Wie gesagt: Eine durchgängig positive Stimmung kann man bei FREEDOM CALL definitiv nicht verleugnen. Aber es muss ja auch nicht immer alles kalt, düster und scheiße sein. Wer die Band kennt, weiß eh, worauf er sich einlässt. Trotz Fanfaren, viel Kitsch und teils simpelster Refrains brettern FREEDOM CALL doch recht wild durch die Power Metal-Welt (hey, hier sind wirklich E-Gitarren und Riffs zu hören!), singen von Metal, Schlachten und Metal, und versprühen einfach gute Laune. Die 14 Songs auf "Beyond" sind Stimmungsaufheller, die zumindest meiner Meinung nach nie aufdringlich oder ZU happy sind. Ich erwähnte es bereits: Auch andere (deutsche) Kapellen vertonen positive Gedanken und nicht immer nur das Ende der Welt. Dass FREEDOM CALL im Vergleich zu anderen Power Metal-Kapellen etwas der Biss fehlt, ist zwar nicht von der Hand zu weisen, allzu weichgespült finde ich Songs wie "Union Of The Strong", "Knights Of Taragon" oder "Beyond Eternity" aber nun wirklich nicht. Da sind andere Kapellen, die mit Keyboards, Streichern und Bombast arbeiten, deutlch unmetallischer.
Fans dürfen gerne zugreifen, positiv denkende Hörer auch. "Beyond" ist kein Überflieger, aber trotz sich wiederholender Songstrukturen durchweg solide und gut. Wer allerdings bei Liedern, denen man Freude und glückliche Musiker anhört, einen Kotzreiz bekommt, sollte einen großen Bogen um diese Scheibe machen.

Chrischi
Musik ist immer da. Sie ist ein Geschenk und wird nie vergehen. Sie ist Seelentröster, Stimmungsmacher, Runterbringer, Frustbewältigung, Freiheit und Gefühl. Und weil sie oft genug so unfassbar geil ist, sollten wir drüber reden.
Stile: Metal und (Hard) Rock in allen möglichen Facetten – von knüppelhart über symphonisch bis vertrackt und balladesk.
Bands: Metallica, Iron Maiden, Bruce Dickinson, Blind Guardian, Avantasia, Helloween, Nightwish, Ayreon, Dream Theater, Lorna Shore, Wintersun, Opeth, Foo Fighters, Pearl Jam, Linkin Park, Motörhead, AC/DC, Rammstein, Armored Saint, Night Demon, Hans Zimmer und so verflucht viele mehr ...