Saint Deamon - Pandeamonium Tipp


saint_deamon_-_pandeamonium

Stil (Spielzeit): Heavy Metal (38:57)
Label/Vertrieb (V.Ö.): Frontiers /Soulfood Music (22.05.09)
Bewertung: 9/10


Link: http://www.saintdeamon.se


Mit ihrem starken Debüt "In Shadows Lost From The Brave", welches Anfang 2008 veröffentlicht wurde, hat die schwedisch/norwegische Band SAINT DEAMON die Messlatte für sich selber schon recht hoch angelegt, denn sie erhielten durch die Bank weg gute bis sehr gute Kritiken.
Wer allerdings den ehrgeizigen Bandgründer und Drummer Ronny Milianowicz kennt, der weiß dass er alles daran setzen würde, dieses Ergebnis noch zu toppen.
Und da das Line Up um den Mainman mit Sänger Jan Thore Grefstad, Bassist Nobby Noberg und den Gitarristen Toya Johansson stabil blieb, sollten die Zeichen für den Nachfolger „Pandeamonium" ebenfalls auf Erfolg stehen.

Zehn Songs spielte das Quartett unter der Oberaufsicht der Produzenten Roy Z. (u.a. BRUCE DICKINSON, JUDAS PRIEST, HELLOWEEN, HALFORD) und Jens Bogren (u.a. OPETH, PARADISE LOST, AMON AMARTH) ein, wobei Roy Z. zusätzlich noch als Co-Komponist des Titeltracks in Erscheinung trat.

Und um es vorweg zu nehmen, die Klasse des Debüts können die Skandinavier locker halten, wobei auch auf diesem Output die Leistung von Ausnahmesänger Jan Thore Grefstad, der den tollen Kompositionen noch mal einen Tacken zusätzliches Leben einhaucht, schon die halbe Miete ist. Die meisten Songs, wie zum Beispiel der Opener „Deception" oder „The Only One Sane", welches mit einem grandiosen Solo von Toya Johansson versehen ist, sind im Midtempo-Bereich angesiedelt.
Der ruhige Titeltrack „Pandeamonium" kommt dann weniger stampfend rüber, und geht schon eher als Halbballade durch, was Jan erst recht die Möglichkeit gibt, mit seinem Organ zu brillieren. Dass sie es aber auch schnell können, beweisen SAINT DEAMON mit „Eyes Of The Devil", „The Deamon Within" oder auch „Fallen Angel", alles reinrassige Power Metal Songs, die von Doublebass Attacke und schnellen Rifffolgen geprägt sind.

Vergleicht man „Pandeamonium" mit dem Vorgänger „In Shadows Lost From The Brave" in Sachen Härte, haben die Jungens auch da noch eine Schippe draufgelegt. Selbst die Midtempo-Songs klingen fetter, so als ob sie beim ersten Album noch mehr experimentiert, und jetzt vor dem Songwriting schon genau gewusst hätten, wie die Tracks klingen sollen.

Meine Anspieltipps sind der melancholische Titeltrack „Pandeamonium", die Hymne „Fear In A Fragile Mind", und das schnelle „The Deamon Within".

Fazit: Ganz starke Leistung, die SAINT DEAMON da abgeliefert haben. Nach dem wirklich starken Debüt hätte ich nicht gedacht, dass sie das ein zweites Mal so gut hinbekommen, oder vielleicht so steigern könnten. Dass mich die Band da eines Besseren belehrt, freut mich umso mehr. Melodic Power Metal Fans sollten sich dieses Sahneteilchen nicht entgehen lassen.