Zimmers Hole - When You Were Shouting At The Devil... We Were In League With Satan

Stil (Spielzeit): augenzwinkernder Heavy Metal (39:49)
Label/Vertrieb (VÖ): Century Media (17.03.08)
Bewertung: 7,5/10
Link: http://www.legionofflames.com
http://www.myspace.com/zimmershole
Der Preis für den längsten und augenzwinkerndsten Albumtitel geht 2008 wohl an ZIMMERS HOLE, die mittlerweile ihr drittes Album veröffentlichen. Bestehend aus The Heathen (Vocals), Jed Simon (Gitarre, Vocals), Byron Stroud (Bass, Vocals) und Drum-Monster Gene Hoglan (die bis auf den Sänger übrigens alle auch bei STRAPPING YOUNG LAD mit dabei sind) zelebriert die Band ein Feuerwerk an abgefahrenen Ideen unter Einflechtung sämtlicher Metal-Klischees und ironischer Seitenhiebe an die gesamte Metal-Welt.
Bereits der Titeltrack ist mit seiner MÖTLEY CRÜE-/VENOM-Verbeugung im Refrain absolut klasse, und mit „We Rule The Fucking Land“ und „Flight Of The Knight Bat“ holen ZIMMERS HOLE zu weiteren Rundumschlägen aus, die, von Genie Devin Townsend produktionstechnisch super in Szene gesetzt, überzeugen können. Sänger The Heathen besitzt ein sehr ordentliches Stimmvolumen und erzählt zwischendurch in „The Vowel Song“ eine bescheuerte Geschichte (die vom Erzählstil her eklatant an Joey DeMaio erinnert...). Mit dem True Metal-Fistraiser „Hair Doesn’t Grow On Steel“ hat „When You Were Shouting At The Devil…” noch dazu einen tollen Hit an Bord.
Musikalisch wird eh jeder Metalstil und jede Band veralbert, und man hört der Band förmlich an, wie viel Spaß ihnen dieser eigenwillige Tribut gemacht hat. Dass dabei auch ein, zwei nicht so pralle Ideen (wie in „Anonymus Esophagus“ oder „1312“) Verwendung gefunden haben, trübt den positiven Gesamteindruck nur ein bisschen.
Alles in allem ein tolles, augenzwinkerndes Album, das hervorragend in Szene gesetzt wurde, auch wenn es an ganz wenigen Stellen schwächelt. Da die Musiker aber eh über alle Zweifel erhaben sind, ist das positive Ergebnis im Grunde genommen keine wirkliche Überraschung.

Chrischi
Musik ist immer da. Sie ist ein Geschenk und wird nie vergehen. Sie ist Seelentröster, Stimmungsmacher, Runterbringer, Frustbewältigung, Freiheit und Gefühl. Und weil sie oft genug so unfassbar geil ist, sollten wir drüber reden.
Stile: Metal und (Hard) Rock in allen möglichen Facetten – von knüppelhart über symphonisch bis vertrackt und balladesk.
Bands: Metallica, Iron Maiden, Bruce Dickinson, Blind Guardian, Avantasia, Helloween, Nightwish, Ayreon, Dream Theater, Lorna Shore, Wintersun, Opeth, Foo Fighters, Pearl Jam, Linkin Park, Motörhead, AC/DC, Rammstein, Armored Saint, Night Demon, Hans Zimmer und so verflucht viele mehr ...