Rock / Hard Rock Reviews

Rock und Hard Rock Rezensionen, Meinungen und Kritiken


Krokus - Dirty Dynamite Tipp

Krokus - Dirty Dynamite
    Bluesrock

    Label: Sony
    VÖ: 22. Februar 2013

    Bewertung:9/10

KROKUS hatten es in der Vergangenheit aufgrund vieler Besetzungwechsel nicht leicht, Fuß zu fassen. Dennoch schoss das aktuelle Album „Dirty Dynamite“ in der heimischen Schweiz sofort auf die eins und erreichte nach zwei Wochen sogar Goldstatus – und das absolut zu Recht, denn das Album mit dem kultigen Straßenköter-Cover ist großartig. Es ist eines dieser Alben, bei denen man sich sofort ein Bier, oder eher einen guten Whiskey einschenken möchte, um dann mit ein paar guten Freunden das ein oder andere Grillprodukt zu verspeisen.

Whitesnake - Made In Japan (Doppel-CD)

Whitesnake - Made In Japan (Doppel-CD)
    Hard Rock

    Label: Frontiers Recórds / Soulfood
    VÖ: 19.04.2013

    Bewertung:7/10

David Coverdale gehört unbestritten zu den besten Sängern der Hard Rock Szene. An den offen geführten Diskussionen über eventuelle Playback Konzerte werde ich mich aber nicht beteiligen, denn ich habe die Band sehr häufig live gesehen und bisher konnte ich nichts dergleichen feststellen.

Shadowqueen - Don't Tell Tipp

Shadowqueen - Don't Tell
    Heavy Rock

    Label: Bad Rebutation / Nonstop Music
    VÖ: 15.04.2013

    Bewertung:8/10

Auch wenn australische Bands nicht gerade "die Alte Welt" überrennen, finden doch immer mal wieder größere oder auch kleinere Perlen den Weg zu uns nach Europa. SHADOWQUEEN könnten dabei durchaus zu einer der größeren Perlen mutieren. Das Rocktrio um die charismatische Sängerin und Bassistin Robbi Zana spielt sehr anspruchsvollen Heavy Rock, der sehr von der rauchigen Stimme der Sängerin sowie den fetten Riffs von Gitarrist Si Hopman lebt. Das Trio komplettiert Drummer Alex Deegan.

Paris - Only One Life

Paris - Only One Life
    Melodic Rock

    Label: Avenues Of Allies / D'HART
    VÖ: 12.04.2013

    Bewertung:7/10

PARIS kommen aus Frankreich und sind eigentlich das Projekt von Frederic Dechavanne und Sebastien Montet. Die beiden Männer hinter PARIS teilen sich die Hauptarbeit, in dem sie sich für die Gitarren, die Keyboards, die Leadvocals und das komplette Songwriting auf „Only One Life" verantwortlich zeigen. Allerdings kann man zu Zweit eben auch nicht alles alleine stemmen, daher wurde ihnen auf ihrem Debütalbum von den beiden LIONVILLE und MITCH MALLOY Muckern Anna Portalupi (bass) und Alessandro Mori (drums), sowie von Robert Säll (WORK OF ART) an der Gitarre und Steve Newman (NEWMAN, BIG LIFE) mit backing vocals tatkräftig unter die Arme gegriffen.

Sound City - Real To Reel Tipp

Sound City - Real To Reel
    Rock

    Label: Smi Col /Sony Music
    VÖ: 08.03.2013

    Bewertung:10/10

Dave Grohl ist so einer, der nie genug von Musik kriegt, Musikgeschichte schrieb und weiterhin schreibt, ein ewiger Fanboy bleiben wird und nun mit „Sound City" auch noch unter die Filmemacher gegangen ist. Natürlich wieder unter dem Banner Musik. Nachdem sich der Dauergrinser Grohl mal eben ein speziell angefertigtes Neve 8028-Mischpult des Sound City Studios in Los Angeles gekauft hatte (Baujahr 1972 und Traum schlafloser Nächte eines jeden Kenners von analogem Studio-Equipment) kam er auf die Idee, genau über dieses legendäre Studio einen Film zu machen.


ØL - Corello Motello

ØL - Corello Motello
    Powerpop / Poprock

    Label: Art Development Production
    VÖ: 25.02.2013

    Bewertung:4/10

Es passiert nicht oft, aber mit „Corello Motello" von ØL habe ich seit langem wieder das Gefühl, dass ich eine andere CD vorliegen habe als die anderen Rezensenten von einschlägigen Mags. Der Name der Platte ist nicht gerade der Bringer, leider ist er auch in keiner Weise in Bezug mit der auf dem Album befindlichen Musik zu bringen. Es handelt sich bereits um die fünfundzwanzigste Veröffentlichung der Hessen (!) und ist meine erste Begegnung mit der Band, die sogar eine EM Single („Heartbeat") vorweisen kann.

