Interviews
Bands und Musiker im Interview
Interviews mit interessanten Bands und Musikern aus den Bereichen Rock, Metal, Alternative und Hardcore – BurnYourEars bittet zum Gespräch.
Sabaton - Interview mit Sänger Joakim Broden zum Nachfolger von 'Primo Victoria'
SABATON hatte ich bei dem EDGUY-Konzert in der Martkhalle gesehen und war ziemlich angetan. Ansonsten waren die Schweden für mich ein völlig unbeschriebenes Blatt. Mehr oder weniger pünktlich klingelt um 15:15 das Telefon und irgendein Schwede rappelt was von „Hi this is ??? Is there Katja ???“ Jupp, am Start. Er gibt den Hörer an einen gut aufgelegten Joakim Brodén weiter, seines Zeichens Sänger von SABATON.
Pro-Pain - Interview mit Gary Meskil zu 'Prophets Of Doom'
Auf PRO-PAIN ist Verlass. Nicht nur ihre Alben sind immer wieder aufs Neue eine Wucht, auch die enorme Tourfreudigkeit der vier Schwergewichte zeugt vom unerbittlichen Ehrgeiz dieser Metal/Hardcore-Institution. Die kommende Europatour im April haben wir zum Anlass genommen und bei Sänger/Bassist Gary Meskil nachgehakt, ob wir im Rahmen der Gigs auch neues Material zu erwarten haben und wie es zu den klanglichen Erweiterungen auf den letzten beiden Scheiben kam. Am Schluss hatte Gary auch noch eine sehr gute Nachricht für alle Fans mit im Gepäck ...
Amorphis - Interview mit Gitarrist Esa zum Album 'Eclipse'
AMORPHIS melden sich dieser Tage mit ihrem neuesten Streich, einem Konzeptalbum namens „Eclipse“ zurück. Dafür haben sie wieder tief in der finnischen Mythologiekiste gekramt und ein Hammeralbum zusammengezimmert. Grund genug für uns, Gitarrist Esa am Telefon mal ein paar genauere Informationen aus der finnischen Nase zu ziehen ...
Caliban - Interview mit Sänger Andy zu 'The Undying Darkness'
CALIBAN – Ruhrpottmetal weltweit. Der Metalcore-Fünfer, der sich nach einem Shakespeare-Charakter benannte, bringt mit „The Undying Darkness“ den mittlerweile achten Release unter das Volk. Die seit 1997 bestehende Band ist dabei aber auch schon längst über die deutschen Grenzen hinaus bekannt und spielte mit Bands wie KILLSWITCH ENGAGE, GOD FORBID, MACHINE HEAD und UNEARTH auf Bühnen in Japan, den USA und Europa.
Seit 2004 sind die Jungs bei Roadrunner Records angekommen und veröffentlichen dort nun bereits das zweite Album, mit welchem sie beweisen wollen, dass sie nicht nur zu den Veteranen dieses zur Zeit so populären Genres, sondern auch zu ihrer Speerspitze gehören. Genau wie bei „The Opposite From Within“, saß auch diesmal Anders Friden (Sänger von IN FLAMES) hinter den Reglern, den mittlerweile so etwas wie Freundschaft mit den fünf Ruhrpöttlern verbindet. Aber lest selbst, was Sänger bzw. Schreihals Andy Dörner über das neue Epos zu berichten hat.
Edguy - Interview mit Bassit Eggi und Drummer Felix
Sonntag, früher Abend, Eiseskälte, ich wander' gen Markthalle und möchte den EDGUY-Tourmanager Wolfgang anrufen. „Nummer ist nicht vergeben“ erschallt es. Na TOLL. Gleich beim ersten Auftrag sowas Dämliches. Also trotzdem mal in die suuuperlange Schlange die Treppen hoch gestellt und einfach mal die ziemlich hektische Security gefragt. Secu schnauzt: „Stell Dich hier hin und warte!“ Zwei Minuten später: Jau, bin auf der Liste und bekome sehr lieb einen Fotopass überreicht. Au geil, damit hatte ich ja gar nicht gerechnet (im Konzertbericht dann mehr zu Sinn und Zweck eines Fotograbens und Fotopass).
Dann auf einen Menschen mit 45 Pässen und Laptop zugesteuert, ob ich hier irgendwo den Wolfgang finden könnte. Klar, kein Problem. Wolfgang los, die Band gesucht, kam nach vier Minuten zurück und geleitete mich nach hinten. Dort standen dann Basser Tobias Exxel aka Eggi und Drummer Felix und warteten schon. Wie schön dass sowas auch absolut freundlich und sehr locker abgehen kann, wenn vorher schon alles davon zu schwimmen scheint ...
Subway To Sally - Interview mit Eric Fish
Wer kennt sie nicht – SUBWAY TO SALLY, die Begründer des Mittelalter-Metals aus Potsdam. Nach der Veröffentlichung des in Fankreisen sehr kontrovers diskutierten Langeisens „Engelskrieger“ segelte das Septett im vergangenen Jahr mit dem Album „Nord Nord Ost“ wieder sprichwörtlich in heimischeren Gefilden – nicht jedoch, ohne Althergebrachtes mit einer gehörigen Portion Innovativität zu verbinden, was seitens der Fans wiederum mit hohen Verkaufszahlen honoriert wurde. Es folgte daraufhin eine ausgedehnte Deutschland-Tournee. Im Vorfeld des Konzertes in der Karlsruher Festhalle Durlach ergab sich für BurnYourEars die Gelegenheit zum ausgiebigen Gespräch mit Frontmann Eric Fish.
