
Theo
Stile: Heavy-, Power-, Folk-, Pagan-, Symphonic-, Death-, Black Metal, Rock
Bands: Nightwish, Arch Enemy, Amorphis, Children Of Bodom, Audn, The GazettE, Evergrey, Winterstorm, Black Star Riders ...
Iku Turso hat es zu spätem Ruhm gebracht. Nein, hier ist nicht die Rede von der Band, sondern von einem Seemonster der finnischen Mythologie. Lange Zeit vergessen, hat das Ungetüm in den letzten Jahren den Sprung in die Populärkultur geschafft, prangt auf Bieretiketten und wuselt durch Videospiele. Mit TURISAS und IKU TURSO haben sich sogar zwei Bands nach dem mythologischen Wesen benannt. Während Erstere seit jeher an mir vorbei gegangen sind, haben Letztere 2017 ein durchaus interessantes Debüt veröffentlicht.
Eine Geschichte über Eskapismus, Tod und Dekadenz versprechen die US-Extreme-Symphonic-Metaller von SEVEN SPIRES im Werbetext zu ihrem Debütalbum "Solveig“. Soweit nichts Neues im schon immer sehr theatralischen Subgenre, welches auf die ein oder andere Weise auch immer die gleichen Themen behandelt. Was allerdings nicht heißen soll, dass Altbewährtes nicht auch richtig gut umgesetzt werden kann. Denn was die vier Studenten des Berklee College of Music mit "Solveig“ auf die Beine gestellt haben, ist für einen Debütanten nicht gerade zu verachten.
Um Himmels Willen, was ist denn das für ein Cover? Nein, eure Augen täuschen sich nicht. Das, was aussieht wie das unfreiwillige Ergebnis einer durchzechten Halloween-Party, ist tatsächlich das Cover des Debütalbums des finnischen Black-Metal-Projektes RIIVAUS. Wäre "Lyöden Taudein Ja Kirouksin“ ein Film, hätte es sich für seine schaurige visuelle Präsentation die Goldene Himbeere redlich verdient. Vom ersten Eindruck sollte sich der Betrachter allerdings nicht täuschen lassen, denn das Debüt muss sich musikalisch keineswegs verstecken.
ARCH ENEMY sind einfach immer auf Tour. Vor knapp neun Monaten das letzte Mal auf schwäbischen Bühnen unterwegs, beehrte das Melo-Death-Quintett Anfang Januar einmal mehr das Stuttgarter Publikum. Wir waren für euch dabei und haben überprüft, ob die Live-Show der Schweden langsam Abnutzungserscheinungen zeigt.
"War“, "Holocaust“, "Death“ – ELEGIACs neues Album hat alles in der Tracklist, was eine gute, auf 90er Jahre getrimmte Black-Metal-Scheibe so ausmacht. Das dachten sich auch die Fans und sorgten dafür, dass die erste Auflage des Sommerkindes schon restlos ausverkauft ist. Denn das inzwischen vierte Album des amerikanischen Black-Metal-Projekts ist eigentlich schon letzten Juni auf den Markt gekommen. Anfang Januar veröffentlicht ATMF nun eine Neupressung des Werkes, was für uns die perfekte Chance darstellt, den verpennten Review nachzuholen.
Es ist eine hoffnungslose Suche. Die Suche nach der perfekten Setlist. Denn: Irgendjemand wird mit der Songauswahl immer unzufrieden sein. Die richtige Balance zwischen Fan-Favoriten, selten gespielten Nummern und neuem Material zu finden, ist ein Drahtseilakt sondergleichen und ein Akt, vor dem ich größten Respekt habe. Doch manchmal würde ich mir auch ein bisschen mehr Risikobereitschaft bei der Songauswahl wünschen.
Sich die Gemälde bekannter Maler als Coverart herauszugreifen, hat im Atmospheric Black Metal eine gewisse Tradition. Klar, was verkörpert die Urgewalt der Natur besser als ein meisterhaft in Szene gesetztes Landschaftsgemälde? Das hat sich wohl auch Rafn, der Kopf des schwedischen Black-Metal-Projekts HERMODR gedacht, als er für sein sechstes Album "Hädanfärd“ nach einem Cover suchte. Die Wahl fiel schließlich auf Thomas Worthington Whittredges Bild"„Landscape near Fort Collins“. Zugegeben, der Herr hat Geschmack!
