Ivory Night - Go Braves (Maxi-CD)

ivory_night_-_go_braves
Stil (Spielzeit): Metal (08:19 - ohne das Video)


Label/Vertrieb (VÖ): Dr. Music / Rough Trade (30.10.08)


Bewertung: 7/10

Link: http://www.ivorynight.de 
http://www.myspace.com/ivorynight
Das Metalbands ihre lokalen Sportteams unterstützen, und eigene kleine Hymnen für sie schreiben, ist mittlerweile nichts Außergewöhnliches mehr. Das haben sich auch die Pfälzer von IVORY NIGHT gedacht, als sie sich entschlossen, ihr Profi-Basketball Team aus Kaiserslautern „The Braves“ mit einem Song zu beehren. 
Als Nebenprodukt  wurde damit auch noch clevererweise die Zeit zwischen dem 2008 Album „Machine“ und der nächsten Studio-Veröffentlichung überbrückt. 

Herausgekommen ist dabei die Maxi-Single „Go Braves“, die den Titeltrack in zwei Versionen, nämlich die Rock und die Hip Hop Version, auf der die Band zusammen mit dem Hip Hop Artist JEROME KUHN zu hören ist, sowie ein Video mit dem Titel „Making Of…“ enthält. 
Wer IVORY NIGHT kennt, weiß was ihn hier erwartet, den die Band hat mit ihrem letzten Studioalbum „Machine“ durch ihr intelligentes Songwriting und den druckvollen Sound ordentlich Punkte sammeln können. Ähnlich verhält es sich bei ihrer Version von „Go Braves“, denn die Band versucht erst gar nicht, mit verfrickeltem Metal Eindruck zu schinden, sondern stellt das Songwriting ganz in den Dienst der Sache. 
Bei so einem Track, der auch in der Halle bei den Heimspielen der Pfälzer Riesen gespielt wird und die Fans anheizen soll, will niemand vor Technik strotzende Soli oder unsingbare Lyrics hören, da will man als Fan einfach den Refrain mitgrölen und Spaß haben. 

Und so ist der Song auch für IVORY NIGHT Verhältnisse relativ einfach gehalten und leicht basslastig, wodurch eine effektive Dynamik entsteht, die bestimmt in der Halle gut rüber kommt und sich auf die Fans überträgt. 
Die Hip Hop Version ist dann erwartungsgemäß nicht so mein Ding, obwohl glücklicherweise viel IVORY NIGHT und weniger JEROME KUHN zu hören ist. Hip Hop ist aber dann auch wirklich nicht meine Baustelle, deshalb überlasse ich die Bewertung dieser Version lieber den Kollegen aus dieser Szene. Mit persönlich hätte die erste Version gereicht. 
Im Video hört man dann beide Stücke, die jeweils mit bewegten Bildern aus dem Studio, der Band und von dem Basketballern in Aktion untermalt werden. 

Fazit: Mal ganz davon abgesehen, dass die „Braves“ mit dem Song ordentlich nach vorne gepeitscht werden, und der Track wohl auch eher nur in der Region Kaiserslautern richtig punkten wird, erfüllt er noch einen anderen Zweck, nämlich die Vorfreude auf das nächste IVORY NIGHT Studioalbum, das 2009 erscheinen soll.
Dirk

Musik: Hard Rock, Heavy Metal, Power Metal, Blues

Bands: Thin Lizzy, Gary Moore, Dio, Savatage, Bloodbound, Y&T, Edguy, Iron Maiden, Judas Priest, W.A.S.P.

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