Geschrieben von Montag, 28 November 2011 19:29

IN FLAMES - Interview mit Anders Fridén zu 'Sounds Of A Playground Fading' (mit Video)

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IN FLAMES sind zur Zeit erfolgreicher denn je. Nachdem ihr aktuelles Album „Sounds Of A Playground Fading“ in der ersten Woche an die Spitze der deutschen Charts schoss, wurde die Scheibe kürzlich in ihrem Heimatland Schweden mit Gold ausgezeichnet. Ob die Jungs dies nach den vielen Veränderungen – wie dem Rauswurf des alkoholabhängigen Gründungsmitglieds Jesper Strömblad oder dem Wechsel der Plattenfirma erwartet hätten, verriet uns der an diesem Tag der etwas übermüdet wirkende Frontmann Anders Fridén vor ihrem Konzert in der Alsterdorfer Sporthalle in Hamburg.

Hallo Anders, herzlich Willkommen in Hamburg! Es ist schön, dass Ihr endlich mal wieder hier spielt, da wir in der Vergangenheit oft sehr weit fahren mußten, um IN FLAMES live zu sehen – wie beispielsweise nach Berlin oder zu Rock Am Ring.

Ja, das stimmt! In unseren Anfangszeiten haben wir sehr häufig im Hamburg gespielt, aber irgendwie sieht es der Tourplan in den letzten Jahren nicht mehr wirklich vor.

Hat das einen bestimmten Grund?

Nein, absolut nicht. Wir haben selbst einfach keinen Einfluss auf die Tourpläne.

Wie läuft die aktuelle Tour mit TRIVIUM, INSENSE, RISE TO REMAIN und GHOST denn so?

Die Tour läuft großartig! Die Reaktionen des Publikums waren für alle fünf Bands super. Das ist heutzutage wirklich nicht selbstverständlich, da häufig viele große Bands gleichzeitig touren, so dass ein großer Konkurrenzkampf entsteht, aber wir sind mit dieser Tour total zufrieden!

In einen deutschen Forum gab es eine ziemlich hitzige Diskussion zwischen einigen GHOST und IN FLAMES Fans, da vor allem die GHOST Fans überzeugt sind, dass beide Bands musikalisch nicht wirklich zueinander passen...

Also ich finde, wir passen perfekt zusammen. Wir alle schreiben großartige Musik und das ist es doch, worum es eigentlich geht. Es ist wichtig, dass wir miteinander eine schöne Zeit haben. Ich möchte absolut nicht nur mit Bands zusammen spielen, die exakt wie wir klingen.

Also sucht Ihr Euch die Supportbands selber aus?

Ja, meistens schon. Ab und zu kommt es vor, dass uns die Supportbands „vorgesetzt“ werden, aber grundsätzlich wählen wir sie persönlich aus und im Falle von GHOST wollte ich sie unbedingt haben, da ich sie absolut großartig finde.

2004 habe ich Euch also Support von METALLICA und SLIPKNOT in Bremen gesehen und festgestellt, dass im Vergleich zu METALLICA der Sound für IN FLAMES ziemlich leise war. Da Ihr mittlerweile bei den meisten Shows selbst der Headliner seid...

Nein, wir drosseln nie den Sound unserer Vorbands! Natürlich haben unsere Supportbands nicht so eine fette Lichtshow wie wir, aber meiner Meinung nach behandeln wir sie schon sehr fair.

Dasselbe trifft oft auch auf die Merchandisepreise zu – die Supportbands müssen leider oft dieselben Preise verlangen, wie der Hauptact.

Ja, das stimmt leider. Besonders bei großen Arenashows. Aber das geht uns ja ganz genauso – es ist halt, wie es ist.

Herzlichen Glückwunsch zum großen Erfolg Eures aktuellen Albums „Sounds Of A Playground Fading“, welches in Schweden gerade mit Gold ausgezeichnet wurde – bedeutet das eigentlich in Zahlen auch 100.000 verkaufte Scheiben wie in Deutschland?

Oh Fuck - nein! Es sind nur 20.000 Einheiten. Schweden ist ja auch wesentlich kleiner als Deutschland, aber heutzutage ist es sogar schwer, 20.000 Alben zu verkaufen. Wir sind darüber sehr glücklich und dankbar.