Das russische Black-Metal-Projekt IS macht es einem wahrlich nicht einfach. Denn wer die Ein-Mann-Show von Mastermind Nøkken einfach googelt, wird nicht sonderlich erfolgreich sein. Statt Informationen zur Band, stapeln sich auf dem virtuellen Schreibtisch Artikel über den zufällig gleichnamigen Islamischen Staat und die Definition des gleich klingenden, englischen Verbs.
NOVA sind ein kleiner Exot im sonst so nordisch geprägten Black Metal. Nicht nur kommen die Herren aus Italien und beschäftigen sich textlich mit der heimischen Geschichte. Nein, das Quartett aus Veneto lässt auch die italienische Sprache nicht außen vor, sodass der Rezensent auch nach dem x-ten Umlauf immer noch keine Ahnung vom Inhalt der Lieder hat. Da man sich diesen jedoch im Black Metal meist ohnehin schenken kann, ist dies nicht weiter tragisch und wir können uns gleich dem Wesentlichen widmen.
Das niederländische Sextett DELAIN feiert sein Zehnjähriges mit einer hervorragenden Live-DVD, welche einen Pflichtkauf für alle Fans der Band darstellt. Mehr als eine Dekade feinster Melodien und unzählige Live-Shows stehen inzwischen auf dem Konto der Symphonic Metaller von DELAIN, welche sich ursprünglich als reines Studioprojekt gegründet hatten. Und wie hätte sich das Jubiläum der ersten zehn Jahre besser feiern lassen, als mit einem Jubiläumskonzert im alt-ehrwürdigen Paradiso in Amsterdam? Richtig, gar nicht. Mit fast einem Jahr Verspätung – und damit pünktlich zum Elfjährigen – ist jener Meilenstein der Bandgeschichte nun auf DVD gebannt in den Plattenläden der Republik zu erstehen. Wir haben für euch einmal reingeschaut.
28.11.2017 - Mit ihrer „The Ultimate Principle Tour” werden die niederländischen Symphonic Metaller von EPICA schon zum zweiten Mal in diesem Jahr im Raum Stuttgart Willkommen geheißen, für Sängerin Simone Simons ein Heimspiel. Diesmal lauern uns die Tunesier von MYRATH und Anneke van Giersbergens VUUR im Hinterhalt auf – ein perfektes Paket!
Epica im Interview - "Je länger ich Musiker bin, desto seltener bin ich von neuen Bands beeindruckt"
Schon zum zweiten Mal touren die niederländischen Symphonic Metaller von EPICA durch Europa und ließen trotz lärmendem Soundcheck wiederholt unsere Fragen über sich ergehen. Ein Gespräch mit Gitarrist Isaac Delahaye über die neue EP "The Solace System", Tourtourismus und die Fake-News-Problematik. Und was will eigentlich Sängerin Simone Simons mit ihren Texten ausdrücken?
Das italienische Label ATMF hat sich in den letzten Jahren einen sehr guten Ruf hinsichtlich interessanter Black-Metal-Veröffentlichungen erarbeitet, welche immer eine gewisse Affinität zu den goldenen Black-Metal-90ern aufweisen konnten. Mit THE NEGATIVE BIAS haben die Italiener nun einen weiteren Pfeil ihrem Köcher hinzugefügt, der nicht nur mit dem düsteren Promofoto Lust auf mehr macht.
Wer sich in den letzten Wochen die Zeit genommen hat, die Werbeanzeigen in einschlägigen Metalmagazinen zu lesen, dürfte keinen Weg an diesem schicken Zitat vorbei gefunden haben: „Man muss schon total verrückt sein, um dieses Album nicht zu lieben!“. Ein Zitat, auf welches Band wie Label mächtig stolz zu sein scheinen, stammt es doch von niemand Geringerem als NIGHTWISH-Mastermind Tuomas Holopainen höchstpersönlich.
Von wem und was hier überhaupt die Rede ist? Selbstverständlich von "Berserker“, dem Debütalbum der erst 2015 gegründeten Heavy Metal Band BEAST IN BLACK.