Exilia - My Own Army



Stil (Spielzeit): New Metal (49:47)
Label/Vertrieb (VÖ): AFM Records (20.02.09)
Bewertung: 7,5/10
Link(s): www.exiliaweb.com
Nach der Veröffentlichung von „Nobody Excluded" vor drei Jahren ist es still um EXILIA geworden. Mittlerweile ist die italienische Band bi AFM Records gelandet, und die erfolgreichste Zeit der Bandgeschichte scheint erstmal vorbei zu sein. Mit Krachern wie „Stop Playing God" und „Coincidence" räumten EXILIA 2004 so ab, dass die Band sogar als Support für RAMMSTEIN gebucht wurden. Als die Band vor einigen Jahren vor gerade mal 50 Nasen in einem Bonner Club spielten, dachte man schon, dass es das wäre, obwohl EXILIA live immer eine Macht sind - aber jetzt sind EXILIA wieder da und haben „My Own Army" im Gepäck.

Es gibt nicht mehr viele Truppen, die überhaupt einigermaßen guten New Metal spielen. EXILIA gehören dazu, und Sängerin Masha hat nach wie vor ein durchdringendes Organ und sorgt für den kräftigsten Frauengesang, den man sich vorstellen kann. Mit ihrem neuen Album zeigen die vier Musiker, dass sie neben kraftvollen, energischen Nummern wie „Phoenix", „The Hunter" oder „I'm Perfect" auch im halbballadesken Bereich überzeugen können („Far From The Dark" lässt mit seinem Piano und der melancholischen Stimmung aufhorchen, und auch „Across The Sky" klingt wirklich gut). Nicht ganz passend, aber zumindest ungewöhnlich ist das Cover des PHIL COLLINS-Hits „In The Air Tonight", das EXILIA zum Glück nicht einfach nur so nachspielen, sondern eine eigene Note mit in den Song bringen.

Solch geniale Hits wie „Coincidence" oder „Starseed" (beide von „Unleashed") lassen sich auf „My Own Army" leider nicht ausmachen, und die Songs klingen produktionsbedingt nicht mehr so fett wie noch anno 2004. Trotzdem sollte man nach wie vor mit EXILIA rechnen, wenn man auf abwechslungsreichen und eingängigen New Metal steht.
Chrischi

Musik ist immer da. Sie ist ein Geschenk und wird nie vergehen. Sie ist Seelentröster, Stimmungsmacher, Runterbringer, Frustbewältigung, Freiheit und Gefühl. Und weil sie oft genug so unfassbar geil ist, sollten wir drüber reden. 

Stile: Metal und (Hard) Rock in allen möglichen Facetten – von knüppelhart über symphonisch bis vertrackt und balladesk.

Bands: Metallica, Iron Maiden, Bruce Dickinson, Blind Guardian, Avantasia, Helloween, Nightwish, Ayreon, Dream Theater, Lorna Shore, Wintersun, Opeth, Foo Fighters, Pearl Jam, Linkin Park, Motörhead, AC/DC, Rammstein, Armored Saint, Night Demon, Hans Zimmer und so verflucht viele mehr ...

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