Alle Reviews in der Übersicht
Aktuelle Reviews
Hier schreiben wir unsere Meinung zu den Veröffentlichungen der letzten Zeit. Eine Empfehlung der Redaktion gibt's ab 8 Punkten, die entsprechenden Artikel sind in der Regel mit dem Hinweis "Tipp" versehen.
Centinex - Doomsday Rituals
September Code - III
Durchschnittliche Alben sind durchaus verzeihbar. Wenn eine Platte wie ein Abklatsch von, sagen wir, MOTÖRHEAD oder den RAMONES klingt, kann man immer noch den Kopf ausschalten und einfach nicken. Bei Progplatten ist Durchschnitt jedoch schwierig.
The Pariah - Divided By Choice EP
Useless ID - State Is Burning Tipp
Blink-182 - California Tipp
Black Crown Initiate - Selves We Cannot Forgive
Prog und Gefühl, das ist eine schwierige Sache. Und progressiver Death Metal umso mehr. Vielen Bands geht zwischen Frickel, Breaks und schrägen Takten das Feeling flöten. Den US-Metallern BLACK CROWN INTIATE hingegen gelingt auf Album Nummer zwei das Zusammenspiel von Kopf und Bauch sehr gut.
Witherscape - The Northern Sanctuary Tipp
Vor drei Jahren gab es ein bisschen Aufregung: Dan Swanö, Multi-Instrumentalist, Produzent, Wegbereiter mehrerer Genres und Metal God ehrenhalber, ging mit einem neuen Projekt an den Start. Das Debüt von WITHERSCAPE schlug ein wie ne Bombe, und seitdem warten Prog Metal-Fans gespannt auf den Nachschlag. Der kommt jetzt in Form von „The Northern Sanctuary“. Und schlägt ein wie ne Bombe!
Dinosaur Jr. - Give A Glimpse Of What Yer Not Tipp
Dare - Sacred Ground Tipp
Trade Wind - You Make Everything Disappear
The Great Cold - s.t. Tipp
Ich bin immer wieder überrascht und erfreut, was in Deutschlands Proberäumen für Perlen entstehen – einfach so, aus eigener Kraft und eigenem Antrieb. THE GREAT COLD kommen aus Marburg, nur wenige werden sie kennen, und sie haben ein Debüt-Album am Start, das ein echter Leckerbissen ist.
Kissin' Dynamite - Generation Goodbye Tipp
Pears - Green Star Tipp
Tequila And The Sunrise Gang - Fire Island
Zum Beispiel beim Opener, wenn sie im Mittelteil ganz leise und sachte werden, nur um dann wieder Gas zu geben. Ich vermute mal, das Publikum muss sich an der Stelle auf den Boden setzen und dann auf Kommando wieder hochspringen. Und diese Stimmung zieht sich durch das gesamte Album. Es klingt nach Liveshows, nach Strand und guter Laune – und mit Reggae, Ska und poppigem Punkrock geht das auch ziemlich gut. Meiner Meinung nach klingen TEQUILA & THE SUNRISE GANG ein wenig wie die MAD CADDIES im Sinne der Experimentierfreudigkeit. Hier wird wirklich alles miteinander vermengt, was das Genre hergibt. In einem Song darf sogar geschrieen werden (was dann etwas nach BILLY TALENT klingt).
Am Anfang waren mir die Kieler ehrlich gesagt „zu nett“. Zwar alles richtig gemacht, gut geschrieben und umgesetzt, aber es klingt halt „so nett“. Aber jedes Mal, wenn ich die Platte höre (z.B. jetzt grade), fällt es mir sehr schwer, mal einen nicht so guten Song zu benennen. Klar sind Textzeilen wie „Show me, show , show me a little love“ manchmal ein wenig drüber und auch manche eher linkslastige Aussagen klingen etwas forciert, aber irgendwie kann ich mich absolut nicht gegen die Platte wehren.
Und so versammeln T&TSG ganz schön viele Ohrwürmer auf einer sehr tanzbaren Platte. Ich bin gespannt, ob meine Begeisterung länger als der Sommer hält – denn dafür ist die Platte auf jeden Fall goldrichtig!