Beecher - Interview mit Ed und Danny zu 'This Elegy, His Autopsy'
BEECHER kann man wohl als eine der heißesten Entdeckungen 2005 bezeichnen. Dank Earache Records wurde das erste Album dieser britischen Band noch einmal veröffentlicht und erreicht so einige Prominenz, wenig später folgte ihr Zweitlingswerk. Beide Alben sind nicht nur echte Glanzstücke des Chaoscore, sondern wirken auch extrem eigenständig. Anlässlich der ersten Tour durch Deutschland zusammen mit DARKEST HOUR interviewte BurnYourEars.de Sänger Ed und Drummer Danny.
Over It - Interview mit Pete und Seth
Over It kommen aus Kalifornien. Over It machen Emo Punk. Und Over It haben dieses Jahr eines der schönsten und besten Alben in diesem Genre veröffentlicht. Leider kennen immer noch viel zu wenig Menschen in Deutschland diese Band. Bassist Seth und Sänger/Gitarrist Pete wollen diesem Umstand entgegenwirken und standen uns Rede und Antwort. Doch lest selber.
Könnt Ihr Euch und die Band erst einmal vorstellen?Seth: Mein Name ist Seth, ich fahre den Van, trage das Equipment, spiele Bass und manchmal mache ich Geräusche mit meinem Körper auf der Bühne (normalerweise mit meiner Stimme). Unser Drummer heißt James, unser Sänger/Gitarrist ist Pete und unser zweiter Gitarrist/Geschäftsmann ist Nick.
Wie, wann und wo habt Ihr Euch getroffen und Over It gegründet?Seth: Wir kennen uns schon seit der Kindheit. Pete und ich waren zusammen in einer Vorschulklasse, da sind wir vier oder fünf Jahre alt gewesen. James hat mit uns zusammen die Grundschule absolviert. Und Nick haben wir getroffen als wir ca. 14 Jahre alt waren. Nicht lange danach fingen wir an, zusammen zu jammen. Das alles ist also schon eine ganze Weile her.
Wie würdet Ihr Eure Musik beschreiben?Pete: Wir erzählen den Leuten immer, dass wir wilde Sounds für eine hoffnungsvolle Zukunft machen. Eigentlich wollen wir nur ein bisschen Spaß haben.
Was sind die Haupteinflüsse, die Ihr für Eure Musik verwendet?Pete: Meine Haupteinflüsse waren bisher immer Erfahrungen die ich im Leben gemacht habe. Und vermutliche wird das auch immer meine Hauptinspiration bleiben. Das und der Geschmack von Oliven. Nick hingegen liebt das Surfen, er ist ein sehr spiritueller Typ; im Einklang mit der Natur und so. Da holt er sich seine Inspiration.
Was inspiriert Dich, wenn Du an neuen Texten schreibst?Pete: Ich versuche, über verschiedene Dinge zu schreiben. Aber die besten Texte entstehen eigentlich immer, wenn Du nicht drüber nachdenkst. Dann kommt es einfach aus Dir raus und haut Dich um. Wenn es gut genug war, dann wirst Du auch genug davon im Kopf behalten, um mehr über dieses Thema zu schreiben. Literatur und Filme sind immer eine gute Inspiration.
Musst Du in einer bestimmten Laune sein, um Texte zu schreiben?Pete: Ich brauche Kaffee, Mineralwasser und Mom's parfümierte Apfel-Kerzen.
Wie funktioniert das Songwriting? Ist jeder in der Band involviert?Pete: Das Songwriting beginnt normalerweise bei mir und Nick. Wir tauschen Ideen aus und versuchen, Melodien zu entwickeln. Wenn wir eine vage Vorstellung oder eine Idee von einem Song haben, bringen wir diese mit zur Probe und dort wird der Titel mit allen vier Mitgliedern dann zu Ende geschrieben. Beim Songwriting arbeiten wir dementsprechend alle sehr eng zusammen.
Ihr habt gerade vor ein paar Monaten „Silverstrand" veröffentlicht. Wie sind die Reaktionen bis jetzt?Pete: Ich tendiere ständig zwischen Angstschweiß und freudigem Herumtanzen. Ein Kritiker hat z.B. gesagt, dass er das Album zum kotzen findet. Aber ich habe auch schon von vielen gehört, dass es ihnen sehr gut gefällt.
Was ist Dein Lieblingssong auf „Silverstrand"?Pete: Ich fand bisher immer „Chef Yan" am besten. Für mich ist es ein Schnappschuss für eine Menge Dinge. Wie ein Kaleidoskop all unserer Erinnerungen an die letzen paar Jahre.
Findet Ihr, dass dieses Album bisher Euer bestes Werk ist?Seth: Ohne nachzudenken, ja!Pete: Für mich ist es eine gute Geschichte und ich hätte nicht mehr Spaß beim Schreiben dieses Albums haben können.
Mit wem würdet Ihr gerne touren, wenn Ihr die Möglichkeit dazu hättet? Es spielt keine Rolle ob es die Band noch gibt oder nicht.Pete: Foo Fighters und Samiam. Und Green Day!
Nenne drei Dinge, die Du immer mit auf Tour nimmst.Pete: Socken, Ohrstöpsel und einen Bart (zum wärmen).
Wann war der Zeitpunkt als Du anfangen wolltest, Musik zu machen, ein Instrument zu lernen und/oder in einer Band zu spielen?Pete: Als ich fünf Jahre alt war und anfing, lettische Volksmusik zu lernen.
Wie sehen die Pläne für das kommende Jahr aus?Pete: Mehr Shows denn je zu spielen und neue Songs zu schreiben. Ein Urlaub in Europa könnte auch mal drin sein.
Irgendwelche letzten Worte?Pete: Ciao!