Venom - In Nomine Satanas – The Neat Anthology (2CD)

Venom - In Nomine Satanas – The Neat Anthology (2CD)
    Extreme/Black Metal

    Label: BMG/Sanctuary (Warner)
    VÖ: 31.05.2019
    Bewertung:7/10

    VENOM im Web


VENOM werden 40! Sein rundes Jubiläum feiert das britische Metal-Urgestein mit dem Vinyl-Boxset "In Nomine Satanas", das neben den remasterten Klassikern der klassischen Trio-Besetzung mit Cronos, Mantas und Abaddon allerhand Raritäten, Demos und unveröffentlichte Nummern enthält. Zudem wird unter dem Titel "In Nomine Satanas - The Neat Anthology" eine Songauswahl auf Vinyl (22 Songs) und Doppel-CD (43 Songs) veröffentlicht.

Die volle Dröhnung im limitierten Vinyl-Boxset

Gleich vorweg: Die Hard-Fans kommen um das Deluxe Boxset ihrer Helden kaum herum, wenn sie die nötige Kohle dafür haben und ausgeben wollen. Denn neben den bei Neat Records erschienenen Alben "Welcome To Hell" (1980), "Black Metal" (1982), "At War With Satan" (1984), "Possessed" (1985) und der Live-Scheibe "Eine kleine Nachtmusik" (1986) ist mit "Sons Of Satan" eine weitere Doppel-LP enthalten, die unveröffentlichte Demos und rares Zeug beinhaltet – unter anderem kultige Proberaumaufnahmen von 1979. Eine aufwändige Aufmachung mit farbigen bzw. marmorierten Platten, Goodies und Merch lässt Fan-Herzen höher schlagen.

Hier seht ihr ein Unboxing des Boxsets:

43 mal VENOM auf "The Neat Anthology"

Hübsch aufgemacht ist auch die Doppel-CD im Mediabook mit zahlreichen Fotos, Liner Notes und neuen Interviews mit dem Trio, aber leider ohne Songtexte. VENOM lassen also lieber die Musik sprechen, na gut.

Unter den 43 ausgewählten Tracks befinden sich Klassiker aus den Jahren 1980 bis 1986, Tracks von Singles, EPs, Liveversionen und Demos. Dazu kommen zwei bislang unveröffentlichte Demos von "Sons Of Satan" und "Angel Dust" (in einer deutlich langsameren Version) von 1980. Das Material wurde zwar remastert, riesige Qualitätssprünge darf man aber nicht erwarten. So gibt es insbesondere bei ganz frühen Tracks wie "Welcome To Hell" und "Angel Dust" charmantes Gerumpel auf die Ohren, während sich die Produktion auf den späteren Alben hörbar verbesserte.

Die CDs sind mit einer Spielzeit von mehr als 76 bzw. 73 Minuten ordentlich gefüllt und laden zu einer spannenden Zeitreise ein – allerdings definitiv eher für Neulinge oder diejenigen, die nur ein paar Klassiker wie "In League With Satan" oder "Black Metal" kennen und sich nicht direkt sämtliches Material des klassischen VENOM-Lineups zulegen wollen. Für Sammler hat die Zusammenstellung zu wenig lohnenswerte oder spezielle Goodies zu bieten, auch wenn sie wirklich ansprechend präsentiert wird.

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Britischer Metal-Kult zum Nacherleben

Mit ihrer kauzigen Mischung aus räudigem Punk und hartem Metal, gepaart mit effektvollen Liveshows und überzogen okkultem Image, gelten VENOM auch heute noch als Wegbereiter für extremen Metal – sei es Thrash, Death oder Black Metal. Natürlich gab es spätestens Mitte der Achtziger Bands, die schneller, härter und böser klangen. Doch das britische Trio umgab immer eine ganz eigene düstere Magie, die innerhalb von fast 2 1/2 Stunden auf "In Nomine Satanas - The Neat Anthology" nacherlebt werden kann.

"In Nomine Satanas - The Neat Anthology" Trackliste:

CD1
1. Welcome to Hell
2. Angel Dust
3. In League with Satan
4. In Nomine Satanas - single version
5. One Thousand Days in Sodom
6. Bloodlust - single version
7. Black Metal
8. Buried Alive
9. Countess Bathory
10. Teacher's Pet
11. At War with Satan - Intro
12. Die Hard
13. Stand Up (And Be Counted)
14. Women, Leather and Hell
15. Warhead
16. Lady Lust
17. Woman
18. Manitou
19. Satanachist
20. Too Loud (For the Crowd)
21. Possessed
22. Nightmare

CD2
1. Sons of Satan - 1980 demo (previously unreleased)
2. Raise the Dead - demo version
3. Red Light Fever - demo version
4. Angel Dust - 1980 demo (previously unreleased)
5. F.O.A.D.
6. The Chanting of the Priests (live)
7. Sadist (Mistress of the Whip)
8. Witching Hour (live)
9. Dead of the Night
10. Acid Queen
11. Bursting Out
12. Bitch Witch
13. 7 Gates of Hell
14. Dead On Arrival
15. Hounds of Hell
16. Schizo (live)
17. Leave Me In Hell
18. Senile Decay (outtake)
19. Snots Shit
20. Aaaaaarrghh
21. Venom

VENOM Line-up:

Cronos - Bass, Vocals
Mantar - Guitar
Abaddon - Drums