Das Thrash-Urgestein SODOM lässt wieder von sich hören: Mit der EP "Sacred Warpath" soll es einen Vorgeschmack auf die kommende Platte des Trios geben – vier Tracks, wobei drei davon Livemitschnitte alter SODOM-Klassiker sind.
Lediglich der Titelsong "Sacred Warpath" ist ein neuer Studiosong, der es jedoch in sich hat. Es beginnt mit einem markerschütternden Schrei von Frontmann Tom Angelripper. Markant, brutal ... Gänsehaut. Die Band hat offensichtlich sehr tief gegraben und dabei ihre Urwurzeln gefunden. Ich denke zurück an Alben wie "Agent Orange".
Die Liveaufnahmen enttäuschen leider ein wenig und klingen sehr nach Tonstudio, wenn man nicht genau hinhört. Die Qualität ist sehr gut, jedoch fehlt das "Mittendrin-Feeling". Lediglich "Stigmatized (Live)" fällt hier aus der Reihe. Schön räudig und oldschool geht es hier zur Sache. Zudem hört man zwischendurch das Publikum jubeln.
Insgesamt ist die EP "Sacred Warpath" ein schönes Appetithäppchen vor dem neuen SODOM-Album, macht Lust auf mehr und ist trotz nur vier Songs ihr Geld wert.