Alle Reviews in der Übersicht
Aktuelle Reviews
Hier schreiben wir unsere Meinung zu den Veröffentlichungen der letzten Zeit. Eine Empfehlung der Redaktion gibt's ab 8 Punkten, die entsprechenden Artikel sind in der Regel mit dem Hinweis "Tipp" versehen.
Hooded Menace - Lachrymose Monuments Of Obscuration
JUDAS PRIEST der 80er treffen auf PARADISE LOST – so in etwa klingen HOODED MENACE seit dem letzten Album. Auf "Lachrymose Monuments Of Obscuration" gehen sie diesen Weg weiter. Ob's auch so gut gelungen ist wie zuletzt vor vier Jahren?
The Great Machine - Working Class Anarchist Tipp

- Stoner Rock, Psychedelic Rock, Heavy Rock, Punk, Doom
Label: Noisolution
VÖ: 12.09.2025
Bewertung:
Ich freue mich total, meine Überraschung des Jahres präsentieren zu dürfen. THE GREAT MACHINE sind seit 2023 bei Noisolution unter Vertrag und machen seit ungefähr zehn Jahren aktiv Musik. „Working Class Anarchist“ ist das mittlerweile sechste Studioalbum und mal wieder eine Platte, die mit Freuden noch einige Runden in meinem CD-Spieler drehen wird.
Iron Maiden – Infinite Dreams. 50 Jahre Iron Maiden. Der offizielle Bildband. Tipp
Ein halbes Jahrhundert IRON MAIDEN! Anlässlich des 50-jährigen Bandbestehens lassen Steve Harris, Bruce Dickinson und Co. mit einem opulenten Bildband ihre Karriere Revue passieren. Und wie immer – von den frühesten Anfangstagen bis hin zum Erreichen des Rock-Olymps – lautet auch hier das Motto der Band: Klotzen statt kleckern!
Amorphis - Borderland Tipp
Kaum zu glauben, dass AMORPHIS dieses Jahr ihr 35-jähriges Bandjubiläum feiern und zeitgleich ihr 15. Studioalbum „Borderland“ veröffentlichen. Seit mehr als drei Jahrzehnten liefern AMORPHIS ein hochqualitatives Album nach dem nächsten ab. Mit „Borderland“ beginnen die Finnen ein neues musikalisches Kapitel, bleiben aber dennoch sich selbst und ihrem unverwechselbaren Sound treu.
Alice Cooper – The Revenge Of Alice Cooper
ALICE COOPER sind nach über 50 Jahren zurück mit einem neuen Album! Wer sich jetzt fragt, ob ALICE COOPER jemals weg war: ja und nein. ALICE COOPER haben sich als Band 1975 aufgelöst. Frontmann Vincent Damon Furnier hat unter selbem Namen seitdem solo weitergemacht. Nun hat sich die Band wieder zusammengefunden und präsentieren mit einigen Gastmusiker:innen ihr erstes Album seit 1973: „The Revenge of Alice Cooper“.
Gorleben - Menetekel Tipp
Das Atommüll-Lager GORLEBEN ist ein passender Name für eine Metalband – vor allem, wenn sie sich wie diese Dresdener Truppe mit der tickenden Zeitbombe beschäftigt, die sich die Menschheit da unters Bett gelegt hat. Beziehungsweise mit der Zeit nach der Detonation.
Repeat - Celebrate (EP) Tipp
Das schwedische Trio REPEAT veröffentlicht die EP "Celebrate" – und für Fans eines bestimmten Punksounds ist das tatsächlich ein Grund zum Feiern. Fünf Songs, knackig kurz, heavy und mit melancholischer Schwere. Und dennoch melodisch und eingängig.
Spidergawd - From Eight To Infinity
Mit ihrem neuen Album "From Eight To Infinity" (alternativ: "From 8 To ∞" oder "From VIII To ∞") lösen sich SPIDERGAWD von der durchgehenden Betitelung ihrer bisherigen Alben "I" bis "VII" mit römischen Ziffern. Für einen Konsistenz-Kompromiss sorgt die zum Albumtitel passende Songanzahl, nämlich acht. Was bleibt, ist der musikalische Stil, auch wenn die seit 2013 aktiven Norweger härtetechnisch eine Schippe drauflegen.
