
Stil (Spielzeit): Death Metal (44:12)
Label/Vertrieb (VÖ): Regain Records/Soulfood (23.05.08)
Bewertung: 6,5/10
Link: http://www.grave.se
Bereits der räudige Opener vereint all das, was einem auf dem achten Studioalbum der Schweden erwartet: „A World In Darkness“ beginnt als rasender Uptempo-Brecher, gönnt sich in der Mitte einen doomig-schleppenden Part, bevor wieder Fahrt aufgenommen wird und ein quietschendes, nicht unmelodisches Solo über einen hinweg donnert. Ola Lindgren röchelt, als gäbe es kein Morgen, die Gitarren braten verdammt fett, der Bass bollert und das meist eher unspektakuläre Drumming erfüllt auch seine Aufgabe.
In ihrer zwanzigjährigen Karriere haben es GRAVE ihren Fans wahrscheinlich nicht immer leicht gemacht, „Dominion VIII“ dürfte mit seiner rohen Produktion, Thrash- und Death-Riffs und Songs wie „Fallen (Angel Son)“, dem fiesen „Deathstorm“ oder „Dark Signs“ aber die meisten Death-Fans zufrieden stellen, auch wenn die Schweden mit DISMEMBER, ILLDISPOSED oder UNLEASHED große Konkurrenz haben. Im Vergleich mit den Scheiben der anderen Bands klingt „Dominion VIII“ für mich etwas zu eintönig (bei DISMEMBER machen z.B. die MAIDEN-artigen Gitarrenharmonien eine ganze Menge aus), und ein durchgehender Speed- oder Midtempo-Song (aber eben nicht immer beides zusammen) hätte dem Album bestimmt gut getan. Über Melodien braucht man erwartungsgemäß nicht zu sprechen, da keine vorhanden sind.
„Dominion VIII“ ist ein Album für GRAVE- und Krach-Fans, die es mal rasend schnell und mal schleppend mögen, aber ganz bestimmt kein Werk für die Ewigkeit, da es den Songs meistens schwer fällt, sich im Ohr festzusetzen. Gut, aber keineswegs essentiell.

Chrischi
Musik ist immer da. Sie ist ein Geschenk und wird nie vergehen. Sie ist Seelentröster, Stimmungsmacher, Runterbringer, Frustbewältigung, Freiheit und Gefühl. Und weil sie oft genug so unfassbar geil ist, sollten wir drüber reden.
Stile: Metal und (Hard) Rock in allen möglichen Facetten – von knüppelhart über symphonisch bis vertrackt und balladesk.
Bands: Metallica, Iron Maiden, Bruce Dickinson, Blind Guardian, Avantasia, Helloween, Nightwish, Ayreon, Dream Theater, Lorna Shore, Wintersun, Opeth, Foo Fighters, Pearl Jam, Linkin Park, Motörhead, AC/DC, Rammstein, Armored Saint, Night Demon, Hans Zimmer und so verflucht viele mehr ...