Nana

Nana

Stile: Atmospheric Black Metal, Stoner Rock, Melodic Death Metal, Metal-/Deathcore, slavischer Postpunk, Synth-Pop

Bands: Altin Gün, Agar Agar, Boy Harsher, Children of Bodom, Mars Red Sky, John Maus, Lorna Shore, Jonathan Hulten, Myrkur, Molchat Doma, Polyphia


Jeder hat mal eine Jugendsünde begangen, an die man, nun älter und weiser, ungern zurückdenkt. Man schreibe das Jahr 2013, als mein 13-jähriges Ich dem Pop-Punk verfallen war. Nach einigen Jahren der Abstinenz werde ich nun mit REAL FRIENDS‘ neuer Scheibe „Composure“ mit diesem düsteren Kapitel meiner Vergangenheit konfrontiert.


Folgende Situation: Man geht auf ein Metalkonzert und freut sich unglaublich auf den Hauptact. Aber wie das so ist, wird erst mit zwei Vorbands die Meute in Stimmung gebracht. Während meistens die zweite Vorband eine recht bekannte und auch ziemlich gute Band ist, ist in vielen Fällen die erste Band entweder ein Reinfall oder ein Durchschnittsquintett, bei dem man entweder hofft, dass es schnell vorbei ist oder man nickt ganz freundlich mit, schenkt der Band aber nicht seine volle Aufmerksamkeit. In beiden Fällen jedoch merkt man, dass man nach 20 Minuten ungeduldig wird und mit seinem Nachbarn ein interessanteres Gespräch beginnt.


BOB DYLAN, LEONHARD COHEN und NICK CAVE. Drei große Namen, mit denen sich Sänger, Gitarrist und Pianist Ben Rowntree des Duos OH MADDIE schmückt – naja, oder die er viel eher zu seinen Einflüssen zählt. Und damit ist definitiv nicht zu viel versprochen. Ich würde noch drei weitere Namen hinzufügen: IGGY POP, VAN MORRISSON und THE STOOGES.


In vielen Bands bedeutet ein häufiger Besetzungswechsel den Tod, doch das Quintett WHITERIVER hat wohl seit 2016 einen ordentlichen Glücksgriff gelandet und nun die harmonischste Konstellation gefunden. Seit dem Debüt „A Beautiful Place To Hide“ in 2016 geht es für die selbsternannte Ambient Melodic Hardcore Combo nur noch bergaufwärts und nun präsentieren sie uns stolz ihr neuestes Werk „Warmth“ – mit vielversprechendem Konzeptgedanken.


Ehm…Moment mal, eine Mischung aus Gospel und Black Metal? Wie soll denn das gehen? Ebenso schwer, wie sich diese interessante und auch innovative Genrekombination von Mastermind Manuel Gagneux vorzustellen ist, ist diese ganz besondere Art von Musik auch zu beschreiben.


Böse Zungen behaupten, der Grunge sei tot. Er sei heutzutage nur ein verzerrter Schatten seiner einstigen Größe und Genialität, die die aufsässige Jugend in den Bann gerissen hatte – ein kümmerlicher Schatten. Dennoch wird der Schatten immer wieder von einem hoffnungsversprechenden Lichtfunken durchbrochen, der der Silhouette des einstigen Tempels der gesellschaftlichen Außenseiter eine neue Form verleiht. Doch trotz allem versinken viele Grunge Bands der Gegenwart in dem tiefen Schattenmeer, denn nicht jeder kann ein Lichtfunken sein.


Draußen herrschen sommerliche 25 Grad und dennoch ist meine verschwitzte Wenigkeit umgeben vom eisigen Winter. SUOTANAs zweites Album „Land Of The Ending Time“ dröhnt aus den Boxen, während mich die wunderschöne Schneelandschaft auf dem Cover anlacht – was für eine Ironie.


In meiner bisherigen Musikjournalistenkarriere (insofern man das hier so nennen kann) ist mir noch nie ein so tragischer Fall unter die Griffel gekommen, wie A FEAST FOR CROWS, eine Trancecore-Band aus der bayerischen Hochburg München.


