Sandra Nasic - The Signal


Stil (Spielzeit): Rock mit Electro-Einflüssen (45:10)
Label/Vertrieb (VÖ): GUN Supersonic/SONY BMG (28.09.07)
Bewertung: 7,5/10
Link: http://www.sandranasic.de
http://www.myspace.com/sandranasic


Die GUANO APES waren eine der erfolgreichsten deutschen Rockbands überhaupt. Nach dem Ende der Band veröffentlicht Frontröhre SANDRA NASIC nun ihr erstes Soloalbum. Wer allerdings hofft, dass die Sängerin den musikalischen Stil ihrer alten Band weiter führt, wird vermutlich schnell enttäuscht sein.

„The Signal“ ist sehr weit vom Crossover der APES entfernt. Die zwölf Songs sind größtenteils rockig gehalten, versprühen aber auch Popflair, darüber hinaus gibt es viele elektronische Einsprengsel zu hören. Der straighte Opener „The Name Of My Baby“ ist noch ein lupeneiner Rocksong, und auch “Old Shack”, das flotte „Perfume“ oder die etwas gemäßigtere Single “Fever” hauen in die gleiche Kerbe. Mit dem auf Drumloops basierenden, etwas an GWEN STEFANI erinnernden „Big City“ betritt SANDRA NASIC dann allerdings Neuland. Auch der Titeltrack besitzt einen gehörigen Electro-Einschlag. Solch eine Musik ist man von der Frontfrau gar nicht gewöhnt. Das Schöne dabei ist, dass Nasics variable Stimme hundertprozentig zu jedem Typ Song passt, der auf „The Signal“ zu hören ist. Mein persönlicher Favorit heißt „Stop The Crying“ und ist eine wundervolle, etwas melancholische, sich bereits beim ersten Hören im Ohr festsetzende Ballade. Solch einen eigentlich recht simpel arrangierten, aber berührenden und schönen Song hört man nicht alle Tage!
Ausfälle sind auf „The Signal“ im Grunde genommen nicht zu verzeichnen, auch wenn die ein oder andere Nummer etwas unspektakulärer klingt als andere. Insgesamt ist das Niveau dieses Albums jedoch ziemlich hoch.

„The Signal“ benötigt ein paar Durchläufe, um wirklich begeistern zu können, was vor allem daran liegt, dass die Electro-Einflüsse zuerst ungewohnt klingen. Dann jedoch entfaltet sich die Klasse dieses Longplayers, der eine gelungene Mischung aus melodischem (Pop-)Rock und Electro bietet und es auf jeden Fall wert ist, angetestet zu werden!

Chrischi

Musik ist immer da. Sie ist ein Geschenk und wird nie vergehen. Sie ist Seelentröster, Stimmungsmacher, Runterbringer, Frustbewältigung, Freiheit und Gefühl. Und weil sie oft genug so unfassbar geil ist, sollten wir drüber reden. 

Stile: Metal und (Hard) Rock in allen möglichen Facetten – von knüppelhart über symphonisch bis vertrackt und balladesk.

Bands: Metallica, Iron Maiden, Bruce Dickinson, Blind Guardian, Avantasia, Helloween, Nightwish, Ayreon, Dream Theater, Lorna Shore, Wintersun, Opeth, Foo Fighters, Pearl Jam, Linkin Park, Motörhead, AC/DC, Rammstein, Armored Saint, Night Demon, Hans Zimmer und so verflucht viele mehr ...

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