EMIL BULLS haben aber nicht einfach ein weiteres Album veröffentlicht, sondern ein Best Of aus 20 Jahren zusammengestellt und diese Songs in ein akustisches Gewand – "Candlelight Variante" – gehüllt. Zusätzlich gibt es die Songs auch noch als "Hellfire Variante" im Original. Ein guter Einstieg für mich, in die Welt von EMIL BULLS.
Den Anfang macht „Here Comes The Fire“ vom „Phoenix“ Album. Während die normale Version mächtig Dampf macht, wurde für die Candlelight Variante das Tempo gedrosselt und die Shouts wurden gestrichen. Die Akustik Varianten wechseln zwischen beschaulicher Schönheit und drückender Melancholie und reißen einen sofort mit, wenn man sich darauf einlässt. Anfangs wirkt die ruhige musikalische Fassade etwas ungewohnt, aber spätestens nach den ersten Minuten verliert man sich völlig in der Musik.
„The Jaws Of Oblivion“ wird in der Strophe auf den Bass und ein leichtes Schlagzeug reduziert, orientiert sich aber am Original. Während sich Chris in der Hellfire Variante von „The Most Evil Spell“ das „What The Fuck!“ aus der Seele brüllt, wirkt die Candlelight Version einfach nur brav: Harfenklänge, Streicher, Schellenring und Akustikgitarren bilden eine angenehme und entspannte Atmosphäre, um in der Musik zu versinken.
Manche Songs klingen in der Hellfire Version besser, manche im Candlelight Gewand, am Ende entscheidet sicherlich auch der persönliche Geschmack. Die neuen Arrangements ergänzen sich hervorragend, die Titel machen als Akustik Version mindestens genauso viel her, wie das ursprüngliche Original.
Die Ballade „Dancing On The Moon“ wurde ebenfalls neu arrangiert, unterscheidet sich jedoch nicht so enorm vom Original wie die anderen Songs, da die Ballade bereits hier eher ruhig klingt. „All For You“ ist der letzte und auch einzige neue Song, weshalb es hierzu keine Hellfire Version gibt. Ein sehr ruhiger und auf eine Akustikgitarre reduzierter, einfacher Titel.
Der Kontrast von Hellfire zur Candlelight Version ist enorm und die Songs klingen teilweise völlig anders. Während die Hellfire Arrangements zum Auseinandernehmen der Einrichtung animieren, möchte man zur Candlelight Version draußen über Blumenwiesen hüpfen. Wie unterschiedlich ein Song klingen kann, zeigen EMIL BULLS auf „XX“ eindrucksvoll.
Tracklist:
CD1 – Candlelight Versions
01. Here Comes The Fire
02. The Jaws Of Oblivion
03. The Way Of The Warrior
04. Hearteater
05. The Most Evil Spell
06. Close To The Wind
07. Worlds Apart
08. Nothing In This World
09. Gone Baby Gone
10. Not Tonight Josephine
11. When God Was Sleeping
12. Between The Devil And The Deep Blue Sea
13. Dear Sadness
14. Dancing On The Moon
15. All For You
CD2 – Hellfire Versions
01. Here Comes The Fire
02. The Jaws Of Oblivion
03. The Way Of The Warrior
04. Hearteater
05. The Most Evil Spell
06. Close To The Wind
07. Worlds Apart
08. Nothing In This World
09. Gone Baby Gone
10. Not Tonight Josephine
11. When God Was Sleeping
12. Between The Devil And The Deep Blue Sea
13. Dear Sadness
14. Dancing On The Moon
Cengiz
Seit 2012 bin ich mit Kamera und offenem Ohr für BurnYourEars unterwegs.
Mein musikalischer Horizont kennt keine Grenzen: Von synthlastigem Metal über Rap bis hin zu Screamo – Hauptsache, es groovt und hat Tiefgang.
Live-Konzerte sind meine Passion. Zahllose Gigs und Festivals später bin ich immer noch süchtig nach der Energie, die nur Live-Performances entfachen können. Denn egal wie brillant eine Platte klingt, erst auf der Bühne zeigt sich die wahre Magie einer Band.
Meine All-Time-Favourites? Machine Head, Heaven Shall Burn und Parkway Drive (bis "Reverence"). Aber meine Playlist ist so vielfältig wie ein Festivalprogramm – von Crossfaith bis Lamb of God ist alles dabei.
Wer einen Blick auf meine fotografische Reise durch die Musikwelt werfen möchte: Mein Portfolio mit Konzertbildern seit 2012 findet ihr auf fotocengiz.de.