Nana

Nana

Stile: Atmospheric Black Metal, Stoner Rock, Melodic Death Metal, Metal-/Deathcore, slavischer Postpunk, Synth-Pop

Bands: Altin Gün, Agar Agar, Boy Harsher, Children of Bodom, Mars Red Sky, John Maus, Lorna Shore, Jonathan Hulten, Myrkur, Molchat Doma, Polyphia


Vergessen. Für manch' einen die Erlösung, doch ist es die einfachste und feigste Art, mit der Vergangenheit und dem eigenen Sein umzugehen. Die Hamburger Band CALEYA will das Vergessen bekämpfen. Mit ihrem neuen und vierten Album „Lethe“ (aus der griechischen Mythologie ein Fluss der Unterwelt) bringt die fünfköpfige Post-Hardcore-Formation die Essenz ihres Könnens auf den Punkt, aber leider auch nicht mehr.


Wie die Zeit vergeht! Kennengelernt habe ich die fränkische Band EMPYREAL im Jahr 2016 mit ihrer ersten EP „Psalms Of Forlorn Hope“, die für enorme Vorfreude auf den für 2017 angekündigten ersten Longplayer gesorgt hatte. Doch diese hatte sich ziemlich schnell verflogen, denn es kam einfach nichts mehr. Doch jetzt ist es endlich wieder so weit – zwei Jahre verspätet, aber umso zielstrebiger und professioneller zeigen sich die Blackened Death Metaller auf dem lang ersehnten Debüt „My Own Living Hell“.


Wenn niemand anderes als der Schlagzeuger einer der legendärsten Metalbands ein kleines, junges norwegisches Trio als „seine neue Lieblingsband“ betitelt und mit auf Tour nimmt, sind die Erwartungen an das, was die Skandinavier produzieren, ziemlich hoch. Wir sprechen von niemand anderem als BOKASSA, die mit METALLICA durch die Länder gereist sind und sämtliche Bühnen unsicher gemacht haben. Aber sind sie denn tatsächlich so „incredibly fucking good“, wie Lars Ulrich betont?


„Es ist eine Kritik an vielen Künstlern, die von sich behaupten, etwas ‚Neues‘, ‚Junges‘, ‚Frisches‘ zu schaffen, obwohl es sich offenkundig um etwas Altes handelt. ‚Habt Mut, euch eurer eigenen Kreativität zu bedienen!‘ würde ich, mit Kant gesprochen, so vielen Künstlern gerne ins Gesicht sagen. Es geht um Selbstverwirklichung und Selbstwirksamkeit“, so der gesichtslose Künstler PHIILOSOPHER über die Namensgebung seiner aktuellen EP „Young Rose“, welcher zwar selbst eine vielleicht eher neuartige Version des Hip Hops kreiert, sich aber auch selbst im Durchschnitt verliert.


Weisheit und tiefe Angst. Laut Esoteriker-Handbuch ist Gold die Farbe der Sehnsucht, des Trosts und des inneren Friedens. Diese Beschreibung trifft auf die Namensgebung des neuen BARONESS Albums „Gold & Grey“ ziemlich gut zu. Die vierköpfige Band erweitert nicht nur ihr Farbspektrum, sondern traut sich zeitgleich an unberührtes Gebiet ihrer musikalischen Karriere.


Ich liebe Debütalben, denn meistens sind die jungblütigen Bands noch voller Energie, Tatendrang und am allerwichtigsten: voller toller Ideen. Und auch wenn die Songs dann in der Garage aufgenommen wurden und dadurch ein wenig Qualität eingebüßt wird, machen die ersten Veröffentlichungen mit am meisten Spaß.


Wer schon einmal bei einer Jam-Session vorbeigeschaut hat, weiß, wie unbeschreiblich das Gefühl nicht nur für Zuschauer sondern auch für Musiker ist: Wenn ein Musiker beginnt, hypnotisch einen Loop zu spielen, immer mehr Leute einsetzen und sich das erst gleichförmige Konstrukt verändert, dynamisch wird, ein Eigenleben entwickelt und sich nach und nach jeder ein wenig mehr traut.


Berlin – die internationale Stadt der Möglichkeiten, der Kunstszene, der ominösen Kreaturen und Szenegestalten. Und so kommt es, dass sich ein Holländer und ein Israeli in der berüchtigten Hauptstadt über den Weg laufen und sich dazu entscheiden, toten Katzen zu huldigen – oder doch viel eher die Punkszene mit skurrilen Klängen zu bereichern.


