Alle Reviews in der Übersicht
Aktuelle Reviews
Hier schreiben wir unsere Meinung zu den Veröffentlichungen der letzten Zeit. Eine Empfehlung der Redaktion gibt's ab 8 Punkten, die entsprechenden Artikel sind in der Regel mit dem Hinweis "Tipp" versehen.
Kanaan - Downpour Tipp
KANAAN haben ihren Namen bereits fest in der norwegischen Psychedelic-/Stoner-Szene manifestiert und das insbesondere durch ihre stetige Rastlosigkeit, wenn es um das Veröffentlichen neuer Musik geht. Nun sind sie mit ihrer neuen Scheibe „Downpour“ am Start, die den künftigen Kurs des Dreiergespanns weist.
Anger MGMT - Anger Is Energy Tipp
- Post-Punk, Grunge, Punk, Garage
Label: Noisolution / Edel Distribution
VÖ: 26.05.2023
Bewertung:
Schreien, aufs Schlagzeug eindreschen oder Gitarrensaiten zerfetzen: „Anger Is Energy“, wie ANGER MGMT ganz richtig erkannt haben, und bei ihnen selbst manifestiert sich diese Wut in ihrer Musik. Ein Ablassventil, mit dessen Resultat auch andere Trost empfinden können.
L.A. Edwards - Out Of The Heart Of Darkness Tipp
Ungewöhnliche Bandkonstellationen gibt es wie Sand am Meer. Auf ein Rocktrio, welches aus drei Brüdern besteht, stößt man dennoch nicht alle Tage. Luke Andrew Edwards, Jesse Daniel Edwards und – wohlgemerkt ohne Zuname – Jerry Edwards zählen zu dieser seltenen Spezies. Doch das neueste Resultat der geschwisterlichen Musiksymbiose namens L.A. EDWARDS, "Out Of The Heart Of Darkness“, ist nicht nur aufgrund des harmonischen Zusammenspiels der drei Amerikaner einen Hördurchgang wert.
Omnium Gatherum - Slasher (EP) Tipp
Ein bisschen mehr als 1,5 Jahre ist es her, seit OMNIUM GATHERUM ihr letztes Studioalbum „Origin“ veröffentlicht haben. Nun melden sich die Melodic Death Metal-Urgesteine mit einer kleinen aber feinen EP mit dem Titel „Slasher“ zurück. Mit der EP stellen die Finnen ebenfalls ihren neuen Gitarristen Nick Cordle (ehemals ARCH ENEMY) vor. „Slasher“ enthält drei brandneue Songs sowie ein Cover des Michael Sembello Hits „Maniac“.
Eremit - Wearer Of Numerous Forms Tipp
EREMIT ist ein Trio aus Osnabrück, das auch manchmal zu zweit oder zu viert unterwegs ist. Die Band kreiert ihren ganz eigenen Doom-Sludge-Stil, auch andere Einflüsse sind immer wieder zu hören. Überlange Songs? Auf jeden Fall. Hypnotische, sich wiederholende Riffs? Und wie. Die Band macht alles im DIY-Stil und hat als logische Konsequenz vor geraumer Zeit ein eigenes Label gegründet, das „Drei Gleichen“ heißt.
Enforcer - Nostalgia Tipp
Die auf dem Vorgänger vollzogene Kursänderung vom klassischen Speed Metal hin zu deutlich melodischeren Rock-Anteilen hat einigen ENFORCER-Fans so gar nicht geschmeckt. In der Folge und als trauriger Höhepunkt sorgten Hasskommentare und ausgebliebene Buchungen dafür, dass das schwedische Quartett nun wieder zurück rudert - zumindest ein Stück.
Blackmore's Night - Shadow Of The Moon (25th Anniversary Edition)
Über den Sinn des Best-Of-Formats lässt sich bekanntlich streiten, über Neuauflagen zu großen Plattenjubiläen jedoch noch viel mehr. Ein Vierteljahrhundert hat "Shadow Of The Moon“, das Debütwerk von Ritchie Blackmores BLACKMORE‘S NIGHT-Projekt, nun schon auf dem Buckel und markiert den Startpunkt einer der bekanntesten Neo-Folk-Bands unserer Zeit. Für Fans gibt es nun mit "Shadow Of The Moon (25th Anniversary Edition)“ wenig Neues, dafür aber umso mehr Nostalgie auf die Ohren.
