
Stil (Spielzeit): Emocore (41:16)
Label/Vertrieb (VÖ): Roadmovie Productions (15.09.06)
Bewertung: 6,5/10
Link: www.ashesofpompeii.com
Vielen Alben aus dem Posthardcore- oder Emocore-Bereich fehlt das gewisse Etwas, um bei mir auf fruchtbaren Acker zu fallen. Will heißen: Wenn ich denn mal ein Album bespreche, das aus diesem Musik-Bereich kommt, gefällt es mir aller Wahrscheinlichkeit nach ziemlich gut. So geschehen mit dem Debütalbum „The End Begins Tomorrow" der Marburger Band ASHES OF POMPEII, die bereits 2005 mit ihrer EP „Putting The Pieces Together" punkten konnte, als Demo des Monats in der Visions. Ich bin weder Freund dieses Musikmagazins, noch kenne ich besagtes Erstwerk, aber die Musik geht auch mir richtig gut zwischen die Lauschlappen.
Die vier Marburger haben keinen neuen Entwurf von Emocore in der Tasche, sie führen das Genre auch nicht aus seinem Dämmerzustand. Aber, und das ist entscheidend, sie bringen einen Sack voller guter Melodien, eingängiger Songs und Ideen an den Start, mit denen sie dem Zuhörer einfach eine prima Zeit bereiten und trotz Know-How auch ein Stück weit darauf scheißen, anders klingen zu müssen. Der Sound ist angenehm satt und dynamisch, die Gitarren schmatzen ordentlich und zwischen viel Gefühl und Emo(tionalität) gesellt sich eine ordentliche Schippe Punch.
Also nichts zu meckern von meiner Seite aus, denn das hat alles Hand und Fuß und könnte mit ein wenig mehr eigenem Charakter und einem Tick mehr Abwechslung auf Albumlänge sogar für noch spannendere Nachfolge-Scheiben sorgen.

Chris
Als Kind der 90er liebe ich Grunge und Alternative Rock, meine bevorzugten Genres sind jedoch Death, Groove, Dark und Thrash Metal. Ich kann Musik und Künstler schwer voneinander trennen und halte Szene-Polizisten für das Letzte, was Musik braucht. Cool, dass Du vorbeischaust!