Carnation - Where Death Lies Tipp

Carnation - Where Death Lies
    Death Metal

    Label: Season of Mist
    VÖ: 18.09.2020
    Bewertung:8/10

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Frische Farben, gleicher Stil – das einmal mehr brillante, erneut von Juan Jose Castellano Rosado gezeichnete Coverart fasst die Eigenschaften des zweiten Studioalbums der belgischen Death-Metal-Crew von CARNATION elegant zusammen. Denn viel hat sich im direkten Vergleich zur überraschend starken Debütscheibe "Chapel of Abhorrence“ (Review) nicht verändert. Warum "Where Death Lies“ dennoch auf ganzer Linie zu überzeugen weiß, erfahrt ihr im Review.

Die Antwort auf diesen zugegeben generischen Clickbait-Satz ist dabei alles andere als komplex. "Where Death Lies“ knüpft nahtlos an den Vorgänger an, ohne sich jedoch wie eine bloße Wiederholung anzufühlen. So werden sich Fans der Band schnell im gewohnten Klangbild wiederfinden. Schon der Opener "Iron Discipline“ wirkt wie logische Konsequenz aus dem 2018er Rausschmeißer "Power Trip“, während "Sepulcher of Alteration“ mit seiner Balance aus Brutalität und Eingängigkeit fast schon an den Bandklassiker "Hellfire“ erinnert.

Oldschool-Death mit Feuer

Doch während die brachialen Riffs und morbiden Gewaltfantasien jeden CANNIBAL CORPSE-Fan wohlig in der Hölle schmoren lassen, haben CARNATION durchaus auch Finetuning betrieben. Der fast schon rockige und damit verdammt wirkungsvolle Refrain des Titeltracks sowie die deutlich diverser ausfallenden Gesangslinien von Shouter Simon Duson sind Zeugnis dessen. Entsprechend weiß "Where Death Lies“ mit mehr als reiner Gewalt zu punkten und klingt in seinen besten Momenten durchdachter und erwachsener als der Vorgänger.

Vor allem aber ist das Zweitwerk der Belgier ein würdiger Nachfolger des Debüts geworden und stellt klar, dass es sich bei CARNATION um alles andere als eine Eintagsfliege handelt. "Where Death Lies“ porträtiert eine Band, welche sich zurecht auf ihrem Weg in die oberste Liga des Death-Metal-Genres befindet und schon längst mehr ist als nur ein weiterer Geheimtipp. Ein Pflichtkauf für Old-School-Fans, denen der moderne Scheiß zu technisch ist!

Tracklist

1. Iron Discipline (3:52)
2. Sepulcher of Alteration (4:22)
3. Where Death Lies (3:26)
4. Spirit Excision (3:46)
5. Napalm Ascension (4:09)
6. Serpent's Breath (4:47)
7. Malformed Regrowth (3:09)
8. Reincarnation (5:24)
9. In Chasms Abysmal (7:39)