Insomnium – Anno 1696 Tipp
Vier Jahre nach ihrem Erfolgsalbum „Heart Like A Grave“ sind die finnischen Melodic Death Metaller INSOMNIUM zurück, mit einem neuen Album voller Melancholie und Schwermut. Das neue Werk trägt den Titel „Anno 1696“ und basiert wie bereits das 2016 erschienene Album „Winter’s Gate“ auf einer Kurzgeschichte, geschrieben von Bassist Niilo Sevänen.
Parasitario - Everything Belongs To Death
Der Titel sagt schon einiges über die Stilrichtung aus: Doc Brown wirf den Motor deines DeLoreans an, wir rauschen zurück in die achtziger Jahre des Deathmetal. Und genau danach klingt „Everything Belongs To Death“. Eine Hommage an die Helden von damals, DEATH. Hier und da noch eine Prise ENTOMBED oder BOLT THROWER und fertig.
Black Moon Circle - Leave The Ghost Behind Tipp
BLACK MOON CIRCLE sind wieder zurück mit ihrem aktuellen Album „Leave The Ghost Behind“, und für die nun auch schon wieder längere Wartezeit bekommt man einiges geboten. Das gute Stück besteht aus sieben neuen Tracks, die auf eine Gesamtspielzeit von fast 80 Minuten kommen – das Quartett hat eindeutig die Ruhe inne.
Goat Explosion - Threatening Skies Tipp
Bandname, Albumtitel und Artwork sind schonmal richtig cool und stechen aus dem everflowing stream der Veröffentlichungen hervor – also mal reingehört in GOAT EXPLOSION aus Leipzig, die mir bislang unbekannt waren. Zum Glück hat sich das mit deren zweiten Album “Threatening Skies” nun geändert.
Enter Shikari - A Kiss For The Whole World Tipp
- Crossover, Synth Rock, Pop, Alternative
Label: SO Recordings / Ambush Reality
VÖ: 21.04.2023
Bewertung:
Mit "A Kiss For The Whole World" veröffentlichen ENTER SHIKARI am 21. April 2023 ihr siebtes Studioalbum als Liebesbrief an einschlägige Musikgenres. Welche Genres das Quartett, das für seine musikalische Experimentierfreude bekannt ist, diesmal miteinander verschmilzt, und ob die Mischung aufgeht, zeigt sich in diesem Review.
Wolves Of Saturn - The Deserts Echo And The Peyote Delusion Tipp
Trockene Hitze, gelber Staub in der Luft, ewige Weite, flimmernder Asphalt und Fata Morgana – das Album-Cover der neuen Platte „The Deserts Echo And The Peyote Delusion“ des Trios WOLVES OF SATURN hält genau, was es verspricht: 45 Minuten Stoner Rock!
DiNA - self
Keine Namen, keine Gesichter, der auffordernde Hashtag #WirsindDiNA. Wie sich die vierköpfige Truppe DiNA aus Hamburg präsentiert, macht neugierig. Kann das selbstbetitelte Debütalbum die Neugier stillen, oder heißt es eher "Die? Nee!"?
Murder Maids - Dance Or Die Tipp
Heute ist "auf die Fresse" angesagt, denn MURDER MAIDS’ aktuelles Album „Dance Or Die“ rotiert im CD-Spieler und rotzt fröhlich vor sich hin. Norweger:innen können nur Rock N Roll und Black Metal? Fette Lüge!
Jesus Piece - "...So Unknown"
Auf ihrem zweiten Studioalbum experimentieren JESUS PIECE mit ihrem wuchtigen Sound und erweitern diesen um einige neue Elemente. Das Experiment geht dabei zwar nicht auf Kosten der altbekannten Härte der Band, erweitert den bisherigen Stil der Gruppe aber nur bedingt.