Masterplan - Far From The End Of The World (single)



Stil (Spielzeit): Power/Melodic Metal (11:34)
Label/Vertrieb (VÖ): AFM Records (16.04.10)
Bewertung: keine Bewertung

Link: http://www.master-plan.net
Zur Vorgeschichte von MASTERPLAN genügen nur wenige Worte: Zwei klasse Alben ("Masterplan" und "Aeronautics"), ein kurzer Bruch mit dem Weggang von Jorn Lande und dem Einstieg von Mike DiMeo (der auf dem guten, aber nicht überragenden "MK II" seinen Job klasse gemacht hat, stimmlich aber nicht an Lande heran reicht), Rückkehr von Lande, neues Album im Mai 2010. Als Appetithappen erscheint zuerst die Single "Far From The End Of The World", die nicht mehr als ein Häppchen mit schalem Beigeschmack darstellt.

Mit einer Spielzeit von noch nicht mal zwölf Minuten und zwei Tracks, die auch auf "Time To Be King" enthalten sein werden, kann "Far From The End Of The World" eigentlich kaum Absatz finden. Warum es den Titeltrack in einer Single- und 16 Sekunden (!) längeren Albumversion auf die Veröffentlichung geschafft hat, ist mir schleierhaft. Hier hätte man durch den Einsatz von Bonustracks noch viel mehr rausholen können. Was soll's, konzentrieren wir uns auf die beiden neuen Songs. "Far From The End Of The World" ist ein MASTERPLAN-typischer Track ohne großen Aha-Effekt, der zudem überraschenderweise erst nach mehrmaligem Hören ins Ohr geht. Lande singt gewohnt brillant, seine Vocals sind definitiv der Höhepunkt dieser Single. Musikalisch ist der Titeltrack jedoch eher fade und klingt zu sehr nach Aufgewärmtem. Weit besser ist das ruhigere "Lonely Winds Of War", das durch eine leicht melancholische Atmosphäre und die erhofften tollen Melodien die Erwartungshaltung an "Time To Be King" wieder kräftig nach oben schraubt.

Seien wir ehrlich: Eine solche Single braucht kein Mensch, auch nicht der härteste MASTERPLAN-Fan. Spart euch die fünf Euro und wartet auf das Album, auf dem beide Songs enthalten sein werden. Zumal der Titeltrack eine für MASTERPLAN zu unspektakuläre Nummer ist.