Auch in Deutschland ist „Sounds Of A Playground Fading“ an die Spitze der Charts gestürmt – habt Ihr damit gerechnet, besonders nach den vielen Veränderungen, die Ihr durchgemacht habt, bevor die Scheibe rausgekommen ist?

Welche Veränderungen meinst Du denn genau?

Beispielsweise die Tatsache, dass Jesper (Strömblad – ehemaliger Gitarrist und Gründungsmitglied von IN FLAMES) nicht mehr dabei ist...

Aber das hat doch nichts mit unserer Musik zu tun. Jesper war definitiv nicht derjenige, der die Band zusammengehalten hat. Wir vermissen ihn als Freund, aber musikalisch sind wir so gut wie immer! Man erwartet natürlich nicht, dass ein Album so erfolgreich wird und Platz 1, 2 oder 3 der Charts erklimmt, aber es ist ein netter Bonus und es ist wirklich cool!

Ich habe einen Kollegen bei der Arbeit, der bereits Ende 50 ist und er wird heute auch hier sein, da er Euer neues Album liebt. Hast Du auch den Eindruck, dass Ihr durch "SOAPF" viele neue Fans dazugewonnen habt – sowohl ältere als auch neuere Fans?

Nicht speziell nur durch das neue Album. Wir haben über die Jahre hinweg immer mehr Fans dazugewonnen. Es ist wirklich schön zu sehen, dass immer noch viele Fans der Anfangstage unsere Konzerte besuchen, aber genauso cool ist es, wenn uns jemand nur durch das aktuelle Album kennt und dann beschließt, eine unserer Shows zu besuchen. Jeder ist willkommen! Wenn Ihr uns mögt – herzlich Willkommen! Wenn nicht, dann hört uns einfach nicht. Das ist doch ziemlich simpel.

Viele Eurer Fans fragen immer noch nach Jesper. Weißt Du, wie es ihm geht?

Nein, ich hab keine Ahnung.

Aber Du meintest doch, Ihr habt ab und an noch Kontakt.

Ja, wir sind noch Freunde, aber er musste die Band halt durch seine Krankheit oder, genauer gesagt, aufgrund seiner Alkoholprobleme verlassen. Er versucht mit dieser Krankheit irgendwie fertigzuwerden, aber ich habe ihn jetzt einige Monate nicht gesprochen. Es ist eine sehr schwierige Situation und es betrifft ihn privat – die Öffentlichkeit sollte da hauptsächlich rausgelassen werden.

Ja, das ist absolut verständlich...

Jesper geht mit der Sache so um, wie er es für richtig empfindet.

Handelt der Song „Fear Is The Weakness“ von Jesper?

Nein handelt er nicht, aber so schreibe ich halt meine Lyrics. Jeder verbindet für sich etwas anderes mit unseren Songs und das ist auch gut so.

Eine weitere Veränderung in Eurer Laufbahn ist, dass Ihr die Plattenfirma gewechselt habt. Ihr seid nun bei Century Media unter Vertrag, mit denen Du ja bereits in der Vergangenheit mit Deinem Nebenprojekt PASSENGER zusammengearbeitet hast. Wieso habt Ihr Euch dazu entschieden, Nuclear Blast zu verlassen?

Wir haben mit Nuclear Blast bereits so viele Jahre zusammengearbeitet, und es war einfach mal Zeit für einen Wechsel. Weißt Du, wenn man geschäftlich so lange zusammenarbeitet, gehen nach den Jahren oft die Ideen aus und wir wollten etwas frischen Wind in die Angelegenheit bringen. Wie Du bereits erwähnt hast, kannten wir die Jungs und Mädels von Century bereits seit einigen Jahren und wussten wie es ist, mit Ihnen zusammenzuarbeiten. Daher ist uns die Entscheidung letztendlich ziemlich leicht gefallen.

Denkst Du, es könnte irgendwann nochmal ein PASSENGER Album geben?

Puh, also Niclas (Engelin; Gitarrist) und ich haben ein komplettes Album geschrieben, aber wir waren beide nicht mit dem Ergebnis zufrieden, daher haben wir es nicht veröffentlicht. Man sollte nie etwas veröffentlichen, mit dem man nicht hundertprozentig zufrieden ist. Ich bin mir nicht sicher, ob es nochmal ein PASSENGER Album geben wird. Zur Zeit habe ich neben IN FLAMES auch kaum Zeit für weitere Projekte.