Year Of The Goat - Trivia Goddess Tipp

- Okkult-Rock mit folkigen und psychedelischen Anleihen
Label: Napalm Records
VÖ: 12.09.2025
Bewertung:
2006 im schwedischen Norrköping gegründet, ist das Okkult-Rock-Kollektiv YEAR OF THE GOAT 19 Jahre später bei seinem vierten Album angekommen. "Trivia Goddess" unterbricht – wie schon das 2015 erschienene "The Unspeakable" – eine mit dem Debüt "Angel's Necropolis" (2012) begonnene und mit "Novis Orbis Terrarum Ordinis" (2019) fortgeführte Trilogie. Logisch wäre demnach ein Abschluss um 2030 herum.
Ambush - Evil In All Dimensions
"Evil In All Dimensions" heißt die neue Scheibe von AMBUSH, auf der das schwedische Quintett neun frische Metal-Tracks absolut klassischer Machart präsentiert. Von stampfenden Midtempo-Groovern über eine Powerballade als Verschnaufpause bis zu typischen Doublebass-Bangern ist so ziemlich alles dabei, was das Oldschool-Herz begehrt – und erwartet.
Helloween - Giants & Monsters Tipp
Das deutsche Metal-Urgestein HELLOWEEN ist wohl das Paradebeispiel dafür, wie man aktuelle und alte Bandmitglieder als erweiteres Line-up unter einen Hut bekommt und sich gegenseitig kreativ befruchtet. Nach dem 2021 erschienenen Reunion-Album "Helloween" und zahlreichen Konzerten bringt die siebenköpfige Truppe mit "Giants & Monsters" einen weiteren Longplayer heraus, der unter Beweis stellt, wie prächtig die einzelnen Charaktere miteinander harmonieren.
Halestorm - Everest
Für ihr sechstes Studioalbum sind die Modern/Alternative Rocker rund um Frontfrau Lzzy Hale einen ungewöhnlichen Weg gegangen: sämtliche Songs wurden von HALESTORM im Studio geschrieben, alle zuvor erdachten Ideen wurden von Produzent Dave Cobb verworfen. Das Ergebnis: ein überraschend düsteres Album, das mit dynamischen Rocksongs und einfühlsamen Halbballaden punktet.
Ba'al - The Fine Line Between Heaven And Here
BA'AL geben auf ihrem neuen Album "The Fine Line Between Heaven And Here" eine Vollbedienung der Post-Metal-Elemente: heftige Screams, brutale Growls. Breakdowns mit bedrohlichen Tremolo-Gitarren. Endlose Steigerungen. Plötzliche Brüche. Epische Leads über Double-Bass-Geratter. Liebliche Melodien. Ruhige Clean-Parts, die jäh von Feedbacks und Blasts beendet werden. Und das alles auf 10, 12, 14 Minuten Songlänge.
Randy Blythe: Just Beyond The Light - Making Peace With The Wars Inside Our Head
Dass der Lyriker hinter Zeilen wie this is a motherfucking invitation im größten Hit "Redneck" tatsächlich unter die Literaten gehen würde, war zum Zeitpunkt ihres Erscheinens nicht unbedingt absehbar. Möglicherweise auch, weil sich besagter Verfasser zum fraglichen Zeitpunkt in einem Zustand des schweren Alkoholismus mit allen dazugehörigen gesundheitlichen und sozialen Folgen befand.
Bush - I Beat Loneliness
Der Titel von BUSHs zehntem Album kündigt bereits die Richtung an: nachdenklich, introspektiv, menschlich. Gavin Rossdale formuliert es in einem Interview mit der australischen „Today" so: Es gehe darum zu zeigen, dass wir alle verletzlich sind, dass das Leben in der modernen Welt ein permanenter Kampf sei – und dass wir Kraft finden, indem wir uns miteinander verbinden. „I Beat Loneliness" soll den Menschen das Gefühl geben, nicht allein zu sein.