
Stil (Spielzeit): Black Metal (16:37)
Label/Vertrieb (VÖ): Battle Kommand/Candlelight Records (31.07.09)
Bewertung: 8/10
Nachdem die „Worldfall"-EP eher den Charakter einer Resteverwertung hatte und nicht vollends überzeugen konnte, spendieren uns die US-Black Metaller NACHMYSTIUM mit „Doomsday Derelicts" nun schon die zweite EP innerhalb von nur wenigen Monaten - diesmal aber mit vier komplett neuen Tracks. Die zeigen wunderbar, wie breit gefächert der Black Metal der unvergleichlichen Amerikaner klingen kann.
Während das noch nicht mal dreiminütige „Bones" ein räudiger, purer Black Metal-Song mit viel Hall ist, geht „Life Of Fire" unverkennbar in die leicht psychedelische, melodische Ausrichtung des Meisterwerks „Assassins". Der Song passt stilistisch perfekt zu den Songs des letzten Albums und hätte sich gut in das Gesamtkonzept eingefügt. „Hellish Overdose" hingegen zeigt die metallische Seite NACHTMYSTIUMs und verbindet Black, Thrash und Heavy Metal. Der eingängige Refrain überrascht ebenso wie der leicht punkige Einschlag der Gitarren. Den Abschluss bildet „Pitch Black Cadence", das durch einige Tempowechsel Abwechslung bietet und NACHTMYSTIUM wieder von der raueren Seite zeigt.
Leider ist „Doomsday Derelicts" mit knapp 17 Minuten sehr kurz ausgefallen, aber NACHTMYSTIUM-Fans können bei dieser EP im Gegensatz zu „Worldfall" bedenkenlos zugreifen. Hoffentlich schieben die Herrschaften das nächste Album in dem gleichen Tempo nach, in dem sie der Hörerschaft kleine Appetithappen wie diese EP unterschieben...

Chrischi
Musik ist immer da. Sie ist ein Geschenk und wird nie vergehen. Sie ist Seelentröster, Stimmungsmacher, Runterbringer, Frustbewältigung, Freiheit und Gefühl. Und weil sie oft genug so unfassbar geil ist, sollten wir drüber reden.
Stile: Metal und (Hard) Rock in allen möglichen Facetten – von knüppelhart über symphonisch bis vertrackt und balladesk.
Bands: Metallica, Iron Maiden, Bruce Dickinson, Blind Guardian, Avantasia, Helloween, Nightwish, Ayreon, Dream Theater, Lorna Shore, Wintersun, Opeth, Foo Fighters, Pearl Jam, Linkin Park, Motörhead, AC/DC, Rammstein, Armored Saint, Night Demon, Hans Zimmer und so verflucht viele mehr ...