Cataract - s/t



Stil (Spielzeit): Thrash Metal/Metalcore (49:03)
Label/Vertrieb (VÖ): Metal Blade/SPV (20.03.08)

Bewertung: 8/10

Link: http://www.cataract-collective.com
Wow, nicht schlecht, wie CATARACT gleich mit „The Separation Of Life And Time“ alles niederbolzen. Und es kommt noch besser: Die bedrohlichen Gitarren zu Beginn von „Blackest Hour“ leiten in einen düsteren, überlangen Wahnsinns-Headbanger ein, in dem das anfängliche Gitarrenthema immer wieder auftaucht. Sänger Federico Carminitana hat keinen Bock, seine Stimmbänder zu schonen und schreit sich angepisst durch die Botanik, Ricky Dürst zaubert an den Drums ein grooviges Fundament, und die beiden Gitarristen Tom Kuzmic und Greg Mäder begeistern durch tonnenschwere und hypnotische Riffs und harmonische Leads.

Das Schöne an dem selbstbetitelten neuen Album der mittlerweile seit zehn Jahren bestehenden Truppe, die sich vor diesem Album von Songwriter und Gitarrist Simon Füllemann getrennt haben, ist, dass es zu keiner Sekunde langweilig wird und man einen tollen, fett produzierten Thrash-Hammer mit Metalcore-Anleihen geliefert bekommt. Glaubt ihr nicht? Hört euch nur mal das wild nach vorne preschende „Snake Skin“, das schwer groovende „Choke Down“, „Daeth Wish“ oder das feine Instrumental „Tonight We Dine In Hell“ an. Das sind richtig fette Brecher mit Tonnen an superben Riffs und einer düsteren Atmosphäre, die manchmal an SLAYER erinnert.

Melodie-Freaks können getrost einen Bogen um dieses Album machen, für diejenigen, bei denen es ordentlich scheppern und krachen muss und die Wert auf geile Gitarren und Headbang-Passagen stehen, dürfte „Cataract“ (das es auch in einer limitierten Version mit Bonus-CD voller Coverversionen gibt) aber zu einem Pflichtkauf avancieren. Ich bin beeindruckt!