Kommen wir zurück zu Eurem Album. Der Song „The Attic“ ist sehr speziell und hat mich total an TOM WAITS „What's He Building In There“ erinnert. Bist Du ein TOM WAITS Fan und kann es sein, dass er den Song „The Attic“ ein wenig beeinflusst hat?

Offensichtlich habe ich diesen Song mehrere Male gehört, aber die Lyrics von „The Attic“ sind eher so eine kleine Geistergeschichte und komplett anders als die Lyrics, die ich sonst so schreibe. Uns war es total wichtig, dass das Album eine gewisse Dynamik besitzt und daher haben wir die Songfolge der Demos beibehalten. „The Attic“ eignete sich dafür fantastisch, was auch für die Lyrics gilt und wir haben dem ganzen dann noch eine gruselige Atmosphäre beigefügt. Der Vergleich mit TOM WAITS passt absolut – er ist ein großartiger Künstler.

Der Albumtitel „Sound Of A Playground Fading“ ist sehr auffällig und lässt viel Platz für Interpretationen. Mein erster Gedanke, bevor ich die Lyrics gelesen habe, war beispielsweise, dass es etwas mit Kindesmissbrauch oder Kindeserziehung generell zu tun haben könnte, da die Kinder heutzutage viel zu viel Zeit an ihren Computern verbringen und sehr wenig draußen spielen, aber was ist die „wirkliche Bedeutung“ der Lyrics?

Hmm, damit mache ich ja Deine Gedankengänge komplett zunichte... Jedenfalls hat es absolut nichts mit Kindesmissbrauch zu tun. Es ist mehr eine Anschauung der Welt, in der wir heutzutage leben. Gerade hier in der westlichen Welt benutzen und missbrauchen wir alle möglichen Ressourcen bis einfach nichts mehr übrig ist. Danach suchen wir uns die nächste freie Ressource und schlachten die dann aus und machen uns über die Konsequenzen unseres Handels überhaupt keine Gedanken. Auf Dauer können wir so einfach nicht weitermachen und die Natur missbrauchen. Das wird sich definitiv rächen! Es gibt auf der ganzen Welt nur noch ganz wenige Orte, die komplett unberührt geblieben sind, und auch die wird sich die Menschheit noch zu eigen machen.

Stell Dir vor, wir wüssten genau, dass diese natürlichen Ressourcen in exakt zwei Jahren komplett aufgebraucht sind und der Tag feststeht, an dem es nicht mehr weitergeht und die Welt am Ende ist. Würden wir dann unsere Handlungsweise überdenken oder erst recht unser Leben komplett auskosten? Und wie würden wir Menschen auf einer persönlichen Basis miteinander umgehen oder komplette Nationen untereinander, wenn der Tag, an dem wir sterben feststeht? Oder würden wir versuchen, die Dinge zu retten, die noch zu retten sind? Das war so die ursprüngliche Ausgangslage, aus der heraus ich begonnen habe, die Lyrics zu schreiben.

Mein Lieblingssong der neuen Scheibe ist „All For Me“ und dieser Song sowie auch „Liberation“ erinnern mich persönlich ganz stark an den Tag, an dem meine Eltern mir zum ersten Mal mitgeteilt haben, dass wir eines Tages sterben werden.

Wow, echt?

Ja, absolut! Und da Du mittlerweile auch Vater geworden bist, wollte ich fragen, ob diese Du eventuell schon ähnliche Situationen mit Deinen Kindern hattest und ob diese die Lyrics tatsächlich beeinflusst haben?

Definitiv – meine Tochter beispielsweise hat mittlerweile realisiert, dass sowohl ich als auch ihre Mutter nicht immer für sie da sein werden. Es ist wirklich extrem hart, einem Kind diese Dinge zu erklären. Das ist halt unser aller Schicksal. Sobald Du Kinder bekommst, merkst Du erst richtig, wie verletzbar wir eigentlich sind. Du kannst nicht mehr der Superheld sein, der Du vorher immer vorgegeben hast zu sein. Kinder zu bekommen verändert Dein Leben komplett.