Drowning Pool – Resilience

Drowning Pool – Resilience
    Metal / Hard Rock

    Label: Eleven Seven Music / EMI
    VÖ: 05.04.2013

    Bewertung:7/10

DROWNING POOL sind in den letzten Jahren nicht nur durch ihre zahlreichen Wrestling-Titelsongs bekannt geworden, sondern auch durch die Tatsache, dass sie recht häufig ihren Sänger wechseln. Auf ihrem neuen (und fünften) Studioalbum „Resilience" ist zum ersten Mal ihr mittlerweile fünfter Sänger Jason Moreno zu hören.

Jess and The Ancient Ones - Astral Sabbat Tipp

Jess and The Ancient Ones - Astral Sabbat
    Okkult/Psychedelic Rock

    Label: Svart Records
    VÖ: 22.03.13

    Bewertung:8/10

Der Release der 3-Track-EP der finnischen Okkult/Psychedelic-Rock Band JESS AND THE ANCIENT ONES kommt für mich zu einem guten Zeitpunkt, gaben doch THE DEVIL´S BLOOD vor kurzem ihre endgültige Auflösung bekannt. Doch "Astral Sabbat" ist mehr als ein Trostpflaster - vielmehr offenbart es auch andere Facetten des Genres und straft somit alle Nachahmungsvorwürfe Lügen. Anfang 2012 hat die Band bereits ihr selbstbetiteltes Debütalbum veröffentlicht, mit der EP wollte man Gitarrist Thomas Corpse zufolge den vorliegenden drei Stücken einen ganz eigenen Raum geben.

Diamond Dawn - Overdrive

Diamond Dawn - Overdrive
    Melodic Rock

    Label: Frontiers
    VÖ: 22.02.2013

    Bewertung:4/10

Für DIAMOND DAWN bin ich nicht unbedingt die beste Wahl, denn die Band aus Schweden spielt melodischen Hard Rock. Mein erster Gedanke ist dann mangels Kenntnis EUROPE, allerdings wandelt sich „Overdrive" im weiteren Verlauf doch noch etwas und bietet noch mehr als zuckrige Synthiesounds. Nämlich stampfende, nervende, stoisch donnernde und auch einfach stressige Synthiesounds! DIAMOND DAWN machen ihren Landsmännern alle Ehre und glänzen aber zumindest mit Melodien ohne Ende. Mir persönlich tendenziell etwas zu schnulzig und alles deutlich zu weit gen Achtziger orientiert. Aber viele Musikfans mögen diesen Sound und die werden dann mit „Overdrive" entsprechend Spaß haben.

Tumulus - Love Hates Me

Tumulus - Love Hates Me
    (Pop) Rock mit Metal

    Label: Eigenproduktion
    VÖ: August 2012

    Bewertung:4/10

Bei mancher Promoeinsendung denke ich mir spontan „zu viel Information". TUMULUS aus Dortmund liefern neben ihrer vier Tracks starken EP noch ein fünfseitiges Infoschreiben, welches teilweise sehr überflüssige Informationen enthält, die eigentlich nur von der Musik ablenken und noch dazu locker auf eine Seite gepasst hätten. Das Cover kommt dagegen relativ schlicht daher und den Titel „Love Hates Me" finde ich sehr gelungen.

Heavy Ride - s/t

Heavy Ride - s/t
    Rock / Grunge

    Label: Eigenproduktion
    VÖ: 25.01.2013

    Bewertung:7/10

HEAVY RIDE aus Zwiesel tragen stolz wie Oskar den Pokal des Schooljamsieger 2009 vor sich her. Auf der einen Seite bemerkenswert, da sich schon früh eine Leidenschaft für Musik und Wettbewerb abzeichnete, aber auf der anderen Seite ist „Schülerband" doch genau das Niveau, das man gerne ganz schnell verlassen sollte. Wenige Takte von HEAVY RIDE machen klar, dass sie schon Lichtjahre vom Schulhof Rock entfernt sind und sogar so gut rocken, dass man ihnen den Rookiestatus kaum noch abkauft.

Die Chefs - Ist Das Kunst Oder Kann Das Weg?

Die Chefs - Ist Das Kunst Oder Kann Das Weg?
    Rock mit deutschen Texten

    Label: 7hard / New Music Distribution
    VÖ: 03.08.2012

    Bewertung:4/10

DIE CHEFS aus Sinsheim mit ihrem aktuellen Album „Ist Das Kunst Oder Kann Das Weg?"... hm, ein ausgelutschter schlechter Joke als Albumtitel und ein selbstüberschätzender Bandname, den die Truppe selbst mit Größen wie DIE TOTEN HOSEN und DIE ÄRZTE in Verbindung bringt, fängt ja gut an.

