Oakenshield - Legacy

oakenshield legacy

Stil (Spielzeit): Pagan/Folk Metal (45:13)
Label/Vertrieb (VÖ): Einheit Produktionen (17.02.12)
Bewertung: 5/10

oakenshield.org

Dem 2008 veröffentlichten Erstling "Gylfaginning" stellt OAKENSHIELD-Mastermind Ben Corkhill, der sämtliche Instrumente eingespielt und gesungen hat, nun einen Nachfolger namens "Legacy" zur Seite. Der standardisierte Pagan/Folk Metal dreht sich textlich um die Geschichte Britanniens und hebt sich zumindest in diesem Punkt ein wenig von allzu klischeebelhafteten Humppa-Folk-Bands ab.

Zusammen mit dem großflächigen Einsatz allerlei keltischer Instrumente, der intensiver erscheint als bei manch anderen Genrevertretern, ist das leider auch schon der größte Unterschied zur Konkurrenz. Im Grund gehen OAKENSHIELD neun Songs (inkl. Intro) immer nach demselben Schema vor, Überraschungen sind nicht ansatzweise zu erkennen. Die relativ abwechslungsreichen Songs werfen zwar einige nette Melodien ab, Folk und Metal sind außerdem gut aufeinander abgestimmt, gehört man das alles trotzdem schon zig mal. Wenn Corkhill klar singt machen die Vocals am meisten Freude, der immer gleiche Krächzgesang klingt eher abschreckend und völlig uninspiriert.

Am ehesten kann man "Legacy" wohl als "gewöhnlich" betiteln. Das zweite OAKENSHIELD-Album könnte Genrefans gefallen, allerdings gibt's auch im Folk/Pagan Metal deutlich bessere Bands und Scheiben. Im Großen und Ganzen ist "Legacy" purer, unauffälliger Durchschnitt und für die meisten Hörer damit kostbare Zeitverschwendung.