„Wir machen Rock!“ – eine Aussage, in der sich viele Bands verfangen und vergessen, was denn ihr eigentliches Ziel ist. Im Endeffekt geht es nämlich gar nicht darum, sich einem bestimmten Genre zu fügen, sondern sein eigenes Ding zu machen. Und genau das haben STEPFATHER FRED endlich geschafft, mit ihrem vierten Studioalbum „Enhancer“.


Stuttgart, 17. 05.2018 – Schwaben sind bekanntlich Geizhälse, daher ist man doch immer sehr glücklich, wenn man gute Musik für umsonst geboten bekommt – dieses Mal im schnuckeligen Kap Tormentoso in der Stuttgarter Innenstadt.


Wenn ich an Live-Aufnahmen denke, kommen mir zunächst Rauschen, schlechte Qualität und schiefe Töne in den Sinn. Mit der heutigen Technik ist das natürlich eine überholte Vorstellung, dennoch überraschen mich HYPNOS‘ Live-Aufnahmen „GBG Session“ ganz schön ordentlich.


Als Arachnophobikerin habe ich all meinen Mut zusammennehmen müssen, als SPIDERS mit ihrer neuen Scheibe „Killer Machine“ um die Ecke kamen. Voller Stolz kann ich jedenfalls bestätigen, dass ich meine Angst vor Spinnen mit diesem Killeralbum wohl endgültig überwunden habe (oder vielleicht auch nicht).


Die ersten sommerlichen Sonnenstrahlen zeigen sich über dem Schwabenland und so manch einer wird sich aus dem eisigen Griff der Winterdepression befreien. Eigentlich fast schon unpassend, dass MEL T. EYES ausgerechnet jetzt, wenn die Frühlingsgefühle erwachen, mit einem neuen Album angetanzt kommen, das wohl eher depressivere Themen behandelt.


Peace and Rock N Roll! MAIDAVALE sind absolute Powerfrauen im Flower-Power. 60s und 70s Psychedelic Rock mit nicht nur einem hohen Chillfaktor, sondern auch einer Prise Neuzeit und Femininität.


„Metalcore existiert nicht ohne die ganzen Breakdowns, die die ganzen Emotionen wegnehmen!“ Das oder so etwas Ähnliches wird man bestimmt irgendwann von einem Metalcore-Widersacher gehört haben. THE PLOT IN YOU zeigen mit ihrem neuesten Album „Dispose“, dass es auch anders geht.


Es ist immer wieder erstaunlich, auf was für kreative Albumtitel die Künstler heutzutage kommen, aber was ich mir unter einem „Lonely Ass Gangbang“ vorzustellen habe, will ich vielleicht nicht unbedingt wissen. Jedenfalls kommen BEESUS aus der historischen Stadt Rom, die keine wirklich nennenswerte Szene aufzuweisen hat – DIY ist die Lösung!


Interview Part II – Ganz enthusiastisch in Diskutierfreude haben wir nach unserem Interview mit Christian Bass von HEAVEN SHALL BURN noch ein wenig über Dinge geplaudert, die uns noch am Herzen lagen. Ein Gespräch über die Fleischindustrie, Luxusprobleme und Imperfektionismus.


Vor der Show in der Stuttgarter Hanns-Martin-Schleyer-Halle hatte BurnYourEars die Chance, mit HEAVEN SHALL BURNs Schlagzeuger Christian Bass über Straight Edge, Veganismus, Songtexte, Superkräfte, Utopia und das Doppelleben als Lehrer und Schlagzeuger einer Metalband zu reden.


17.03.2018 – Bevor bald in der Schwabenmetropole in Grandl’s Hofbräu-Zelt Helene Fischer aus den Boxen schallen wird, trotzen nebenan in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle die Metalheads dem kommenden Beginn der Zeit der schlechten Musik aka Frühlingsfest. Auch die BurnYourEars-Südfraktion folgt den Schildern zum „HAVEN SCHALL BURN“-Konzert.


Wir leben in einer Welt voller Medien, voller falscher Gefühle, voller Isolation und Einsamkeit in der Großstadt. „Der Punk wurde weichgespült!“ – DEAD KITTENS zeigen, dass dem nicht so ist. Sie sind nicht hart und oldschool, sondern sie sind verrückt, wahnsinnig – ja, fast schon beängstigend ehrlich und fröhlich.

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