Revel In Flesh – The Hour Of The Avenger Tipp

Revel In Flesh – The Hour Of The Avenger

Die Diener des Totenkultes melden sich mit einem neuen Relikt zurück: REVEL IN FLESH machen mit „The Hour Of The Avenger“ da weiter, wo sie vor drei Jahren mit „Emissary Of All Plagues“ aufgehört
haben. Mal brutal und temporeich, mal schleppend und groovy – aber immer mit dem richtigen Händchen für packendes Songwriting.

Nicht nur das unheilvolle Versprechen des Titelsongs, auch Stücke wie „Blood Oath“, „Pervitin Speed Kill“ und „Skull Sacrifice“ manifestieren, dass die Deather aus Baden-Württemberg auf dem neuesten
Output nicht zu Klosterbrüdern werden. Es wird gemetzelt, gebolzt, geröchelt: Die Stunde des Rächers bringt uns Schmerz, Qualen und Boshaftigkeit – eben in bester Manier der altbekannten schwedischen Vorbilder.

Auch Epik, melodisches Songwriting und ein teils rockiger Groove kommen bei REVEL IN FLESH nie zu kurz. Stücke wie „The Nihilistic Nothingness“ und „Sky Burial“ dürften zu den stärksten Todesblei-
Hymnen dieses Jahres zählen und setzen den auf dem Vorgänger-Album eingeschlagenen Weg sinnig fort.

Oldschool-Death-Metal in modernem Soundgewand

Es ist nicht zu leugnen, dass die Platte offenbar nach dem Motto „Never change a winning team“ geschrieben und produziert wurde. An den Reglern saß einmal mehr Haus-und-Hof-Produzent Dan
Swanö, der den neuesten Output in sein typisches fettes und kraftvolles Soundgewand kleidet. So bietet „The Hour Of The Avenger“ natürlich nicht die roh-rumpelige Räudigkeit der Anfangstage
skandinavischen Death Metals – soll es aber auch nicht.

REVEL IN FLESH suchen und finden ihre eigene Note und schlagen dabei auch neue Wege ein. Denn neben einem Labelwechsel von Cyclone Empire zu War Anthem Records wurde auch der Posten am
Schlagzeug mit Henriksson neu besetzt. Zudem hat die Band Vocals und Drums diesmal nicht in den bandeigenen Vault M. Studios, sondern in neuen Räumlichkeiten aufgenommen. Schritt für Schritt zu
den perfekten Totenkult-Klängen.

Wer große Experimente und Überraschungen erwartet, der ist bei REVEL IN FLESH falsch. Wer sich aber für einen weiteren musikalischen Horror-Trip in Oldschool-Manier mit einer ordentlichen Portion Epik begeistern kann, der wird auch mit „The Hour Of The Avenger“ ordentlich durchgerüttelt.

Tracklist „The Hour Of The Avenger“

1. The Hour of the Avenger
2. My Trial
3. Blood Oath
4. The Nihilistic Nothingness
5. Sky Burial
6. Deathblow
7. Pervitin Speed Kill
8. The Wayfarer
9. Skull Sacrifice
10. The Nightbreed
11. Rock Out (Motörhead cover)

REVEL IN FLESH sind:
Gotzberg – Bass
Herrmannsgard – Guitars
Maggesson – Drums, Guitars (lead)
Haubersson – Guitars, Bass, Vocals
Henriksson – Drums