Eluveitie - Evocation I - The Arcane Dominion



Stil (Spielzeit):
Folk (50:24)
Label/Vertrieb (VÖ): Nuclear Blast (17.04.09)
Bewertung: 7,5/10
Link: www.eluveitie.ch
Auch, wenn Folk-Elemente wichtige Bestandteile des bandeigenen Sounds sind, hätte man doch nicht unbedingt mit einem reinen Folk-Album von ELUVEITIE gerechnet. Genau das haben die Schweizer mit „Evocation I - The Arcane Dominion" nun aber abgeliefert, und wenn ich „ein reines Folk-Album" schreibe, dann meine ich das auch: Keine E-Gitarren, sondern nur akustische, der Verzicht auf Effekte, Folk-Instrumente, gallische Texte und Anna Murphy, die bis auf wenige Ausnahmen alleine singt. Ein interessantes Experiment also, das die Band auch noch vollständig selbst produziert hat.

15 Songs haben die Schweizer eingespielt, die Limited Edition enthält noch zusätzlich zwei Bonustracks. Eingängige Momente gibt es in den 50 Minuten genug, das Material klingt aber auch sehr rauh - ein Verdienst der bandeigenen Produktion, die sehr erdig ausgefallen ist und ganz anders klingt als auf „Slania", aber gut zu dem reduzierten Sound passt. Die altertümlichen Texte bringen eine exotische Note mit, verstehen tut man davon naturgemäß aber natürlich nichts. Ist aber auch egal, die Musik spricht ja für sich, und das tut sie durchaus in ansprechendem Maße. Gastmusiker von FAUN und PRIMORDIAL sind übrigens auch mit an Bord.
Man merkt deutlich, dass ELUVEITIE sich auch im Folk zu Hause fühlen, allerdings fehlt es den Songs, die teilweise instrumental sind, manchmal auch an Schmackes. Da wünscht man sich förmlich ein Ausbrechen oder mal einen Song, der mit fetten Riffs und Growls daher kommt.

Der Titel „Evocation I" impliziert bereits, dass man auch in Zukunft mal einen zweiten Teil plant - aber hoffentlich nicht zu bald, denn trotz der Güte ist das Album doch sehr untypisch für diese Band. Als Experiment ist dieses Folk-Album aber auf jeden Fall gut geglückt, in Zukunft würde ich aber gerne wieder ein so starkes, „normales" ELUVEITIE- Album wie „Slania" hören.


Chrischi

Musik ist immer da. Sie ist ein Geschenk und wird nie vergehen. Sie ist Seelentröster, Stimmungsmacher, Runterbringer, Frustbewältigung, Freiheit und Gefühl. Und weil sie oft genug so unfassbar geil ist, sollten wir drüber reden. 

Stile: Metal und (Hard) Rock in allen möglichen Facetten – von knüppelhart über symphonisch bis vertrackt und balladesk.

Bands: Metallica, Iron Maiden, Bruce Dickinson, Blind Guardian, Avantasia, Helloween, Nightwish, Ayreon, Dream Theater, Lorna Shore, Wintersun, Opeth, Foo Fighters, Pearl Jam, Linkin Park, Motörhead, AC/DC, Rammstein, Armored Saint, Night Demon, Hans Zimmer und so verflucht viele mehr ...

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