„Re|Awakening“ – A FEAST FOR CROWS neigen schon seit jeher zum Melodramatischen, doch der Titel des zweiten Albums passt eigentlich ganz gut, wenn man bedenkt, dass mit dem Sänger-Wechsel nicht nur eine neue Ära in der Bandgeschichte begonnen hat, sondern sich der Sound auch tausendfach verbessert hat: Der Gesangspart ist endlich nicht nur erträglich, sondern genial!


Dass die Finnen zumindest musikalisch ein Rad ab haben, war schon länger bekannt, doch was man hier mit TRYER zu hören bekommt, wird dann doch selbst den einen oder anderen überraschen. Ob im guten oder im schlechten Sinne – da gehen die Meinungen wohl stark auseinander.


Kiel, 13.04.2019 – Es beginnt. Die Scheinwerfer gehen aus und das Einzige, was noch zu sehen ist, sind die flackernden Kerzen, die trübes, orangenes Licht auf die Bühne werfen. Gebannt richten sich die Augen auf die zwei Personen, die nun das Rampenlicht betreten – begleitet von einem tiefen Dröhnen.


KVELERTAK – eine Band, die seit dem Debütalbum begeistert, fasziniert und sowohl auf Platte als auch live die Menschen mit sich reißt. Wenn sich also ein Mitglied ebendieser Band dazu entscheidet, ein weiteres Seitenprojekt zu starten, kann doch nur Fantastisches dabei herauskommen – oder nicht?


Zwei Jahre ist die letzte Veröffentlichung „II“ her und schon wird für Nachschub gesorgt: Die Bluesrock-Spezialisten von THE DEVIL AND THE ALMIGHTY BLUES kreieren mit ihrem dritten Album, das passenderweise „Tre“ betitelt wurde, unverschämte Ohrwürmer.


Kiel, 28.03.2019 – Bei dem unzureichenden Konzertangebot an etwas „härteren“ Künstlern hier in Kiel ist es doch immer schön, wenn sich ein Künstler dazu erbarmt, die Fischköppe zu besuchen. Und wenn diese Künstler auch noch BLACK LUNG sind, steigt die Freude umso mehr, denn für die drei Musiker aus Baltimore scheint es fast schon Tradition geworden zu sein, die kleine gemütliche Schaubude zu besuchen – und auch Kiel begrüßt die Jungs mit offenen Armen.


Kaum dass man sich versieht, sind schon wieder ganze vier Jahre vergangen und manch‘ ein CHILDREN OF BODOM Fan hat auf diesen Moment sehnlichst gewartet, der endlich soweit ist: Die Finnen sind zurück mit ihrem zehnten Album, mit dem die Band ein gänzlich neues Kapitel aufzuschlagen scheint.


Unzählige Promo-CDs sind mittlerweile schon auf meinem Schreibtisch gelandet und bei solch einer Menge gehen dann doch einige Künstler unter und verschwinden aus dem Gedächtnis. Und auch wenn eine altbekannte Band mal wieder im Stapel zu finden ist, streikt die Erinnerung leider manch einmal.


Die gerissenen Norweger von SPIDERGAWD sind zurück mit einem neuen Album, dem fünften um genau zu sein, das sie – so kreativ wie eh und je – “V” genannt haben. Darauf festigen sie ihren bereits auf den Vorgängeralben angekündigten musikalischen Weg.


U-Boote, Monokel, Ku-Klux-Klan, Kraken und Mammuts vereint im Stil der 1920er Jahre klingt zu abgedreht? Für die schwedische “Fuzzience Fiction Rock” Band SKRAECKOEDLAN nicht, weshalb sie sich von dem Science Fiction Autor Nils Håkansson hat inspirieren lassen und nun ihr nächstes ausgefallenes Album “Eorþe” veröffentlicht, das den kreativen Köpfen genug Raum lässt, um etwas eigenartig Einzigartiges zu schaffen.


In Grelllila lacht mich der galaktische Sternenhimmel vor einer schlichten Seenlandschaft auf ELECTRIC ACIDs neuester LP „TrouperspHEARe“ an – das schreit doch förmlich nach DIY!


New York – die Stadt der Träumer, des City-Feelings und des wahren Undergrounds. In diesen anonymen Straßen einer riesigen Stadt tummeln sich so einige seltsame, skurrile als auch verrückte Gestalten. Eine davon: JON SPENCER. Dabei hatte sich JON SPENCER in seiner ganzen musikalischen Karriere bereits von einer unbekannten grauen Maus zu einer absoluten Underground-Rock-Legende der lokalen Szene gespielt. Sein Mix aus Rockabilly, Garage Punk, Rhythm, Blues und Sci-Fi Industrial ergibt definitiv ein erwähnenswertes Gesamtbild, das nicht unkommentiert bleiben darf.

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