Chris Caffery - Pins & Needles




Stil (Spielzeit): Metal (57:08)

Label/Vertrieb (VÖ): Metal Heaven / Soulfood Music (23.03.07)

Bewertung: 2,5/10

Link: http://www.chriscaffery.com 
http://wwwmyspace.com/chriscaffery

CHRIS CAFFERY ist einer der unterbewertetsten Gitarristen der Metal Szene überhaupt. Dabei hat seine Karriere bereits 1984 begonnen, als er mit einer Band namens HEAVEN spielte. 
Über diese Band traf er den Produzenten Paul O’Neill, der ihn 1987 der Band SAVATAGE vorstellte, für die er dann auf Tour als „versteckter Gitarrist“ hinter dem Vorhang zum Zuge kam. Als offizielles Bandmitglied spielte er unter anderem den Klassiker „Gutter Ballet“, und auch „Dead Winter Dead“, sowie „The Wake Of Magellan“ mit ein. 
Nebenbei spielte er auf unzähligen Alben diverser Künstler die Gitarrenparts ein, und gründete zusammen mit seinem Bruder Phil WITCHDOCTOR. 
Sein erstes Soloalbum mit dem Titel „Faces“ folgte erstaunlicherweise erst 2004, allerdings schob er den zweiten Streich mit dem Titel „W.A.R.P.E.D.“ kurze Zeit später nach. Auf diesem Album sang er auch zum ersten mal die Leadvocals selber ein, und erhielt dafür sehr gute Kritiken. 

„Pins & Needles“ ist nun die dritte Soloveröffentlichung von CHRIS CAFFERY, auf der er neben allen Gitarrenparts und den Leadvocals auch den Bass selber einspielte. 
Diverse Gastauftritte, zum Beispiel von Ferdy Doernberg runden die Scheibe, die er zusammen mit Nik Chinboukas produzierte, ab. Um es vorweg zu nehmen, alle die jetzt ein SAVATAGE-mässiges Album erwartet haben, werden derbe enttäuscht sein. 
„Pins & Needles“ kommt komplett ohne Bombast aus, und von den eingängigen, hymnenhaften Melodien eines SAVATAGE Albums sind die dreizehn Tracks meilenweit entfernt. 
CHRIS CAFFERY beschränkt sich darauf, schnörkellosen, teilweise sehr vertrackten Metal zu spielen, der zwar gitarrentechnisch höchst anspruchsvoll dargeboten wird, aber teilweise sehr schwer zugänglich ist. 
Die größtenteils recht düsteren Kompositionen erschließen sich dem Hörer selbst nach einigen Durchläufen nicht richtig, und ich tue mich wirklich schwer, ein Highlight auf diesem Album zu finden. 
Am ehesten kommt da noch „The Time“, oder das als Bonus Track der Limited Edition eingespielte „Once Upon A Time“ in Frage. 
Und das sagt schon eine Menge über ein Album aus, wenn der Bonus Track zu den Highlights gehört, bzw. fast das einzige Highlight ist.

Fazit: „Pins & Needles“ ist eine höchst holprige Angelegeheit. Auf Grund der Fähigkeiten eines CHRIS CAFFERY habe ich mir wirklich wesentlich mehr versprochen. 
Aber vielleicht wollte er ja mit Absicht von der SAVATAGE Schiene weg. Dann aber sollte er auch nicht damit werben, das „Neddles & Pins“ jeden SAVATAGE Fan begeistern wird. Mich hat es das jedenfalls nicht getan.