Deserted Fear - Veins Of Fire

Deserted Fear - Veins Of Fire
    Death Metal

    Label: Testimony Records
    VÖ: 25.4.2025
    Bewertung:7/10

    Deserted Fear


Knapp drei Jahre ist es her, dass DESERETED FEAR ihr letztes Werk „Doomsday“ unter die Leute gebracht und es damit auch in die Top10 der Verkaufscharts geschafft haben. Raus aus dem Underground an die Spitze des deutschen Metals.

Die Band ist sich in den Jahren stets treu geblieben und hat auf eingängigen, brutalen, wiedererkennbaren, groovenden Death Metal gesetzt. Und das hat sich super bewährt. Spoileralarm: Auf dem neuen Werk beschreitet die Band neue Pfade.

Neuerfindung

Aber keine Angst, die Thüringer spielen immer noch Death Metal, allerdings vielseitiger als auf den Vorgängeralben. Gleich der Opener „Into The Burning Lands“ startet extrem progressiv und ist dann in der Mitte sehr melodiös, während der zweite Song „The Truth“ vertrackt daherkommt und irgendwas MESHUGGA-mäßiges hat. „Blind“ erinnert etwas an alte AMON AMARTH und „Storm Of Resistance“ hat sich Parts von DARK TRANQUILITY abgeguckt.

Ab der Hälfte des Albums kehren DESERTED FEAR aber zu Altbekanntem zurück und grooven sich richtig ein. Das Schöne ist aber, wie bisher bei jedem Album, dass man den Jungs zu jeder Sekunde ihre Spielfreude anhört und auch abnehmen kann. Die Songs wirken zu keiner Minute aufgesetzt oder zusammengebastelt.

Alles in allem haben die drei sich ordentlich weiterentwickelt und bringen jede Menge Neuheiten und Abwechslungsreichtum mit. Mir persönlich fehlt es allerdings etwas an den eingängigen, groovenden Songs.

Fazit

Insgesamt liefern DESERTED FEAR mit „Veins Of Fire“ ein gutes bis sehr gutes Album ab. Eingefleischte Fans der ersten Stunde, inklusive mir, müssen sich allerdings erst an die neuen Songstrukturen gewöhnen. Mir fehlen im Endeffekt die typischen Groovemonster auf dem neuen Werk.

Arne

Stile: Postcore, Deathmetal, Sludge, Hardcore

Bands: Machine Head, Kylesa, Ryker's, Lionheart, Johnny Cash, Cult of Luna, The Ocean, Deserted Fear, TLUF