trennen und halte Szene-Polizisten für das Letzte, was Musik braucht. Cool, dass Du vorbeischaust!