Steve Vai - Where The Wild Things Are



Stil (Spielzeit): Instrumental/Rock (77:49)
Label/Vertrieb (VÖ): Favored Nations/Rough Trade (09.10.09)
Bewertung: 7,5/10

Link: http://www.vai.com

Zeitgleich zur Doppel-DVD und Blu Ray-Variante erscheint "Where The Wild Things Are" auch als CD im hübschen Digipack. Das Material wurde am 19. September 2007 in Minneapolis aufgenommen und zeigt Meistergitarrist STEVE VAI und seine aus sechs Mitgliedern bestehenden Band (darunter zwei Violinisten) in bestechender Form.

Vais Songs sind nicht einfach nur Frickelorgien, sondern enthalten neben den typischen und atemberaubenden Soli auch viele melodische und eingängige Elemente und spannen den Bogen von Rock und Metal über Jazz bis hin zu Klassik und Blues. 15 Auszüge aus der 27 Songs umfassenden Tracklist (u.a. das tolle "Building The Church", das elfminütige "Freak Show Excess", da ruhige "Angel Food" und das bluesige "Tender Surrender") haben es auf diese vollgepackte CD geschafft, die von Vai ansprechend produziert wurde. Das Publikum ist deutlich zu hören, Vai räumt auch seinen hochkarätigen Begleitmusikern Solospots ein (man höre nur die wunderbaren Gitarre-Violine-Duelle von Steve und Ann Marie Calhoun in "Now We Run"). Übrigens sind die Songs nicht durchgehend rein instrumental, bei "Fire Wall" singt der Meister selbst. Das klingt nicht weltbewegend, ist aber definitiv ok.

Obwohl die Musik auch für Nichtmusiker hörenswert ist und sehr viel Abwechslung bietet, macht "Where The Wild Things Are" gerade den Reiz des Sehens aus. Ohne den posenden Steve Vai vor Augen fehlt einem etwas, und die gekürzte Tracklist spricht nicht unbedingt für die CD. Vai-Fans müssen wahrscheinlich die Audio- und Video-Version haben, trotz der Güte des CD-Materials würde ich aber eher zur sehr umfangreichen Doppel-DVD raten.