Bad Company - Straight Shooter (Deluxe Edition)
Die acht Songs des regulären Album ergeben, ähnlich wie auf "Bad Company", eine homogene Mischung aus Rocksongs im Midtempo und (Halb-)Balladen - mal bluesig ("Weep No More"), mal mit einem Auge in Richtung Country schielend (der Hit "Feels Like Makin' Love"). "Good Lovin' Gone Bad" eröffnet als eine der wenigen durchgehenden Rocker das Album solide, "Call On Me" beschließt es als ein wenig zu lang gezogene Piano-Nummer. Herausragend ist nach wie vor die Hit-Single "Shooting Star": Ein absoluter Ohrwurm, der auf ewig im Gedächtnis bleibt, wenn man sich den Refrain auch nur einmal angehört hat (übrigens Ende der Neunziger famos gecovert von ICED EARTH). Die Songs sind nicht ganz so zwingend wie auf "Bad Company": Zwar gibt es keine wirklichen Füller, ein paar Längen schleichen sich hier und da aber doch ein. Der remasterte Sound lässt wie erwartet keine Wünsche offen.
Die findet man auf der Bonus-CD, die mit 68 Minuten mal wieder prall ausgefüllt ist, übrigens nicht: Neben der Single-B-Seite "Whiskey Bottle", die "Good Lovin' Gone Bad" zur Seite stand und hier zusätzlich noch als "Early Slow Version" enthalten ist, finden Fans haufenweise unveröffentlichtes, sehr interessantes Material rund um die Entstehungsgeschichte von "Straight Shooter". "Weep No More" als frühe, langsamere Version besitzt mehr viel mehr Grooves als die Albumversion, "Shooting Star" als alternativer Take und ohne Overdubs präsentiert den Hit erdiger und ehrlicher. "Feel Like Makin' Love" ist nicht nur als alternative Take, sondern auch Harmonica-Version zu hören (und neu zu entdecken). Und überhaupt sind die alternativen Versionen mal wieder hochgradig interessant und zum Großteil hörenswerter als die Originalaufnahmen. Natürlich, sie sind aus einem anderen Kontext heraus entstanden und waren ja nie für eine finale Veröffentlichung geplant. Aber gerade deshalb sollten sich alle, denen das Studioalbum ein wenig zu glatt gebügelt klingt, unbedingt die Bonus-CD anhören.
Auch "Straight Shooter" kommt im Booklet mit Infos zu den Songs, die sich auf der Bonus-CD befinden, und Liner Notes sowie vielen Bildern. Gerade wegen der zweiten CD empfiehlt sich das Reinhören und der erneute Kauf dieser Scheibe - selbst, wenn "Straight Shooter" an sich nicht ganz so überzeugend ist wie das Debüt von BAD COMPANY.
Trackliste:
Disc One
01. "Good Lovin' Gone Bad"
02. "Feel Like Makin' Love"
03. "Weep No More"
04. "Shooting Star"
05. "Deal With The Preacher"
06. "Wild Fire Woman"
07. "Anna"
08. "Call On Me"
Disc Two
01. "Good Lovin' Gone Bad" (Alternate Vocal & Guitar)*
02. "Feel Like Makin' Love" (Take Before Master)*
03. "Weep No More" (Early Slow Version)*
04. "Shooting Star" (Alternate Take)*
05. "Deal With The Preacher" (Early Version)*
06. "Anna" (Alternate Vocal)*
07. "Call On Me" (Alternate Take)*
08. "Easy On My Soul" (Slow Version)
09. "Whiskey Bottle" (Early Slow Version)
10. "See the Sunlight"
11. "All Night Long"
12. "Wild Fire Woman" (Alternate Vocal & Guitar)*
13. "Feel Like Makin' Love" (Harmonica Version)
14. "Whiskey Bottle" (B-side of "Good Lovin' Gone Bad"

Chrischi
Musik ist immer da. Sie ist ein Geschenk und wird nie vergehen. Sie ist Seelentröster, Stimmungsmacher, Runterbringer, Frustbewältigung, Freiheit und Gefühl. Und weil sie oft genug so unfassbar geil ist, sollten wir drüber reden.
Stile: Metal und (Hard) Rock in allen möglichen Facetten – von knüppelhart über symphonisch bis vertrackt und balladesk.
Bands: Metallica, Iron Maiden, Bruce Dickinson, Blind Guardian, Avantasia, Helloween, Nightwish, Ayreon, Dream Theater, Lorna Shore, Wintersun, Opeth, Foo Fighters, Pearl Jam, Linkin Park, Motörhead, AC/DC, Rammstein, Armored Saint, Night Demon, Hans Zimmer und so verflucht viele mehr ...