Warrior Soul - Stiff Middle Finger

Warrior Soul - Stiff Middle Finger
    Hard Rock

    Label: Livewire / Soulfood
    VÖ: 16.11.2012

    Bewertung:3/10

Upps, was ist denn da passiert? Das ist mein erster Gedanke, als ich „Stiff Middle Finger" von WARRIOR SOUL zum ersten Mal höre. „Occupy" klingt, als ob (mindestens) zwei kreative Köpfe etwas ganz anderes wollen. Stonerartige Riffbretter, ein dichter schon fast dumpfer Sound und dazu ein räudiger, verruchter Sprechgesang, der aber irgendwie so klingt, als ob jemand zu einem Instrumental improvisiert. Nebenbei tönt noch ganz dezent eine Art Maultrommel, klingt crazy und kann mich nicht wirklich überzeugen – aber am Ball halten.

Donkey Pilots - Garbage Man

Donkey Pilots - Garbage Man
    Rock mit Grunge und Blueseinflüssen

    Label: Dog Shit Ave Records
    VÖ: 25.01.2013

    Bewertung:5/10

Bands wie DONKEY PILOTS haben es leider in den Neunzigern deutlich einfacher gehabt. Ihr erdig rockiger Sound mit einigen Grunge-Einflüssen wirkt natürlich heute, im Vergleich zu Core, Death Metal und diversen Paganauswüchsen, schon eher altbacken.

The Blackout - Start The Party

The Blackout - Start The Party
    Rock

    Label: Cooking Vinyl / Indigo
    VÖ: 18.01.2013

    Bewertung:4/10

THE BLACKOUT meinen es todernst mit ihrem Albumtitel „Start The Party" und poltern gleich im Titeltrack ordentlich los. Allerdings eher auf rockigem Ballermannniveau, mit einem buchstabierte P-A-R-T-Y im Refrain, erinnert mich spontan an Funpunkzeiten von THE OFFSPRING oder auch UGLY KID JOE. Das Zitat im Promozettel „We are like the Beastie Boys meets Andrew W.K meets Dirty Sanchez" finde im Bezug auf die BEASTIE BOYS stark übertrieben und im Bezug auf Dirty Sanchez (einfach mal Google fragen...) eher eklig.

Shaking Godspeed - Hoera

Shaking Godspeed - Hoera
    Psychedelic Rock

    Label: Drakkar
    VÖ: 08.02.2013

    Bewertung:6/10

So hört es sich also an, wenn in einem Land ein Großteil Drogen legalisiert wird? Kreativ, fließend und tendenziell mitreißend! SHAKING GODSPEED sind keine dieser ausgelutschten Retrobands, die seelenlos die Riffs von BLACK SABBATH und Co. durchkauen, sondern eine erfrischende, durchgeknallte Rock Band aus Holland mit derbem Sound.

Audrey Horne - Youngblood

Audrey Horne - Youngblood
    Hard Rock / Classic Rock

    Label: Napalm Records
    VÖ: 25.01.2013

    Bewertung:7/10

Anscheinend geht es viele Leuten so wie mir, dass sie AUDREY HORNE zwar immer auf dem Zettel haben und wissen, dass die Norweger stets lobenswerte Qualität abliefern, aber irgendwie nie so richtig tief in die Welt der AUDREY HORNE eingetaucht sind. Mit dem vierten Werk „Youngblood" fährt die Hard Rock Bande aus Bergen ausschließlich sehr gute Kritik für die Musik und „Buh-Rufe" für das Cover ein.

The Virginmarys - King Of Conflict

The Virginmarys - King Of Conflict
    Rock

    Label: Cooking Vinyl / Indigo
    VÖ: 01.02.2013

    Bewertung:6/10

THE VIRGINMARYS waren eine richtige Überraschung, ich habe gar nichts von der Band und ihrem Album „King Of Conflict" erwartet und wurde sehr positiv überrascht. Mit ihrem Debüt frühstückt die Band mal eben das 1x1 des Rock'n'Roll sehr erfolgreich ab. Dabei legen THE VIRGINMARYS eine Leichtigkeit und Professionalität an den Tag, die es beinahe unmöglich macht, die Band oder nicht mindestens einen Song zu mögen.

Vishnu - Nightbeat Love

Vishnu - Nightbeat Love
    Rock

    Label: Big Dipper
    VÖ: 11.01.2013

    Bewertung:6/10

Von VISHNU aus Norwegen habe ich noch nie was gehört, kein Wunder legt die Band doch mit „Nightbeat Love" ihr Debüt vor. Allerdings kann man das bei der Qualität und dem Sound kaum glauben. VISHNU machen da weiter, wo Bands wie MANDO DIAO schon lang aufgehört haben. Die Band überrascht mit einem vielfältigen, klugen Sound der in erster Linie rockig ist, aber ganz stark in Richtung alte Schule der 1960er bzw. 1970er („Guiding Light") geht.

WakeUpCall - Batteries Are Not Included

WakeUpCall - Batteries Are Not Included
    Rock

    Label: HitBitRecords
    VÖ: 30.11.2012

    Bewertung:4/10

WAKEUPCALL klingt für mich energetisch und kraftvoll. Die aktuelle Scheibe „Batteries Are Not Included" klingt auch durchaus dynamisch und die vier Bandmitglieder machen, trotz der 100 Auftritte in zwei Jahren, auch einen munteren Eindruck.
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