Reverend Bizarre - Death is Glory... Now! Tipp


Stil (Spielzeit): Doom Metal (45:49)
Label/Vertrieb (V.Ö.): Spikefarm Rec. / Soulfood Music (11.02.09)
Bewertung: 9 / 10
Link: http://www.myspace.com/reverend_bizarre


„Death is Glory... Now!“ ... Bei solchen Ansagen darf man sich nicht wundern, daß der bizarre Reverend umso veröffentlichungsfreudiger wird, je toter er ist. Seit seinem vorgezogenen Freitod und dem Full Lenghts – Abschiedsgruß „III: So Long Suckers“ sind insgesamt 4 Split-EPs und zwei Singles erschienen. Allesamt auf Vinyl in mehr order weniger kleiner Auflage… Und nun also eine Doppel-CD.

Was bei anderen aufgelösten Bands / anderen Plattenfirmen zumeist in off-ripende Leichenfledderei ausartet … macht dieses Mal für Fans des Genres / der Band absolut Sinn. --- Es sei denn, man hat alles; u.a. eben auch besagte und ältere Vinyl-Teile aus Tagen, da der Reverend noch offiziell sein Unwesen trieb.

Statt weiträumig zu erzählen, wie toll Rev. Biz. oder die einzelnen Tracks doch sind, beschränke ich mich mal aufs Formale:
Es ist keine Best-Of, sondern „nur“ die komplette Raritäten-Backlist; d.h. alles, was bislang nicht auf CD erschienen ist. Das ist definitiv etwas für Fans des Genres & andere Sammler und wohl auch nur für die. (Es dürfte wohl kaum jemanden geben, der sich über die Veröffentlichung ärgert, weil er bereits alle Vinyl-Scheiben hat.) --- Und so gibt es auch an der Tracklist schon aus Prinzip nichts auszusetzen, folgt die doch zwangsläufig aus der Veröffentlichungslage.

Zur Musik selbst ist nichts weiter zu sagen: das Trio liefert seit seinem ersten Demo nur erstsahnige True-Doom Spitzenqualität ab. So auch diesmal. Und die Tatsache, dass das Trio bei zwei, drei Cover-Versionen notwendig(?) eine Spur experimenteller und weniger true verfährt (z.B. bei Beherit), lässt „Death is Glory... Now!“ insgesamt zwar nicht gaaanz so gut sein wie die offiziellen Alben, verleiht ihm dafür aber anderen, zusätzlichen Reiz. Wäre es ein offizielles Album: 8,5 Punkte, im Hinblick auf seine Wichtigkeit für Fans eine glatte 10.

Wie immer: unbedingte Kaufempfehlung. Wie immer: nur für echte Doomster.


Tracklist:
Disc 1
1. Demons Annoying Me
(vom Split mit Orodruin, 2004)
2. Blood Satans Claw
(v. Split m. Ritual Steel, 2003)
3. Apocalyptic Riders
(v. Split m. Minotauri, 2004)
4. The Tree of Suffering
5. The Children of Doom
(beide v.“Thulsa Doom”, 7”, 2006)
6. Odinns Men
(??? – neu oder was?)

Disc 2
1. From the Void II
(v. Split m. Rättö ja Lehtisalo, 2008)
2. Dark World
(Saint Vitus Cover / 7” Dark World / Deceiver, 2008)
3. Broken Vows
Pentagram Cover / v. Split “Under the Sign of the Wolf” m. Mannhai,2006)
4. Bend
(Mr Velcro Fastener Cover / v. Split m. Mr. Velcro Fastener, 2008)
5. Rotestilaulu
(Simo Salminen Cover / v. Split m. Kuolema, 2008)
6. Deceiver
(Judas Priest Cover / 7” Dark World / Deceiver)
7. The Gate Of Nanna
(Beherit Cover / v. Split m. Electric Wizard)