
Stil (Spielzeit): Viking/Melodic Death Metal mit Blind Guardian-Einflüssen (48:26)
Label/Vertrieb (VÖ): Eigenproduktion (24.06.08)
Bewertung: 7,5/10
Link: http://www.grailknights.de
Wie ernst kann man vier Musiker nehmen, die sich bescheuerte Künstlernamen wie Sir Optimus Prime, Lord Lightbringer, Mac Death und Duke Of Drumington zulegen, sich in bunte Kostüme zwängen und ein Pferd namens Zapf Beauty ihr Eigen nennen? Seltsamerweise erzielen die GRAILKNIGHTS aus Hannover trotzdem schon beachtliche Erfolge und dürfen immerhin im Herbst als Support vor SABATON spielen.
Wenn man die Musik des dritten Albums völlig losgelöst von dem Erscheinungsbild der Musiker betrachtet, muss man den Verfechtern der Band Recht geben. Egal, was man von Bühnenshows hält, bei denen Schlachten zwischen der Band und ihrem Widersacher Dr. Skull aufgeführt werden: Die Mischung aus Viking und melodischem Death Metal, gepaart mit einigen BLIND GUARDIAN-Anleihen, macht richtig Spaß. Schon der Opener „Nameless Grave“ lädt zum Headbangen ein, „White Raven“ ist ein potenzieller Hit; die schöne Ballade „Tranquility’s Embrace“ (eine Band aus Krefeld lässt grüßen), die Goethe-Vertonung "Der König von Thule" und die Hymne „Grailquest Gladiators“ klingen professionell und zeigen, dass die GRAILKNIGHTS an ihren Instrumenten alles andere als eine Klamauktruppe sind. Sowieso versteht sich die Band mit ihrem bunten Auftreten und den vor Klischees triefenden Texten wohl eher als eine Art Parodie, denen aber beim Darbieten ihrer Musik die Ernsthaftigkeit anzumerken ist.
Das in Eigenregie aufgenommene und veröffentlichte Album „Alliance“ kann nur über die Bandhomepage geordert werden. GRAILKNIGHTS-Fans werden sich das Teil eh zulegen, doch auch, wer sich von einer Viking meets Melodic Death Metal-Mischung angesprochen fühlt, darf sich gerne die dritte Scheibe ordern und wird damit keinen Fehler machen.

Chrischi
Musik ist immer da. Sie ist ein Geschenk und wird nie vergehen. Sie ist Seelentröster, Stimmungsmacher, Runterbringer, Frustbewältigung, Freiheit und Gefühl. Und weil sie oft genug so unfassbar geil ist, sollten wir drüber reden.
Stile: Metal und (Hard) Rock in allen möglichen Facetten – von knüppelhart über symphonisch bis vertrackt und balladesk.
Bands: Metallica, Iron Maiden, Bruce Dickinson, Blind Guardian, Avantasia, Helloween, Nightwish, Ayreon, Dream Theater, Lorna Shore, Wintersun, Opeth, Foo Fighters, Pearl Jam, Linkin Park, Motörhead, AC/DC, Rammstein, Armored Saint, Night Demon, Hans Zimmer und so verflucht viele mehr ...