Pig Destroyer - Terrifiyer


Review


Label/Vertrieb: Relapse

Pig Destroyer sind irgendwie lustig. Aber ernstzunehmend lustig. Wo Pig Destroyer draufsteht werden auch Schweine gemetzelt und wenn auf „Terrifyer“ (Relapse) 99 Tracks enthalten sind, dann kann es sich nur um verfickten Grindcore handeln. Pig Destroyer sind verrückt, reif für die Klappsmühle, beängstigend, aber auch technisch allerfeinste Sahne! This is not stumpf! Mal wird mit Metal-Äxten ganz versiert und schamlos alles kurz und klein geschlagen, mal thrashig gegroovt, mal mit punkigen Chords rotzige Töne ausgespukt, mal mit Rock ’N Roll der Whisky ausgekotzt, mal mit irrwitzigen Achterbahnfahrten die Noise-Nadel ausgepackt. Sogar trendige Klangattacken werden ganz geschickt involviert. Abwechslung ist nun mal Trumpf, auch im Grindcore. Und Pig Destroyer haben alles zu bieten, was das Lärmverwöhnte Herz begehrt – immer abgefahren, steht’s heavy as fuck. Hin und wieder erinnern mich die Amis an die famosen Irren von Converge oder Dillinger Escape Plan bis progressive Styles im Sinne von Cannibal Corpse zum kontrollierten Mattekreisen einladen. Auf alle Fälle gibt es freche Schädelspalter bis zum Abwinken. Grindcore at it’s best! Modern, innovativ, geil.
P.S. Neben dem 32-Minuten-Album-Wahnsinn liegt der Scheibe noch eine Audio-DVD bei, die einen 37 Minuten langen Track namens „Natasha“ in 5.1 Surround Sound enthält.