Stimmt es, dass Du die Lyrics für das neue Album teilweise geschrieben hast, bevor die Musik fertig war?

Ja und nein. Ich habe das in der Vergangenheit bereits schon mal gemacht, und ich hatte auch diesmal Lyrics dabei, als wir begonnen haben, das Album zu schreiben. Allerdings passten die absolut nicht zur Musik. Die ersten Texte waren aber wirklich bescheuert und daher habe ich neue geschrieben, als dann die Melodien feststanden.

Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, dass es möglich ist, die Musik an die Lyrics anzupassen.

Ich hab's wirklich schon ein paar Mal versucht und auch so gemacht, aber diesmal musste ich die Lyrics nochmal neu schreiben. Ich denke, das Ergebnis ist dadurch besser und die Musik melodischer geworden.

Ich habe ein Review gelesen, in der ein Journalist „Liberation“ mit einem BON JOVI Song vergleicht – was denkst Du darüber?

Ich denke, der Journalist sollte einen anderen Job ausüben.

Oh – also ich persönlich liebe BON JOVI und ich liebe „Liberation“.

Ich habe auch absolut nichts gegen BON JOVI, allerdings finde ich, dass dieser Vergleich absolut unangebracht ist.

Also ich muss sagen, dass ich auch ein wenig an BON JOVI denken musste, als ich den Song gehört habe.

Was meinst Du genau?

Naja, die Melodie und der Refrain gehen schon ein wenig in diese Richtung.

Ok, das ist Deine Ansicht und ich kann nichts dagegen machen. Jedenfalls gebe ich Dir Brief und Siegel, dass wir nie auch nur ansatzweise daran gedacht haben, einen Song zu schreiben, der auch nur ansatzweise nach BON JOVI klingt. Ich finde es cool, dass Leute beim Hören unserer Songs an verschiedene andere Künstler erinnert werden – sei es TOM WAITS oder BON JOVI (lacht), aber ich finde, als wirklicher Journalist solltest Du etwas mehr wissen oder einfach Deinen Job aufgeben.

Letzten Monat habt Ihr Eure neue Single „Where The Dead Ship's Dwell“ herausgebracht. „Tote“ Schiffe sind unter anderem ein Symbol für Veränderungen im Leben. Warum habt ihr genau diesen Song als zweite Single ausgewählt und was ist die Bedeutung des Videos?

Es standen mehrere Songs zur Auswahl, und da wir persönlich von jedem einzelnen Song überzeugt sind, haben wir die Plattenfirma entscheiden lassen. Das Video ist eine reine Interpretation des Regisseurs Patric (Ullaeus), der auch das Video zu „Deliver Us“ mit uns gedreht hat. Diesmal hatten wir leider keine Zeit und Lust, selbst in dem Video „aufzutreten“, daher haben wir Patric das Steuer überlassen. Am Anfang hatten wir eine komplett andere Idee für das Video, aber wir sind zufrieden mit dem Ergebnis.

Die digitale Singleauskopplung von „Where The Dead Ship's Dwell“ enthält drei verschiedene Remixversionen des Songs – eine von CASPER, eine von THE QUEMISTS und die andere von DAWN OF ASHES. Wieso habt Ihr Euch für diese Remixversionen entschieden?

Ich finde es total interessant zu sehen, wie andere Künstler unsere Songs interpretieren. Wir haben das nur aus Spaß veröffentlicht – man sollte das ganze nicht zu ernst nehmen. Diese Remixe sind definitiv nicht wegweisend für IN FLAMES. Wir haben viele Songs des Albums remixen lassen und das meiste davon noch nicht herausgebracht. Eventuell wird es sogar für jeden einzelnen Song des Albums eine Remixversion geben.

Wieso hast Du Dich eigentlich erst so spät dazu entschieden, Dich tätowieren zu lassen – die meisten anderen aus der Band haben ja bereits sehr lange schon ihre Tattoos?

Ich wollte es schon immer, war mir aber nie genau sicher, welches Motiv ich mir stechen lassen sollte. Mittlerweile weiss ich genau, was ich möchte und ich bin sehr froh darüber, nicht nur irgendein Tattoo zu haben, was gerade zur Zeit angesagt war. Meine Tattoos sind sehr persönlich und bedeuten mir sehr viel.

