Listener - Being Empty: Being Filled Tipp

Listener - Being Empty: Being Filled
    Alternative Rock / Post Hardcore

    Label: Sounds Of Subterrania
    VÖ: 2. Februar 2018
    Bewertung:8/10

    Homepage von Listener


Man hat’s nicht leicht. „Being Empty: Being Filled“ höre ich seit einigen Wochen mit Genuss. Aber dann: tja. Wie soll ich diese Musik bloß in Worte fassen?

LISTENER begann als Hip Hop-Projekt des Vokalisten Dan, bevor sich das Ganze zu einer dreiköpfigen Band auswuchs. Die Hip Hop-Geschichte kann man noch hören, denn auch wenn Dan manchmal durchaus singt, trägt er seine Texte meistens doch gesprochen vor – zwar kein Rap, doch Spoken Word.

Drumherum lärmt die Band – Dan spielt Bass, Kris Schlagzeug, Jon Gitarre. Am ehesten würde ich die Musik auf „Being Empty: Being Filled“ noch als Post Hardcore bezeichnen: Keine Strophen, kaum Refrains, das Songwriting folgt dem Gefühl, und das verlangt manchmal nach schwebenden, sehnsuchtsvollen Gitarrenmelodien, manchmal nach Blastbeat. Dans textlicher Vortrag erinnert an Bands wie LA DISPUTE, er bricht die Worte stakkatohaft und emotional hervor.

Der Sänger klingt wie ein aufgeregter Michael Stipe

Dabei klingt er wie ein aufgeregter Michael Stipe, der bei R.E.M. zwar sanfter agiert, aber ähnlich viel Ausdruck in die Stimme gelegt hat. Und auch die Musik klingt in den (nicht seltenen) ruhigen Momenten nach Alternative Rock. Dazu kommen gelegentliche Trompeten-Einlagen und die ein oder andere Melodie, die sich frech und fast poppig im Gehirn festsetzt…

LISTENER sind anstrengend, emotional und ehrlich

So sind LISTENER zwar etwas anstrengend, aber eben auch intensiv, emotional und ehrlich. Und „Bein Empty: Being Filled“ ist ein sehr interessantes und gelungenes Album, das zeigt, dass immer noch neue Wege möglich sind.

 

Helge

Death Metal, Thrash Metal, Black Metal: immer gerne. Kann ich den ganzen Tag hören. Die störrische Art, unpolitisch sein zu wollen, nervt mich aber an der Metalszene – dabei ist doch alles politisch, auch Schweigen. Für Musik mit Haltung zieht es mich immer wieder zum Punk, vor allem zu melodischem US-Punk und Riot-Grrrl-Sound. Gleichzeitig habe ich einen sweet spot für 80er-Hair-Metal und für vieles, was mich in den 90ern musikalisch sozialisiert hat.

Bands

Amorphis, Amyl And The Sniffers, Bad Religion, Brutus, Cinderella, Dool, Entombed, Gggolddd, Gorefest, Grave, Guns n' Roses, Hail Spirit Noir, Iron Maiden, King Buffalo, Megadeth, Mötley Crüe, My Dying Bride, Obituary, Prong, Sodom, Solbrud, Spectral Wound, The Great Old Ones, Valborg, War On Women, White Ward, ZZ Top, ...

Prägende Alben

AC/DC - Let There Be Rock
Aerosmith - live! Bootleg
Amorphis - Tales From The Thousand Lakes
Bad Religion - Suffer
Benediction - Transcend The Rubicon
Bruce Springsteen - Nebraska
Death - The Sound Of Perseverance
Don Dokken - Up From The Ashes
Eloy - Inside
Genesis - Trespass
Grave - You'll Never See
Guns n' Roses - Use Your Illusion I & II
Kyuss - Welcome To Sky Valley
Megadeth - Rust In Peace
My Dying Bride - The Angel And The Dark River
Ramones - Loco live
Sepultura - Arise
Sodom - Agent Orange
Tankard - Two-faced
Tool - Aenima
...

Mehr Alternative Rock / Indie Reviews