
Stil (Spielzeit): Hardcore / Mosh (34:47)
Label/Vertrieb (VÖ): Trustkill / SPV (16.11.07)
Bewertung: 8 / 10
Link: http://www.myspace.com/soldiersny
http://www.trustkill.com/artist/Soldiers
„Stumpf ist Trumpf!“ So oder so ähnlich hätte das Review aussehen können, wenn ich nur einen Einzeiler hätte schreiben sollen. Aber das würde dem Album nun mal definitiv nicht gerecht werden.
Denn der Fünfer aus Long Island, New York bietet hier jede menge frisches Futter für den geneigten Hardcorehörer. Die Produktion ist zwar durchaus etwas metallisch geraten und ballert von vorne bis hinten, aber die Band mit dem etwas plakativem Namen klingt dann zu gleichen Teilen nach HATEBREED oder eben SICK OF IT ALL. So ein bisschen NYHC mit jeder menge Mosh. Ein Fingerzeig könnte da auch die Tatsache sein, dass hier zwei Mitglieder von THIS IS HELL mit an Bord sind, wobei hier TIH-Gitarrist Rick an den Gesang gewechselt ist und dabei einen ziemlich guten und fiesen Job macht. Alleine die Anzahl der sog. F-Words müsste hier jede Elternvereinigung der Staaten auf die Barrikaden bringen.
Wie in der Einleitung erwähnt, ist die Platte nicht unbedingt der Soundtrack zur Philosophie-Diskussionsrunde, sondern eher etwas prollig – aber das eben mit Charme. Wenn ich das Booklet richtig verstehe, gibt es um die Soldiers herum auch noch eine richtige Crew, um das Bild des Gossenlebens noch ein wenig auszumalen. Um dem ganzen dann noch die Krone aufzusetzen findet sich auf „End Of Days“ noch ein HipHop-Bonustrack, hinter dem sich BUSHIDO und die anderen Spacken mal lecker hinter verstecken dürfen. Ich weiß zwar nicht, ob man unbedingt Wifebeater tragen sollte, wenn man sich die CD anhört, aber es bringt einen auf jeden Fall schon mal in die richtige Stimmung.
Wenn man aber darüber hinwegsehen kann, bietet der erste Longplayer nach der im Gründungsjahr 2006 erschienenen „Tombstone EP“ richtig guten und fiesen Hardcore, der sowohl dem Metalcorehörer gefallen könnte (HATEBREED etc) als auch Fans von MADBALL etc. etwas zu bieten hat. Genug Hitpotenzial hat das Album definitiv und ich wette, dass es für jede menge Bewegung im Pitt sorgen wird. Mir gefällt die Platte auf jeden Fall richtig gut. Peace out, yo – oder so.