Sind bisher nur Deine Arme tätowiert?

Bisher schon, aber da kommt noch einiges. Es macht definitiv süchtig, ich habe bereits Ideen für den restlichen Platz auf meinen Armen und meinem Rücken.

Wenn diese Frage nicht zu persönlich ist, warum hast Du Dich entschieden, Dir die Haare zu schneiden?

Es war einfach Zeit. Ich probiere gerne neue Dinge aus. Ich hatte ja anfangs ganz normal langes Haar, danach dann etliche Jahre Dreads und jetzt war es Zeit für etwas Neues.

Ich habe IN FLAMES dieses Jahr bereits zwei Mal gesehen – einmal in Berlin und das andere Mal bei Rock Am Ring, und bei beiden Shows habt Ihr keine Pyroeffekte benutzt. Hat das einen besonderen Grund?

Nein – überhaupt nicht. Heute werden wir beispielsweise wieder ein paar Pyroeffekte haben. Ich meine, wenn ich mich recht erinnere haben wir Rock Am Ring gespielt, als es noch hell war und Berlin war nur eine kleine „Warm-Up“ Clubshow für die größeren Festivalshows. Wir haben in der Vergangenheit so extrem viele Pyros benutzt und ich bin mir sicher, Du würdest keinen Unterschied merken, auch wenn wir noch ein paar Tausende mehr dafür ausgeben würden. Wir sind einfach an einem Punkt gelangt, an dem wir entschieden haben, Pyros nur noch bei größeren Festivalshows einzusetzen, bei denen wir im Dunkeln spielen.

Stimmt es, dass „My Sweet Shadow“ nicht mehr der letzte Song Eures Sets sein wird?

Ja, das stimmt – aber irgendwann werden wir ihn sicherlich wieder spielen.

Was hörst Du aktuell für Musik?

Ich höre viele Singer- / Songwriter wie ROB CROW. Eigentlich höre ich sehr viele verschiedene Musikrichtungen. Aktuell habe ich gerade einen riesigen Stapel neuer Musik von einem Freund von Century Media erhalten, in die ich demnächst mal reinhören werde.

Und was hälst Du so von hippen Bands wie BRING ME THE HORIZON?

Ich mochte BRING ME nie wirklich und habe ihre Musik nie verstanden, bis sie Ihre neue Scheibe herausgebracht haben. Das neue Album ist richtig, richtig gut geworden.

Könntest Du Dir vorstellen, irgendwann mal eine Biografie zu schreiben, da das momentan ja sehr angesagt ist bei Rockstars?

Ich weiß es nicht – eigentlich denke ich, dass mein Leben nicht interessant genug dafür ist, aber wer weiß ...

Was hälst Du denn von Rockstar Biografien – magst Du einige davon?

Einige schon, wie beispielsweise die von ZEPPELIN oder „The Dirt“ von MÖTLEY CRÜE, obwohl sie streckenweise sehr traurig und deprimierend ist.

Da Weihnachten vor der Tür steht, wie verbringst Du so die Feiertage?

Rumsitzen, mega viel Essen und meine Eltern besuchen. Natürlich kommt der Weihnachtsmann vorbei für die Kinder, um zu beweisen, dass er wirklich existiert.

Verkleidest Du Dich als Weihnachtsmann?

Nein, das wäre zu auffällig.

Was steht als nächstes für IN FLAMES an?

Diese Tour geht noch bis zum 9. Dezember und danach haben wir alle Weihnachtsferien. Im neuen Jahr geht es für uns ab dem 12. Januar für zwei Monate nach Amerika, Australien und Südafrika. Danach folgt eine skandinavische Tour im April und Mai, dann haben wir wieder eine Pause und nehmen im Anschluss die Sommerfestivals mit. Nach den Festivals im Sommer touren wir wohl in Gegenden, die wir bisher noch nie betourt haben.

Vielen Dank für Deine Zeit, Anders!

Ganz lieben Dank an dieser Stelle nochmal an meinen Kollegen Kai, an Dario Dumanic (Century Media), meinen Kamerakollegen Levent Demirhan (Abi TV) und natürlich auch an Anders Fridén von IN FLAMES.


Anders